NDR Info Nachrichten vom 10.12.2018:

Berlin: Nach dem Warnstreik bei der Deutschen Bahn soll es zunächst keine weiteren Ausstände geben. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG erklärte, sie sei bereit, wieder zu verhandeln. Neue Gespräche könne es schon morgen geben. Der Konzern sei nach Ende des Warnstreiks auf die EVG zugegangen. Mitarbeiter der Bahn hatten heute früh für vier Stunden die Arbeit niedergelegt. An dem Ausstand beteiligten sich laut Gewerkschaft mehrere tausend Mitarbeiter. Der Fernverkehr wurde komplett eingestellt. Auch bei Regional-Zügen und S-Bahnen gab es viele Ausfälle und Behinderungen. Reisende müssen noch den ganzen Tag mit Einschränkungen rechnen.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Marrakesch: Bundeskanzlerin Merkel hat den UN-Migrationspakt als einen Meilenstein in der internationalen Politik gewürdigt. Merkel sagte auf einer UN-Konferenz in Marroko, Ziel der Vereinbarungsei es, illegale Migration und Schleuserkriminalität zu bekämpfen. Sie betonte, dass Zuwanderung von Arbeitskräften in Deutschland auch Wohlstand schaffe. Globalisierung könne man aber nur menschlich gestalten, wenn es in allen Ländern auf der Welt faire Entwicklungsmöglichkeiten gebe. Vertreter von mehr als 150 Staaten stimmten auf der Konferenz in Marokko für den UN-Migrationspakt. Er umfasst eine Reihe von Leitlinien und Maßnahmen, deren Umsetzung aber rechtlich nicht bindend sind. Im Kern geht es um eine bessere internationale Zusammenarbeit und um Standards im Umgang mit Flüchtlingen.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Berlin: Die SPD-Vorsitzende Nahles sieht beim Thema Verteidigungsausgaben einen Konfliktpunkt mit dem Koalitionspartner CDU. Nahles sagte in der ARD, ihre Partei sei zwar für eine gute Ausstattung der Bundeswehr, aber nicht für eine Steigerung des Wehretats. Die CDU hatte sich am Wochenende auf ihrem Parteitag in Hamburg dafür ausgesprochen, die Militär-Ausgaben zu erhöhen.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Peking: Bundespräsident Steinmeier hat bei seinem Staatsbesuch in China großen Respekt vor den wirtschaftlichen Erfolgen des Landes bekundet. Steinmeier sagte, China sei es gelungen, in den vergangenen vier Jahrzenten hunderte Millionen Menschen aus der Armut zu führen. Er lobte außerdem die deutsch-chinesische Zusammenarbeit in Handelsfragen, betonte aber auch unterschiedliche Auffassungen bei den Menschenrechten. Der Bundespräsident traf zum Abschluss seines sechstägigen Besuches Chinas Präsident Xi und Regierungschef Li. Xi sagte, beide Seiten sollten daran arbeiten, ihre strategische Partnerschaft weiter zu vertiefen. | 10.12.2018 13:00 Uhr

Kattowitz: Deutschland ist bei einer von Umwelt-Organisationen erstellten Rangliste zum Klimaschutz abgerutscht. In der aktuellen Untersuchung belegt die Bundesrepublik Platz 27 und landete damit hinter Ländern wie der Slowakei oder Indien. Im vergangenen Jahr lag Deutschland in dem Ranking noch auf Rang 22. Bei der Vorstellung der Ergebnisse im polnischen Kattowitz kritisierten die Umweltverbände wie Germanwatch, dass die Investitionen in Ökostrom-Anlagen in Deutschland zuletzt zurückgegangen seien Auf Platz 1 des Klimaschutz-Rankings liegt Schweden, gefolgt von Marokko und Litauen.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron berät mit Politik und Wirtschaft über Konsequenzen aus den Protesten von Regierungsgegnern. Macron empfing dazu Vertreter der großen Gewerkschaften, der Arbeitgeber, des Parlaments und seines Kabinetts im Elyséepalast. Für den Abend kündigte der Präsident eine Rede an die Nation an. Arbeitsministerin Pénicaud teilte mit, Macron werde konkrete Maßnahmen vorstellen. Einzelheiten nannte sie nicht. Die sogenannte Gelbe-Westen-Bewegung lehnt die Steuer- und Sozialpolitik der Regierung ab und verlangt den Rücktritt des Präsidenten.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Oslo: In der norwegischen Hauptstadt beginnt in diesen Minuten die Zeremonie zur Verleihung der diesjährigen Friedensnobelpreise. Geehrt werden die Jesidin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege für ihr Engagement gegen sexuelle Gewalt in Kriegs- und Konfliktgebieten. Am Nachmittag erhalten in der schwedischen Hauptstadt Stockholm auch die Nobelpreisträger für Medizin, Chemie, Physik und Wirtschaftswissenschaften ihre Auszeichnungen. Der Literaturnobelpreis wurde wegen eines Streits innerhalb der Akademie um sexuelle Übergriffe in diesem Jahr nicht vergeben.| 10.12.2018 13:00 Uhr

Einige Regen- oder Graupelschauer, daneben auch gelegentlich Sonne, Richtung Norden freundlicher. 4 bis 8 Grad. Morgen im Süden und Osten meist dichte Wolken und Regen oder Schneeregen. Nach Westen und Norden hin überwiegend freundlich. 3 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch teils stark bewölkt, teils freundlich, nach Osten hin gelegentlich Regen oder Schneeregen, 2 bis 5 Grad. Am Donnerstag viele Wolken, aber auch Sonne und etwas Schnee, 0 bis 4 Grad.| 10.12.2018 13:00 Uhr