NDR Info Nachrichten vom 12.12.2018:

Höchste Terrorwarnstufe in Frankreich

Straßburg: In Frankreich gilt nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in der elsässischen Stadt die höchste Terrorwarnstufe. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Wie der französische Generalstaatsanwalt am Mittag mitteilte, hat er bei dem Anschlag zwei Menschen erschossen und 13 weitere verletzt. Dabei soll er Allahu Akbar - Gott ist groß - gerufen haben. Den Angaben zufolge wurde der Täter von Sicherheitskräfte ebenfalls verletzt. Bei dem Gesuchten handelt es sich um einen 29-jährigen polizeibekannten Gefährder. Bei Durchsuchungen im Rahmen der Fahndung seien vier Personen aus dem Umfeld des Verdächtigen festgesetzt worden, hieß es. Die Grenzkontrollen wurden verschärft, außerdem die Sicherheitskontrollen auf den französischen Weihnachtsmärkten.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Parteiinternes Misstrauensvotum gegen Theresa May

London: Großbritanniens Premierministerin May muss sich als Chefin der konservativen Regierungspartei einem Misstrauensvotum stellen. Die erforderliche Anzahl von Tory-Abgeordneten hat einen entsprechenden Antrag gestellt - das Misstrauensvotum ist bereits für heute Abend geplant. Stimmt die Mehrheit der konservativen Abgeordneten für eine Abwahl Mays, muss ein neuer Parteichef bestimmt werden. Gewinnt sie, darf innerhalb eines Jahres kein neuer Misstrauensantrag gestellt werden. Die Premierministerin steht wegen des mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrages unter Druck. Weil es für das Abkommen offenbar keine Mehrheit im britischen Parlament gibt, hatte sie eine Abstimmung über den Vertrag verschoben. Jetzt will May neue Zugeständnisse von der EU erreichen. Hauptstreitpunkt ist weiter der künftige Status der Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Mehr Familiennachzug von Flüchtlingen

Berlin: Im November haben offenbar mehr Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus ihre Familien nach Deutschland geholt, als in den Vormonaten. Wie die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" berichten, stimmte das Bundesverwaltungsamt insgesamt fast 1.100 Anträgen zu. Im Oktober waren es knapp 700 Fälle, im September rund 200. Die Bewilligungen beträfen vor allem Flüchtlinge aus Syrien. Die Frage des Familiennachzugs hatte zu heftigem Streit zwischen Union und SPD geführt. Letztlich gab es ein neues Gesetz, wonach monatlich bis zu 1.000 Genehmigungen an enge Angehörige gehen dürfen.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Razzia gegen "Blood & Honor"

München: Bei einer Razzia gegen Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Vereinigung "Blood & Honour" haben Ermittler in mehreren Bundesländern Wohnungen und Häuser durchsucht. Insgesamt vier Verdächtige wurden festgenommen. Das teilte die zuständige Generalstaatsanwaltschaft München mit. Die Beschuldigten sollen versucht haben, die seit dem Jahr 2000 verbotene Organisation in Deutschland wieder zum Leben zu erwecken. Die Durchsuchungen fanden in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Huawei-Finanzchefin erstmal wieder frei

Vancouver: Die in Kanada festgenommene Finanzchefin des chinesischen Technologie-Konzerns Huawei, Meng, kommt gegen Kaution vorerst frei. Ein Gericht in Vancouver hat einem entsprechenden Antrag zugestimmt. Die Top-Managerin muss mehrere Auflagen erfüllen: Sie hinterlegt mehr als sechseinhalb Millionen Euro, muss ihre Pässe abgeben und ein Gerät tragen, damit sie rund um die Uhr geortet werden kann. Die Huawei-Finanzchefin war Anfang Dezember in Kanada festgenommen worden. Die Justiz im Nachbarland USA wirft ihr vor, Geschäfte mit dem Iran gemacht und damit gegen Sanktionen verstoßen zu haben.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Immer mehr Job-Fehltage durch psychische Erkrankungen

Berlin: Das Bundeskabinett beschäftigt sich heute mit einem Bericht über krankheitsbedingte Fehlzeiten in den Betrieben. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, waren Arbeitnehmer im vergangenen Jahr an insgesamt 668 Millionen Tagen nicht im Job. Das Blatt beruft sich auf Angaben des Arbeitsministeriums. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl demnach leicht gesunken. Deutlich mehr Ausfälle habe es aber durch psychische Erkrankungen gegeben.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Juli Zeh zur Verfassungsrichterin gewählt

Potsdam: Der Brandenburger Landtag hat die Schriftstellerin Juli Zeh zur Richterin am Landesverfassungsgericht gewählt. Die 44-jährige Juristin war von der SPD-Fraktion vorgeschlagen worden - sie erhielt 71 von 86 Stimmen. Neben dem Filmemacher Dresen ist Juli Zeh das zweite prominente Mitglied des Richterkollegiums. Das Brandenburger Verfassungsgericht tagt etwa einmal im Monat. Es setzt sich nur zu einem Drittel aus Berufsrichtern zusammen.| 12.12.2018 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags trüb, Richtung Nord-Ostsee-Kanal freundlicher, vereinzelt Regen oder Schneeschauer, oftmals bleibt es trocken, Höchstwerte von 3 bis 6 Grad. Nachts weitgehend trocken, von der Ostsee her vereinzelt Schnee oder Schneeregen; stellenweise glatt, Tiefstwerte von 3 bis minus 2 Grad in Einbeck. Morgen an der Ems und im Osnabrücker Land freundliche Abschnitte, sonst meist bewölkt, an der Ostsee etwas Niederschlag, 0 bis 4 Grad. Am Freitag trüb, im Verlauf mehr Sonne, an der Ostsee Schneeregen, stellenweise Dauerfrost, minus 2 bis plus 3 Grad.| 12.12.2018 13:00 Uhr