NDR Info Nachrichten vom 04.12.2018:

USA setzen Russland 60-Tages-Frist

Brüssel: Die USA und die Nato erhöhen den Druck auf Russland, den INF-Vertrag zur Abrüstung atomarer Mittelstreckenwaffen zu erfüllen. Der amerikanische Außenminister Pompeo sagte nach einem Treffen mit seinen Nato-Kollegen, Moskau habe 60 Tage Zeit, sich wieder an das Abkommen zu halten. Reagiere Russland nicht darauf, fühlten sich die USA nicht mehr an den Vertrag gebunden. Nato-Generalsekretär Stoltenberg hatte zuvor eine Erklärung abgegegen, in der alle Mitgliedsstaaten Russland zur Vertragstreue aufrufen. Die Verbündeten seien überzeugt, dass Moskau ein neues Raketensystem entwickelt habe und so das Abkommen verletze. Der Abrüstungsvertrag wurde 1987 zwischen den USA und der Sowjetunion geschlossen. Er verpflichtet die Partner, alle landgestützten Raketen und Marschflugkörper mit Reichweiten bis 5.500 Kilometer abzuschaffen und keine neuen zu entwickeln.| 04.12.2018 19:45 Uhr

Frankreich reagiert auf Massenproteste

Paris: Die französische Regierung verzichtet in den nächsten sechs Monaten darauf, die Steuern für Benzin und Diesel zu erhöhen. Sie reagiert damit auf die Massenproteste der sogenannten "Gelbwesten". Ursprünglich war geplant, die Steuern auf Kraftstoffe im Januar zu erhöhen. Auch die Preise für Gas und Strom werden vorerst auf Eis gelegt. Ministerpräsident Philippe sagte, keine Steuer rechtfertige es, die Einheit der Nation zu gefährden. Er appellierte an die Demonstranten, auf Gewalt zu verzichten. Die Proteste gegen die Reformpolitik der französischen Regierung waren am Wochenende eskaliert. In Paris zündeten Randalierer Autos und Straßencafés an, zahlreiche Menschen wurden verletzt.| 04.12.2018 19:45 Uhr

Merkel: Länder blockieren Digitalpakt wegen Geld

Nürnberg: Kanzlerin Merkel führt den Widerstand einiger Bundesländer gegen den Digitalpakt und die Milliardenunterstützung für die Schulen auf die geplante Kostenaufteilung zurück. Merkel sagte auf dem IT-Gipfel der Regierung in Nürnberg, der Bund habe akzeptiert, dass er zunächst 90 Prozent der Kosten trage und die Länder zehn Prozent. Ab 2020 ist geplant, dass beide gleich viel zahlen. Die Kanzlerin sagte, das gefalle den Ländern aber nicht. Einige Ministerpräsidenten kritisieren, dass der Bund im Gegenzug für die Milliarden-Zahlung zu sehr in die Länderhoheit in der Bildungspolitik eingreife. Sie kündigten deshalb an, im Bundesrat dem Digitalpakt und der dafür nötigen Grundgesetzänderung nicht zuzustimmen.| 04.12.2018 19:45 Uhr

Keine Montagsspiele in der zweiten Liga

Zum Sport: Auch in der zweiten Fußball-Bundesliga wird es künftig keine Montagsspiele mehr geben. Darauf einigten sich die Vereine mit großer Mehrheit. Das gab die Deutsche Fußball Liga nach einem Treffen bekannt. Ab der Saison 2021/22 soll in der zweiten Liga statt montags ein Spiel am Sonnabend um 20 Uhr 15 ausgestragen werden.| 04.12.2018 19:45 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht an Nord- und Ostsee Regen oder Graupel, örtlich bildet sich Nebel. Tiefstwerte von 4 Grad auf Sylt, bis minus 2 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen nach freundlichem Beginn zum Abend hin vermehrt Regen und vereinzelt Nebel bei 4 Grad in Stade, bis 7 Grad in Osnabrück. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag etwas Regen bei 4 bis 12 Grad. Am Freitag bedeckt, stark regnerisch, 9 bis 13 Grad.| 04.12.2018 19:45 Uhr