NDR Info Nachrichten vom 24.12.2018:

Steinmeier warnt vor Sprachlosigkeit

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat vor Sprachlosigkeit in der Gesellschaft gewarnt. Die Demokratie brauche politischen Streit und Kompromisse, sagte er in seiner vorab verbreiteten Weihnachtsansprache. Er forderte die Deutschen zu Gesprächen über kontroverse Themen auf. Steinmeier erklärte, seinem Eindruck nach sprächen die Menschen hierzulande immer seltener miteinander. Der Bundespräsident drückte zudem seine Sorge über die Kommunikationskultur in den sozialen Medien aus. Da werde gegiftet, da sei Lärm und tägliche Empörung. Steinmeier warnte davor, sich in eine Blase von gleichlautenden Meinungen zurückzuziehen. Die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten wird morgen Abend in der ARD und im ZDF ausgestrahlt.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Zahl der Tsunami-Toten steigt weiter an

Jakarta: Zwei Tage nach dem Tsunami in Indonesien ist die Zahl der Toten nochmals gestiegen. Nach Angaben der Behörden kamen 373 Menschen ums Leben, etwa 1500 wurden verletzt, fast 130 werden noch vermisst. Für die Suche nach weiteren Opfern und Überlebenden des Tsunamis schickte die Regierung tausende Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete auf den Inseln Java und Sumatra. Hilfsorganisationen versorgen die Betroffenen mit Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Die Flutwarnungen bleiben vorerst bestehen. Tausende Bewohner der Küstenregionen mussten sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit bringen. Der Tsunami ist Experten zufolge durch einen Unterwasser-Erdrutsch nach einem Vulkanausbruch verursacht worden.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Vulkan Ätna ausgebrochen

Catania: Der Ätna auf Sizilien ist am Vormittag ausgebrochen. Der rund 3.300 Meter hohe Vulkan stößt dichte grau-schwarze Wolken aus. Der Flughafen von Catania an der Ostküste Siziliens musste deswegen geschlossen werden.Der Ausbruch wurde begleitet von bislang rund 130 Erdstößen, deren kräftigster dem Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie zufolge eine Stärke von 4,0 erreichte. Bislang gibt es keine Berichte über Verletzte. Zuletzt war der größte aktive Vulkan Europas Ende Februar 2017 ausgebrochen.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Feuergefecht nach Selbstmordanschlag in Kabul

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt hat sich ein Selbstmordattentäter vor dem Bau-Ministerium in die Luft gesprengt. Nach der Detonation der Autobombe sei ein Schusswechsel ausgebrochen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Mehrere Bewaffnete hätten sich in einem nahe gelegenen Regierungsgebäude verschanzt und auf Sicherheitskräfte gefeuert. Zwei der Angreifer seien getötet worden, weitere hielten im Innern des Gebäudes noch Geiseln fest. Mindestens zwei Menschen seien verletzt worden. Die Sicherheitslage in Afghanistan wird immer schlechter. Sowohl die radikal-islamischen Taliban als auch die Islamisten-Organisation IS verüben immer wieder Anschläge. Zuletzt schürten zudem US-Pläne für einen Abzug von mehr als einem Drittel der 14.000 amerikanischen Soldaten die Sorgen um die Sicherheit im Land.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Neuwahlen in Israel im April

Jerusalem: Die israelische Regierung hat Neuwahlen angekündigt. Sie sollen Anfang April 2019 stattfinden. Darauf hätten sich alle an der Regierung beteiligten Parteien geeinigt, teilte ein Sprecher der Likud-Partei von Ministerpräsident Netanjahu mit. Bislang hatte dieser Neuwahlen abgelehnt. Regulär sollten die Israelis erst im November 2019 ein neues Parlament bestimmen. Zuletzt hatten die Spannungen innerhalb der rechts-religiösen Koalition allerdings zugenommen.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Bahn: Automatenverkauf bleibt

Berlin: Die Deutsche Bahn hat einen Bericht zurückgewiesen, nach dem sie den Automatenverkauf von Fahrkarten im Fernverkehr einstellen will. Dafür gebe es weder Beschlüsse noch konkrete Planungen, teilte das Unternehmen mit. Auch künftig werde der Fahrkartenkauf über Automaten und Reisezentren möglich sein. In einem Medienbericht hatte es geheißen, dass der Konzern den Fahrkartenverkauf an Automaten bis 2023 einstellen wolle, um Kosten zu sparen. Dafür solle der digitale Ticketvertrieb weiter ausgebaut werden.| 24.12.2018 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Bis zum Abend wechselnd bis stark bewölkt, einzelne Schauer bei 1 bis 7 Grad. In der Nacht nach Auflockerungen wieder verbreitet dichte Wolken. 5 bis 0 Grad, im Oberharz bis minus 2 Grad. Morgen viele Wolken, nach Westen und Norden hin auch etwas Sonne, meist trocken. 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken, teils auch Sonne und meist trocken, 4 bis 9 Grad. Am Donnerstag stark bewölkt und gebietsweise Regen bei 5 bis 9 Grad.| 24.12.2018 17:00 Uhr