NDR Info Nachrichten vom 06.12.2018:

Berlin: Die Kultusminister der Länder wollen, dass der Digitalpakt Schule schnell umgesetzt wird. Auf ihrer Konfernz in Berlin bekannten sie sich zu dem Pakt. Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Prien sagte auf NDR Info, es könne nicht sein, dass das Vorhaben scheitere, weil der Bund durch die Hintertür viel weitreichendere Verfassungsänderungen durchsetzen wolle. Die CDU-Politikerin sprach von einem unfairen Umgang und schlechter Kommunikation. Die Länder wollen wegen der geplanten Verfassungsänderung den Vermittlungausschuss von Bundestag und Bundesrat anrufen.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Paris: In Frankreich haben Schüler und Studenten gegen die Politik der Regierung demonstriert. Sie blockierten rund 200 Gymnasien und Mittelschulen. Auch einige Universitäten wurden bestreikt. In Marseille und Bordeaux zündeten Demonstranten Mülltonnen und Autos an, in der Nähe von Paris nahm die Polizei 146 Schüler in Gewahrsam, die randaliert hatten. Die Demonstranten fürchten härtere Auswahlkriterien beim Hochschulzugang und Kürzungen beim Lehrpersonal. In Frankreich hat sich eine breite Protestbewegung gegen Präsident Macron gebildet, ihr Erkennungszeichen sind Gelbe Warnwesten.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Stockholm: Zum Auftakt der Friedensgespräche für den Jemen haben sich die Teilnehmer auf einen Gefangenenaustausch verständigt. Wie das Rote Kreuz mitteilte, sollen mindestens 5.000 Gefangene freikommen. Die Gespräche finden unter Vermittlung der UNO in der Nähe von Stockholm statt. Der UN-Sondergesandte Griffith sprach von einem hoffnungsvollen Auftakt. Seit 2015 kämpfen im Jemen Huthi-Rebellen gegen Regierungstruppen, die von einer von Saudi-Arabien geführten Militärallianz unterstützt werden. Die Kämpfe haben das arabische Land in eine schwere Krise gestürzt. Nach Erkenntnissen der UNO müssen mehr als acht Millionen Menschen hungern.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Brüssel: Die Arbeitsminister aus den EU-Ländern haben sich darauf verständigt, eine Europäische Arbeitsagentur einzurichten. Die Behörde dient dem Informationsaustausch und soll auf diese Weise dazu beitragen, Schwarzarbeit zu unterbinden. Daneben bleiben die nationalen Behörden mit ihren bisherigen Kompetenzen bestehen. Das Europaparlament muss dem Projekt noch zustimmen.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Ingolstadt: Der Autohersteller Audi hat im Zuge des Dieselskandals weitere 64.000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen. Die Modelle würden ein Software-Update erhalten, das vom Kraftfahrtbundesamt genehmigt worden sei, teilte das VW-Tochterunternehmen mit. Audi hatte Mitte November mit Rückrufen begonnen, um nach und nach alle betroffenen Fahrzeuge umzurüsten. Für die Halter entstehen keine Kosten. Die Staatsanwaltschaft München hatte im Oktober wegen Abweichungen von Vorgaben für V6- und V8-Dieselmotoren eine Geldbuße von 800 Millionen Euro gegen Audi verhängt.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Bremen: Im Zuge der Razzien gegen eine Diebesbande in der Hansestadt sind gegen drei Verdächtige Haftbefehle vollstreckt worden. Nach Angaben der Polizei wird ihnen vorgeworfen, im großen Stil hochwertige Autoteile aus Waggons der deutschen Bahn gestohlen und weiterverkauft zu haben. Dabei hätten sie einen Schaden in Millionenhöhe verursacht. Die Bundespolizei und Spezialeinheiten waren heute früh mit etwa 400 Einsatzkräften gegen die Bande vorgegangen und hatte mehrere Wohnungen in Bremen durchsucht.| 06.12.2018 16:45 Uhr

Es bleibt trüb, zeitweise Sprühregen, in Niedersachsen häufiger trocken. Höchstwerte von 5 Grad auf Rügen, bis 12 Grad in Meppen.| 06.12.2018 16:45 Uhr