NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

May und Merkel sprechen über Brexit-Vertrag

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat am Mittag rund eine Stunde lang mit der britischen Premierministerin May über das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen gesprochen. Nach Angaben aus der Unionsfraktion machte die Kanzlerin dabei deutlich, dass sie die von May geforderten Nachverhandlungen ablehnt. Allerdings soll Merkel kleinere Zugeständnisse beim sogenannten Backstop angedeutet haben. So könnte Großbritannien etwa in der Grenzfrage zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland mehr Sicherheit gegeben werden. Vor ihrem Treffen mit der Kanzlerin hatte May bereits mit dem niederländischen Regierungschef Rutte über weitere Zugeständnisse beim Brexit-Vertrag beraten. Am Abend wird sie noch von EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker empfangen.| 11.12.2018 17:15 Uhr

Frankreich droht höheres Defizit

Paris: Die von Präsident Macron gemachten Zugeständnisse an die Protestbewegung der Gelben Westen werden das französische Staatsdefizit in die Höhe treiben. Parlamentspräsident Ferrand sagte, die Drei-Prozent-Grenze im EU-Stabilitätspakt werde 2019 vorübergehend überschritten. Nach Angaben eines Regierungssprechers kosten die Zugeständnisse den Staat zwischen acht und zehn Milliarden Euro. Macron hatte gestern Abend in einer Rede zur Lage der Nation angekündigt, den Mindestlohn im kommenden Jahr um 100 Euro monatlich anzuheben. Auf Überstunden werden künftig weder Steuern noch Sozialabgaben fällig. Außerdem sollen Rentner weniger belastet werden, als bisher geplant.| 11.12.2018 17:15 Uhr

Bahn-Tarifverhandlungen in neue Runde gestartet

Berlin: Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft EVG haben ihre Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Einen Tag nach den bundesweiten Warnstreiks betonten beide Seiten ihre Bereitschaft, zu einer Einigung zu kommen. Die EVG verlangt 7,5 Prozent mehr Gehalt für die rund 160.000 Beschäftigten. Die Bahn hat eine Erhöhung in zwei Stufen angeboten: 2,5 Prozent im März kommenden Jahres und weitere 2,6 Prozent im Januar 2020. Parallel verhandelt das Unternehmen mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer.| 11.12.2018 17:15 Uhr

Stellenabbau bei früherer HSH Nordbank

Hamburg: Die frühere HSH Nordbank plant nach Angaben des Betriebsrats einen drastischen Stellenabbau. Wie die Arbeitnehmervertreter mitteilten, sollen mehr als 700 der zuletzt 1.700 Arbeitsplätze wegfallen. Noch nicht entschieden ist, in welchem Zeitraum der Stellenabbau an den Standorten Hamburg und Kiel vollzogen wird. Die HSH Nordbank war 2003 aus der Fusion der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen. Nachdem sie zwei Mal von den Ländern vor der Pleite gerettet wurde, musste sie auf Anweisung der EU-Kommission an private Investoren verkauft werden.| 11.12.2018 17:15 Uhr

Haftbefehl im Fall Peggy erlassen

Bayreuth: Im Fall Peggy ist Haftbefehl wegen Mordes gegen einen Verdächtigen erlassen worden. Der 41-Jährige war heute festgenommen worden und sitzt in Untersuchungshaft. Laut Staatsanwaltschaft bestreitet er den Tatvorwurf. Im September hatte der Mann gestanden, die Leiche des 2001 verschwundenen Mädchens in einen Wald gebracht zu haben. Die sterblichen Überreste waren erst 2016 im Grenzgebiet zwischen Bayern und Thüringen zufällig entdeckt worden.| 11.12.2018 17:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 10.809 Punkten. Das ist ein Plus von 1,8 Prozent. Der Dow Jones: 24.569 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 22 .| 11.12.2018 17:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht viele Wolken und gebietsweise Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Westlich der Weser sowie zur Nordsee hin trocken, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad.| 11.12.2018 17:15 Uhr