NDR Info Nachrichten vom 25.12.2018:

Trump rechnet mit längerem Shutdown

Washington: Im Streit zwischen US-Präsident Trump und den oppositionellen Demokraten über den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko ist kein Ende in Sicht. Er könne nicht sagen, wann der sogenannte Shutdown vorbei sein werde, sagte Trump in Washington. Es sei jedoch klar, dass es kein Ende ohne den Bau einer Mauer gebe. Sie sei die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass Kriminelle, Illegale und Drogen in die USA kämen. Der Streit über den geplanten Mauerbau hatte am Wochenende zu einer Haushaltssperre für Teile der US-Regierung geführt. Trump hatte sich geweigert, ein neues Budgetgesetz zu unterzeichnen, wenn darin kein Geld für die Grenzanlage zu Mexiko bereitgestellt wird. Die Demokraten hatten daraufhin im US-Kongress Trumps Plänen die Zustimmung verweigert.| 25.12.2018 22:00 Uhr

Papst ruft zu Frieden auf

Rom: Papst Franziskus hat Konfliktparteien weltweit dazu aufgerufen, für den Frieden einzutreten. In seiner Weihnachtsansprache machte das Oberhaupt der Katholischen Kirche am Beispiel Syrien deutlich, dass der Einsatz der gesamten internationalen Staatengemeinschaft nötig sei, eine politische Lösung zu erreichen. Franziskus warnte auch vor Hass gegen Fremde. Die Verschiedenheit der Menschen sei keine Gefahr, sondern bedeute Reichtum. Im Anschluss an seine Ansprache spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" - der Stadt und dem Erdkreis. Auch in Deutschland riefen zahlreiche Würdenträger der christlichen Kirchen zu Nächstenliebe auf. Die Hamburger Bischöfin Fehrs forderte dazu auf, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die anders denken, als man selbst.| 25.12.2018 22:00 Uhr

40 Migranten aus Ärmelkanal gerettet

Dover: Seenotretter haben aus dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien zahlreiche Migranten gerettet. Nach Angaben des Innenministeriums in London wurden insgesamt 40 Menschen in fünf Booten aufgegriffen. Sie hatten sich trotz Winterwetters auf den Weg von Calais in Frankreich zur britischen Insel gemacht. An der Stelle ist der Ärmelkanal rund 40 Kilometer breit. Die meisten der Migranten stammen demnach aus dem Irak, Iran und Afghanistan. An den Rettungsaktionen waren sowohl britische als auch französische Einsatzkräfte beteiligt.| 25.12.2018 22:00 Uhr

EU-Jahresbilanz zu Kampf gegen Schleuser

Brüssel: Die EU zieht eine positive Bilanz ihres Kampfes gegen Menschenschmuggler. Das geht aus dem Jahresabschlussbericht des Europäischen Rates hervor, der dem ARD-Studio Brüssel vorliegt. Darin heißt es, die Flüchtlingssituation sei unter Kontrolle. Demnach sank die Zahl der Migranten im Vergleich zu 2015 um 95 Prozent. Allerdings verzeichnet die EU-Grenzschutzbehörde Frontex weiterhin tausende Flüchtlinge, die über die Mittelmeerrouten nach Europa kommen. Demnach ist Spanien seit sechs Monaten das wichtigste Ankunftsland für Migranten aus Afrika. Laut Frontex nutzen Schleuser inzwischen vor allem die Route über Marokko nach Spanien.| 25.12.2018 22:00 Uhr

Appell: Automatische Entschädigung bei Verspätungen

Berlin: Verbraucherschützer fordern, dass Bahnkunden und Flugreisende bei Verspätungen automatisch entschädigt werden. Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Müller, sagte, vor allem bei online gebuchten Tickets seien alle nötigen Informationen vorhanden. Bahnunternehmen und Fluglinien könnten Entschädigungen automatisch auf das Konto zurückbuchen, wenn Zug oder Flieger zu spät seien. Der Verbraucherschützer schlug vor, in einem ersten Schritt handschriftlich auszufüllende Formulare abzuschaffen. Entschädigungen müssten online beantragt werden können.| 25.12.2018 22:00 Uhr

Ätna-Ausbruch auf Sizilien hält an

Catania: Der Ausbruch des Vulkans Ätna auf Sizilien hält an. Nach Behördenangaben kam die Erde im Ätna-Umfeld auch am ersten Weihnachtstag nicht zur Ruhe. Es gibt immer wieder leichtere und zwischendurch auch etwas stärkere Beben. Größere Schäden sind bislang aber nicht gemeldet worden. Experten zufolge hat sich an dem Vulkan ein zwei Kilometer langer Spalt aufgetan, aus dem sich Lava ergießt.| 25.12.2018 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachts im Verlauf stellenweise Regen. Tiefstwerte von 6 Grad in Flensburg bis 0 Grad in Südniedersachsen. Morgen oft dichte Wolken, gebietsweise leichter Regen, im Ostseeumfeld sowie im Leinebergland teils aufgelockert und ein wenig Sonne. Höchstwerte von 4 Grad im Harz bis 9 Grad an der Schlei. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag vor allem nordöstlich der Elbe etwas Niederschlag, von der Ems bis zum Göttinger Raum aufgelockert, 4 bis 9 Grad.| 25.12.2018 22:00 Uhr