NDR Info Nachrichten vom 17.12.2018:

Minister: Deutschland muss mehr für Klimaschutz tun

Berlin: Nach der Klima-Konferenz der Vereinten Nationen in Polen fordern Mitglieder der Bundesregierung größere Anstrengungen in Deutschland. Bundesumweltministerin Schulze kündigte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an, in den kommenden Wochen ein Klimaschutz-Gesetz vorzulegen. Es gehe darum, für alle Politikbereiche verpflichtende Maßnahmen festzulegen. Nur so könnten die Zusagen von Kattowitz eingehalten werden. Wirtschaftsminister Altmaier verlangte einen neuen Anlauf durch Politik und Wirtschaft. Richtig gemacht, könne Klimaschutz mehr Arbeitsplätze schaffen, als er koste, sagte Altmaier der "Rheinischen Post". Am Wochenende hatten sich auf der UN-Konferenz fast 200 Staaten auf ein umfassendes Regelwerk zum Klimaschutz verständigt. Es sieht unter anderem vor, dass ab 2024 alle Länder regelmäßig ihren CO2-Ausstoß offenlegen. Außerdem müssen sie darlegen, welche Maßnahmen sie ergreifen, um die Erderwärmung zu verlangsamen.| 17.12.2018 08:15 Uhr

Kitas: Giffey stellt 300 Millionen Euro zusätzlich in Aussicht

Berlin: Bundesfamilienministerin Giffey will den Ländern rund 300 Millionen Euro für mehr Fachkräfte in Kitas bereitstellen. Die SPD-Politikerin sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, das Geld solle zusätzlich zu den Mitteln aus dem neuen Kita-Gesetz mit Beginn des Ausbildungsjahres im Sommer 2019 und bis 2022 zur Verfügung stehen. Es ist dafür gedacht, die Erzieherausbildung in Zukunft zu vergüten. Derzeit werden die ersten beiden Ausbildungsjahre nicht bezahlt. Wie die Zeitungen weiter berichten, könnten laut einer Studie im Auftrag des Bundesfamilienministeriums bis zum Jahr 2030 fast 200.000 Erzieherinnen fehlen. Giffey betonte, es gebe Interesse an dem Beruf, er müsse aber attraktiver werden.| 17.12.2018 08:15 Uhr

Weitere Großdemo gegen Regierung in Ungarn

Budapest: In Ungarn haben erneut mehrere tausend Menschen gegen das neue Arbeitsgesetz der rechtsnationalen Regierung von Ministerpräsident Orban protestiert. Dabei kam es in der Hauptstadt Budapest zu Ausschreitungen. Demonstranten bewarfen die Sicherheitskräfte mit Rauchgranaten, die Polizei setzte Tränengas ein. Das kritisierte Gesetz erlaubt Arbeitgebern, von ihren Angestellten bis zu 400 Überstunden pro Jahr zu verlangen und Gehaltszahlungen hinauszuzögern. Die Demonstranten verurteilten die Neuregelung als "Sklavereigesetz". Viele forderten außerdem, Gerichte in Ungarn wieder unabhängiger von der Regierung zu machen. Es ist die bislang größte Protestwelle seit Beginn von Orbans Amtszeit 2010.| 17.12.2018 08:15 Uhr

Globaler Flüchtlingspakt soll beschlossen werden

New York: Die UN-Vollversammlung stimmt heute über einen globalen Pakt zum Umgang mit Flüchtlingen ab. Das rechtlich nicht bindende Dokument stützt sich auf bereits vorhandene Rechtsvorschriften. Das Papier formuliert zum Beispiel das Ziel, die Bedingungen für Flüchtlinge in Auffanglagern zu verbessern. Außerdem sollen Länder unterstützt werden, die besonders viele Geflüchtete aufgenommen haben. Mehr als 170 Staaten auf der Welt unterstützen den Flüchtlingspakt. Die USA sind bislang dagegen. Vor einer Woche war bereits der UN-Migrationspakt angenommen worden. Darin geht es nicht in erster Linie um Flüchtlinge, sondern auch um die Situation von Menschen, die ihr Land aus wirtschaftlichen Gründen verlassen.| 17.12.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 21.507 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 10.910 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 12.| 17.12.2018 08:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute meist dichte Wolken, teils Nebel, vom Emsland her gelegentlich Regen oder Sprühregen möglich. 0 bis 6 Grad.| 17.12.2018 08:15 Uhr