NDR Info Nachrichten vom 29.11.2018:

Stärkerer Stellenabbau bei Bayer

Leverkusen: Der Chemiekonzern Bayer plant einen stärkeren Stellenabbau. Wie das Unternehmen mitteilte, werden 12.000 der weltweit 118.000 Arbeitsplätze gestrichen. Ein signifikanter Teil davon entfällt auf deutsche Standorte. Dabei will Bayer auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Ziel des Konzernumbaus ist es, die Ertragskraft zu stärken. Von einigen Sparten will sich das Unternehmen trennen, unter anderem vom Bereich Tiermedizin.| 29.11.2018 17:15 Uhr

Bund darf Ländern bei Bildungsausgaben helfen

Berlin: Der Bundestag hat beschlossen, das Grundgesetz zu ändern, damit der Bund Ländern und Kommunen bei bestimmten Aufgaben finanziell unter die Arme greifen darf. Dies betrifft vor allem die Bildung, aber auch den öffentlichen Nahverkehr und den sozialen Wohnungsbau. Die AfD stimmte gegen die Grundgesetzänderung, alle anderen Fraktionen waren dafür. Noch unklar ist, ob auch der Bundesrat mit Zwei-Drittel-Mehrheit zustimmen wird. Aus einigen Bundesländern kommt Widerstand. Die Grundgesetzänderung ist Voraussetzung für den Digitalpakt Schule, weil Bildung in Deutschland Ländersache ist. Der Bund will fünf Milliarden Euro bereitstellen für die Anschaffung von Tablets, schnelle Internetverbindungen sowie Schulungen der Lehrer. Die Neuregelung erlaubt nach den Worten von Finanzminister Scholz auch einen schnelleren Ausbau des Schienen-Nahverkehrs.| 29.11.2018 17:15 Uhr

Durchsuchungen bei Deutscher Bank

Frankfurt am Main: Nach Geldwäschevorwürfen haben Ermittler Geschäftsräume der Deutschen Bank durchsucht. An der Razzia beteiligten sich 170 Beamte, unter anderem der Staatsanwaltschaft Frankfurt und des Bundeskriminalamts. Mitarbeiter der Bank sollen Kunden geholfen haben, sogenannte Off-Shore-Gesellschaften in Steuerparadiesen zu gründen. Dabei soll Geld aus Straftaten auf Konten der Deutschen Bank transferiert worden sein, ohne dass diese Geldwäscheverdachtsanzeigen erstattete. Die Ermittlungen haben sich laut Staatsanwaltschaft aus der Auswertung der sogenannten "Offshore-Leaks" und der "Panama Papers" ergeben.| 29.11.2018 17:15 Uhr

Maas: Keine deutschen Kriegsschiffe ins Schwarze Meer

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat der Forderung der Ukraine nach deutschen Kriegsschiffen im Schwarzen Meer eine Absage erteilt. Er habe Verständnis für die Sorgen der ukrainischen Führung, so Maas. Aber Deutschland wolle keine Militarisierung des Konflikts, sondern einen politischen Prozess. Der ukrainische Präsident Poroschenko hatte Deutschland in einem Interview aufgerufen, als Zeichen der Abschreckung gegen Russland Kriegsschiffe ins Schwarze Meer zu entsenden. Der Konflikt ist am Wochenende eskaliert, weil Russland in der Meerenge von Kertsch drei ukrainische Schiffe samt Besatzungen festsetzte.| 29.11.2018 17:15 Uhr

KiK-Prozess dürfte mehrere Monate dauern

Dortmund: Der Brand in einer Textil-Fabrik in Pakistan vor sechs Jahren ist seit heute Bestandteil eines Zivilverfahrens vor einem deutschen Gericht. Ein Überlebender der Katastrophe sowie drei Angehörige von Opfern verlangen von dem Textilunternehmen KiK Schmerzensgeld von jeweils 30.000 Euro. Kik war Hauptauftraggeber der Fabrik. Am ersten Tag der mündlichen Verhandlung ging es vor allem um die Frage, ob Ansprüche verjährt sind. Das Gericht will am 11. Januar dazu eine Entscheidung verkünden. Bei dem Feuer in Karachi im September 2012 waren mehr als 250 Menschen getötet worden, viele Arbeiter wurden verletzt.| 29.11.2018 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 11.312 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones: 25.249 Punkte; minus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 88.| 29.11.2018 17:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachts viele Wolken und weiterer Regen, später meist trocken. Tiefstwerte plus 9 Grad im Emsland bis minus 1 Grad in Mecklenburg-Vorpommern.| 29.11.2018 17:15 Uhr