NDR Info Nachrichten vom 11.12.2018:

May und Merkel sprechen über Brexit-Vertrag

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat am Mittag rund eine Stunde lang mit der britischen Premierministerin May über das mit der EU ausgehandelte Austrittsabkommen gesprochen. Nach Angaben aus der Unionsfraktion machte die Kanzlerin dabei deutlich, dass sie die von May geforderten Nachverhandlungen ablehnt. Allerdings soll Merkel kleinere Zugeständnisse beim sogenannten Backstop angedeutet haben. So könnte Großbritannien etwa in der Grenzfrage zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland mehr Sicherheit gegeben werden. Vor ihrem Treffen mit der Kanzlerin hatte May bereits mit dem niederländischen Regierungschef Rutte über weitere Zugeständnisse beim Brexit-Vertrag beraten. Im Laufe des Tages wird sie noch von EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker empfangen.| 11.12.2018 16:15 Uhr

"Jemen ist Hölle auf Erden für Kinder"

Berlin: Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hat vor einer dramatischen Notlage für Kinder im Jemen-Krieg gewarnt. Der zuständige Unicef-Direktor nannte das Land wörtlich eine Hölle auf Erden für Millionen Minderjährige. Durchschnittlich alle zehn Minuten stirbt laut Unicef ein Kind im Jemen an vermeidbaren Krankheiten. In dem Land unterstützt seit mehr als drei Jahren eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition die sunnitisch geprägte Regierung im Kampf gegen die schiitischen Huthi-Rebellen. Diese werden vom Iran unterstützt.| 11.12.2018 16:15 Uhr

Bahn-Tarifverhandlungen in neue Runde gestartet

Berlin: Die Deutsche Bahn und die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft EVG haben ihre Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Einen Tag nach den bundesweiten Warnstreiks betonten beide Seiten ihre Bereitschaft, zu einer Einigung zu kommen. Die EVG verlangt 7,5 Prozent mehr Gehalt für die rund 160.000 Beschäftigten. Die Bahn hat eine Erhöhung in zwei Stufen angeboten: 2,5 Prozent im März kommenden Jahres und weitere 2,6 Prozent im Januar 2020. Parallel verhandelt das Unternehmen mit der Gewerkschaft der Lokomotivführer.| 11.12.2018 16:15 Uhr

Stellenabbau bei früherer HSH Nordbank

Hamburg: Die frühere HSH Nordbank plant nach Angaben des Betriebsrats einen drastischen Stellenabbau. Wie die Arbeitnehmervertreter mitteilten, sollen mehr als 700 der zuletzt 1.700 Arbeitsplätze wegfallen. Noch nicht entschieden ist, in welchem Zeitraum der Stellenabbau an den Standorten Hamburg und Kiel vollzogen wird. Die HSH Nordbank war 2003 aus der Fusion der Landesbanken von Hamburg und Schleswig-Holstein hervorgegangen. Nachdem sie zwei Mal von den Ländern vor der Pleite gerettet wurde, musste sie auf Anweisung der EU-Kommission an private Investoren verkauft werden.| 11.12.2018 16:15 Uhr

Weniger Betriebsrente für jüngere Witwe

Erfurt: Arbeitgeber dürfen einer Witwe die Betriebsrente kürzen, wenn sie erheblich jünger ist als der Verstorbene. Das Bundesarbeitsgericht entschied, dies sei keine Diskriminierung. Der Arbeitgeber habe ein berechtigtes Interesse, sein finanzielles Risiko zu begrenzen. Bei einem Unterschied von mehr als elf Jahren sei die Lebensplanung von Anfang an darauf angelegt, dass der Hinterbliebene allein bleibe. Die Erfurter Richter betonten, bei einem Abstand von mehr als 31 Jahren entfielen die Betriebszahlungen für Hinterbliebene ganz. Im konkreten Fall hatte der Arbeitgeber der 15 Jahre jüngeren Frau die Rente um fünf Prozentpunkte gekürzt.| 11.12.2018 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 10.868 Punkten. Das ist ein Plus von 2,3 Prozent. Der Dow Jones startet mit 24.707 Punkten in den Handel; plus 1,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 38 .| 11.12.2018 16:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht viele Wolken und gebietsweise Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer. Westlich der Weser sowie zur Nordsee hin trocken, Tiefstwerte plus 4 bis minus 2 Grad.| 11.12.2018 16:15 Uhr