NDR Info Nachrichten vom 24.12.2018:

Steinmeier wirbt für respektvollen Umgang

Berlin: Bundespräsident Steinmeier wirbt in seiner Weihnachtsansprache für respektvolle Kommunikation - auch bei Meinungsverschiedenheiten. Laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript fordert Steinmeier, Meinungsverschiedenheiten auszuhalten. Der Bundespräsident drückte zudem seine Sorge über die Kommunikationskultur in den sozialen Medien aus. Da werde gegiftet, da sei Lärm und tägliche Empörung. Steinmeier warnte davor, sich in eine Blase von gleichlautenden Meinungen zurückzuziehen. Demokratie brauche politischen Streit und Kompromisse. Einen Kompromiss zu finden bedeute nicht Schwäche, so Steinmeier. Diese Fähigkeit sei vielmehr die Stärke der Demokratie.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Weiter Suche nach Überlebenden in Indonesien

Jakarta: Indonesien hat für die Suche nach weiteren Opfern und Überlebenden des Tsunamis tausende Soldaten und Polizisten in die Katastrophengebiete an den Küsten der Inseln Java und Sumatra geschickt. Durch die Flutwelle waren mindestens 281 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 1.000 wurden verletzt. Hilfsorganisationen versorgen die Betroffenen mit Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Die Flutwarnungen bleiben vorerst bestehen. Tausende Bewohner der Küstenregionen mussten sich in höher gelegenen Gebieten in Sicherheit bringen. Der Tsunami ist Experten zufolge durch einen Unterwasser-Erdrutsch nach einem Vulkanausbruch verursacht worden.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Türkische Truppen in Syrien

Ankara: Türkische Soldaten haben offenbar die Grenze nach Syrien überquert. Mehrere Nachrichtenagenturen sowie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichten, dass etwa 50 Militärfahrzeuge auf dem Weg in die syrische Region Manbidsch seien. Das Gebiet war zuvor von amerikanischen Soldaten und kurdischen Einheiten kontrolliert worden. Nach Angaben des türkischen Präsidenten Erdogan sind die US-Truppen aber schon abgezogen. Mit dem amerikanischen Präsidenten Trump sei vereinbart worden, ein Machtvakuum in dem Gebiet zu verhindern. Trump hatte in der vergangenen Woche überraschend erklärt, alle 2.000 US-Soldaten aus Syrien abzuziehen.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Neues Eckpunktepapier zur Organspende

Berlin: Bundestagsabgeordnete fast aller Parteien haben dem Gesundheitsministerium ein Eckpunktepapier zur Neuregelung der Organspende vorgelegt. Die Gruppe schlägt vor, dass Bürger, die einen Pass oder Ausweis beantragen, dabei gefragt werden, ob sie einer Spende zustimmen. Nach ausführlichen Informationen und einem möglichen Gespräch müssten sie dann spätestens bei der Abholung des Passes eine Entscheidung treffen. Über persönliche Zugangsdaten soll die Entscheidung jederzeit zurückgenommen werden können. Die Bundesregierung will die Organspende in Deutschland neu regeln. Gegenwärtig ist die Entnahme von Organen nur zulässig, wenn eine ausdrückliche Zustimmung vorliegt.| 24.12.2018 14:00 Uhr

DIHK erwartet weniger neue Jobs

Berlin: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag rechnet im kommenden Jahr mit weniger neuen Jobs in Deutschland. DIHK-Präsident Schweitzer sagte, es würden vermutlich 500.000 zusätzliche Stellen geschaffen. Damit sei der Zuwachs nicht mehr ganz so hoch wie in den Vorjahren. Das Weltwirtschaftsklima kühle sich ab und die Sorgen der Unternehmen würden größer. Es habe selten so viel Unsicherheit in der Wirtschaft gegeben wie derzeit. Als Beispiele nannte Schweitzer unter anderem den Brexit und den Handelskonflikt zwischen den USA und China.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Philippe: "Rückkehr zur Ordnung"

Paris: Nach wochenlangen Protesten der sogenannten "Gelbwesten" hat Frankreichs Premierminister Philippe eine "Rückkehr zur Ordnung" gefordert. Er besuchte am Vormittag mehrere Ordnungshüter, die von Demonstranten angegriffen worden waren. Philippe beklagte dabei eine «Radikalisierung mit großer Gewalttätigkeit». Am Sonnabend hatten wieder zehntausende Menschen gegen Präsident Macron und die Regierungspolitik demonstriert. Allerdings waren deutlich weniger Menschen auf die Straße gegangen als an den Wochenenden davor.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Neuwahlen in Israel im April

Jerusalem: Die israelische Regierung hat Neuwahlen angekündigt. Sie sollen Anfang April 2019 stattfinden. Darauf hätten sich alle an der Regierung beteiligten Parteien geeinigt, teilte ein Sprecher der Likud-Partei von Ministerpräsident Netanjahu mit. Bislang hatte dieser Neuwahlen abgelehnt. Regulär sollten die Israelis erst im November 2019 ein neues Parlament bestimmen. Zuletzt hatten die Spannungen innerhalb der rechts-religiösen Koalition allerdings zugenommen.| 24.12.2018 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Im Süden oft stark bewölkt mit örtlichem Regen, im Nordwesten freundlicher und trocken. 1 bis 7 Grad. Morgen viele Wolken, nach Westen und Norden hin im Verlauf auch etwas Sonne, meist trocken. 4 bis 8 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, teils etwas Sonne und meist trocken, 4 bis 9 Grad.| 24.12.2018 14:00 Uhr