NDR Info Nachrichten vom 02.12.2018:

Frankreich: Weiterer Toter bei Protesten

Marseille: Bei den Protesten in Frankreich hat es einen weiteren Toten gegeben. Im Süden des Landes verunglückte ein Autofahrer an einer Straßensperre der sogenannten "Gelbwesten"-Bewegung. Es ist der zweite Todesfall, der im Zusammenhang mit den Demonstrationen steht. Nach den schweren Krawallen in der Hauptstadt Paris überlegt die Regierung von Präsident Macron, den Ausnahmezustand zu verhängen. Randalierer hatten gestern Autos und Bankfilialen in Brand gesetzt und Geschäfte zerstört. Wie ein Regierungssprecher sagte, werden jetzt alle Optionen geprüft, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Die "Gelbwesten" protestieren seit Mitte November in ganz Frankreich gegen die Reformpolitik der Regierung.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Annäherung im Handelsstreit USA-China

Buenos Aires: Die USA und China haben ihren Handelsstreit entschärft. Präsident Trump und Staatschef Xi Jinping einigten sich bei einem Treffen darauf, zunächst neue Verhandlungen aufzunehmen. Die USA verzichten zu diesem Zweck für die nächsten 90 Tage darauf, ihre Zölle auf chinesische Waren auszuweiten. Ursprünglich wollten die USA die Sonderzölle zum Jahreswechsel von 10 auf 25 Prozent anheben. Die chinesische Seite bezeichnete die Handelsgespräche im Anschluss an den G20-Gipfel als sehr konstruktiv. China werde seine Importe ausweiten, um Ungleichgewichte im Handel schrittweise abzumildern.| 02.12.2018 14:00 Uhr

UN-Klimakonferenz nimmt Arbeit auf

Kattowitz: Vertreter aus etwa 200 Staaten kommen heute zur 24. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen zusammen. Im polnischen Kattowitz stehen die ersten Plenarsitzungen auf dem Programm. Die offizielle Eröffnungszeremonie findet morgen statt. Die Teilnehmer wollen in den kommenden zwei Wochen darüber beraten, wie die Beschlüsse des Pariser Klima-Abkommens konkret umgesetzt werden sollen. Vor drei Jahren hatte sich die Staatengemeinschaft darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Grüne: Regierung lässt Kommunen alleine

Berlin: Grünen-Fraktionschef Hofreiter hat die Bundesregierung aufgefordert, die Kommunen in der Dieselkrise besser zu unterstützen. Morgen treffen sich Vertreter von Städten mit Kanzlerin Merkel und mehreren Fachministern. Dabei geht es vor allem um die Umsetzung des Programms für saubere Luft in Städten. Hofreiter sagte dazu, die Bundesregierung dürfe die Kommunen nicht zum wiederholten Male mit leeren Händen empfangen. Damit provoziere sie weitere Fahrverbote. Der Grünen-Fraktionschef kritisierte, dass von den ursprünglich versprochenen eine Milliarde Euro für bessere Luft noch immer fast nichts bei den Kommunen angekommen sei.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Grundgesetzänderung droht zu scheitern

Berlin: Die geplante Grundgesetzänderung für die Digitalisierung von Schulen droht im Bundesrat zu scheitern. Die Ministerpräsidenten von Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen haben in einem gemeinsamen Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ihre Ablehnung deutlich gemacht. Sie schreiben, man unterstütze den Digitalpakt, wolle aber eine andere Umsetzung. Die vom Bundestag gebilligte Grundgesetzänderung greife zu sehr in die Hoheit der Länder ein. Erklärtes Ziel der geplanten Verfassungsänderung ist es, die Mitfinanzierung der Schulen durch den Bund zu ermöglichen. Damit könnte ein milliardenschweres Digitalisierungsprogramm für Schulen umgesetzt werden.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Noch 25 Vermisste in Kalifornien

San Francisco: Fast vier Wochen nach den Waldbränden im US-Bundesstaat Kalifornien haben die Behörden die Zahl der Vermissten deutlich nach unten korrigiert. Demnach werden derzeit noch 25 Menschen vermisst. Zeitweise war die Zahl mit mehreren hundert angegeben worden. Die Brände hatten Anfang November im Norden Kaliforniens große Gebiete zerstört. Mindestens 88 Menschen kamen ums Leben. Inzwischen gefährden Starkregen und Überschwemmungen das Katastrophengebiet.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Losglück für DFB-Elf

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft muss sich in der Qualifikation zur paneuropäischen Europameisterschaft 2020 mit den Niederlanden, Nordirland, Estland und Weißrussland  auseinandersetzen. Das ergab die Auslosung in Dublin. Die Endrunde findet 2020 erstmals auf dem gesamten Kontinent statt. Gespielt wird in zwölf Ausrichterstädten, für Deutschland ist München mit drei Gruppenspielen und einem Viertelfinale dabei. Das Endspiel und die beiden Halbfinals werden im Wembley-Stadion in London ausgetragen.| 02.12.2018 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag bedeckt und zeitweise Regen, von Westen her vorübergehend nachlassend. Höchstwerten von 7 Grad auf Rügen bis 14 Grad in Osnabrück. Morgen viele Wolken, etwas Sonne und einige Regenschauer, Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag anfangs teils noch Schauer, von Norden her freundlicher, 6 bis 9 Grad.| 02.12.2018 14:00 Uhr