NDR Info Nachrichten vom 27.12.2018:

Debatte über Moscheesteuer dauert an

Berlin: In der Debatte um die Finanzierung deutscher Moscheen sehen Vertreter der Muslime die Idee einer Moschee-Steuer nach kirchlichem Vorbild skeptisch. Die Berliner Moschee-Gründerin Ates sagte in der ARD, der Islam solle nicht verkirchlicht werden. Statt einer Steuer schlug sie die im Islam übliche soziale Pflichtabgabe Zakat als Orientierung vor. Gleichwohl solle der Staat eine moderierende Rolle übernehmen und daran mitwirken, die Finanzierung von Moscheegemeinden aus dem Ausland zu beenden, so Ates weiter. Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Theurer forderte statt einer Steuer, islamische Religionslehrer in Deutschland auszubilden. Ein Teil der muslimischen Gemeinden in Deutschland erhält Unterstützung aus dem Ausland. Der größte Islam-Verband, die der Türkei nahestehende Ditib, greift auf aus der Türkei entsandte Imame zurück. Diesen Einfluss will die Politik beenden.| 27.12.2018 17:15 Uhr

Mobilfunkabdeckung in Deutschland schlecht

Berlin: Die deutsche Mobilfunkabdeckung schneidet im europäischen Vergleich schlecht ab. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Grünen hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Danach belegt Deutschland bei der Flächenversorgung den drittletzten Platz - hinter Frankreich und Albanien. So gebe es bei dem aktuellen Mobilfunkstandard 4G beziehungsweise LTE bundesweit deutlich mehr Funklöcher als in anderen europäischen Staaten. Auch bei der Datengeschwindigkeit landet Deutschland der Studie zufolge im hinteren Drittel der Vergleichsliste. Im Frühjahr sollen die Lizenzen für den neuesten Mobilfunkstandard 5G versteigert werden.| 27.12.2018 17:15 Uhr

Irakische Parlamentarier kritisieren Trump-Besuch

Bagdad: Im Irak ist der Truppenbesuch von US-Präsident Trump auf heftige Kritik gestoßen. Aus Sicht mehrerer Parlamentarier hat Trump mit seinem Besuch diplomatische Normen verletzt. Andere bezeichneten das Vorgehen als Verletzung der irakischen Souveränität. Die US-Besetzung des Iraks sei vorbei, so die Abgeordneten. Für Unmut sorgte auch, dass kein Treffen zwischen Trump und Iraks Ministerpräsident Mahdi stattgefunden hat. Demnach sollte das Treffen auf Wunsch der amerikanischen Seite auf dem US-Militärstützpunkt stattfinden. Die irakische Regierung lehnte das ab. Es war der erste Truppenbesuch von US-Präsident Trump in einem Konfliktgebiet. Dabei verteidigte er noch einmal die Pläne zum Abzug aller amerikanischen Soldaten aus Syrien. Es sei nicht gerecht, wenn allein die Vereinigten Staaten die Last trügen, so Trump.| 27.12.2018 17:15 Uhr

Ausschreitungen bei Demonstrationen im Kongo

Kinshasa: Im Kongo ist es bei Protesten zu Ausschreitungen gekommen. Sicherheitskräfte gaben Warnschüsse mit scharfer Munition ab, um Demonstranten auseinanderzutreiben. Auch Tränengas wurde in mehreren Städten eingesetzt. Teilnehmer der Kundgebungen hatten unter anderem Reifen in Brand gesetzt und ein Ebola-Zentrum angegriffen. Anlass der Proteste war die Entscheidung der Behörden im Kongo, die Präsidentenwahl am Sonntag in mehreren Orten abzusagen. Als Grund nannte die Wahlkommission den Ebola-Ausbruch und Gewalt von Milizen. Oppositionspolitiker sehen darin allerdings den Versuch, nach Jahrzehnten einen Machtwechsel zu verhindern.| 27.12.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 10.312 Punkten. Das ist ein Minus von 3 Prozent. Der Dow Jones: 22.502 Punkte; minus 1,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 05.| 27.12.2018 17:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Oft dicht bewölkt und zeitweise etwas Regen oder Sprühregen. 4 bis 9 Grad.| 27.12.2018 17:15 Uhr