NDR Info Nachrichten vom 25.11.2018:

EU-Regierungschefs beschließen Brexit-Abkommen

Brüssel: Die 27 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben den Austrittsvertrag mit Großbritannien gebilligt. Das teilte EU-Ratspräsident Tusk eine Stunde nach Beginn des Sondergipfels mit. Der Vertrag sieht eine Übergangsphase bis Ende 2020 vor, in der Großbritannien im EU-Binnenmarkt und der Zollunion bleibt. Er regelt zudem die Rechte der Bürger auf beiden Seiten, die Finanzforderungen an London und die Frage der künftigen Grenze zwischen der britischen Provinz Nordirland und Irland. Der Austrittsvertrag muss allerdings noch vom britischen Parlament gebilligt werden. Dort gibt es große Widerstände - auch in der konservativen Partei von Premierministerin May. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, McAllister, nannte den Brexit auf NDR Info einen historischen Fehler. Dennoch müsse allen klar sein, dass Großbritannien im März 2019 nur die Europäische Union verlasse. Die Briten blieben weiterhin Nachbarn, Handelspartner und NATO-Verbündete, so McAllister.| 25.11.2018 12:00 Uhr

Syrien: Russland wirft Rebellen Angriff mit Chemiewaffen vor

Damaskus: Syrische Rebellen haben russischen Angaben zufolge die Stadt Aleppo mit Chemiewaffen angegriffen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die Aufständischen hätten aus der entmilitarisierten Pufferzone der benachbarten Provinz Idlib heraus Granaten abgefeuert, die mit Chlorgas gefüllt gewesen seien. 46 Menschen, unter ihnen acht Kinder, würden wegen Vergiftung im Krankenhaus behandelt. In syrischen Staatsmedien war sogar von mehr als 100 Verletzten die Rede, die unter teils schweren Atemproblemen litten. Syrische Rebellen in der Umgebung wiesen die Anschuldigungen als erfunden zurück.| 25.11.2018 12:00 Uhr

CDU-Vorsitz: Kramp-Karrenbauer greift Merz an

Berlin: Im Wettkampf um den CDU-Vorsitz wird der Ton schärfer. Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer kritisierte ihren Mitbewerber Merz für seine Behauptung, die CDU habe die Wahlerfolge der AfD bislang achselzuckend zur Kenntnis genommen. Kramp-Karrenbauer sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", das sei ein Schlag ins Gesicht für alle in der CDU, die vor Ort und in den Parlamenten seit Jahren gegen die gezielte Vergiftung des politischen Klimas Haltung zeigten. Sie warnte zugleich davor, den Kampf gegen die AfD zu unterschätzen. Jetzt so zu tun, als brauche man einfach nur etwas Bestimmtes sagen oder beschließen und schon sei der Kampf gegen die AfD gewonnen, sei naiv. Merz hatte erklärt, er traue sich zu, die Zahl der AfD-Wähler zu halbieren, wenn er CDU-Parteichef werde.| 25.11.2018 12:00 Uhr

Bericht: Von der Leyen will mehr Soldaten

Berlin: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen will laut einem Zeitungsbericht mehr Stellen für Soldaten schaffen. Die Bundeswehr solle bis zum Jahr 2025 auf 203.000 Männer und Frauen anwachsen, meldet die "Bild am Sonntag". Die bisherige Personalplanung reichte bis 2024 und sah bereits eine Vergrößerung der Truppe auf 198.000 Soldaten vor. Derzeit gibt es in der Bundeswehr 183.000 militärische Stellen. Dem Blatt zufolge soll die Aufstockung morgen im Bundesverteidigungsministerium beschlossen werden. Als Hauptursachen für den gestiegenen Bedarf an Soldaten gelten unter anderem die Beteiligung an der schnellen Eingreiftruppe der Nato und die Notwendigkeit der Gefahrenabwehr im Cyberbereich. Allerdings findet die Bundeswehr bereits heute nicht genug Bewerber für freie Stellen.| 25.11.2018 12:00 Uhr

USA und Mexiko einigen sich auf Asylregelung

Washington: Die US-Regierung hat sich mit der künftigen mexikanischen Regierung offenbar auf eine Asylregelung verständigt. Wie Präsident Trump über Twitter mitteilte, müssen Asylsuchende künftig während der Prüfung ihres Antrags durch US-Gerichte in Mexiko bleiben, bis über ihr Verfahren entschieden ist. Die designierte mexikanische Innenministerin Sánchez Cordero sagte der "Washington Post", es handele sich um eine kurzfristige Lösung. Das Abkommen sei allerdings noch nicht formell besiegelt. Mittel- und langfristig müssten die Fluchtursachen beseitigt werden. Die Lage an der Grenze zu Mexiko hatte sich zuletzt immer mehr zugespitzt. In der Grenzstadt Tijuana sind inzwischen mehr als 4.500 Menschen aus Zentralamerika angekommen und versuchen, in die USA zu gelangen.| 25.11.2018 12:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Stark bewölkt und überwiegend trocken, nur vereinzelt etwas Nieselregen, bei 4 bis 7 Grad. Morgen neben teils dichteren Wolkenfeldern zeitweise Sonnenschein, 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag oft freundliche Abschnitte und trocken, 0 bis 4 Grad. Am Mittwoch nach freundlichem Start von Westen her Regen, anfangs Schnee bei 1 bis 7 Grad.| 25.11.2018 12:00 Uhr