NDR Info Nachrichten vom 02.11.2018:

Brinkhaus: CDU-Chef muss Versöhner sein

Berlin: In der Debatte über die Nachfolge von CDU-Chefin Merkel hat Unionsfraktionschef Brinkhaus ein Ende des Richtungsstreits in der Partei gefordert. Brinkhaus sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, es gehe nicht um die Verschiebung des Koordinatensystems nach links oder rechts. Der künftige Parteichef müsse ein Brückenbauer sein, der die unterschiedlichen Gruppen in der CDU zusammenführt. Brinkhaus machte deutlich, dass er die Neubesetzung der Parteispitze nicht als Vorentscheidung für die nächste Kanzlerkandidatur sieht. Es gebe da keinen Automatismus. CDU-Vize Laschet warnte vor einem Rechtsruck der Partei unter einer neuen Führung. Bezüglich der Äußerungen von Gesundheitsminister Spahn zur Flüchtlingspolitik sagte Laschet in der "Süddeutschen Zeitung", es sei eine Fehleinschätzung zu sagen, die Migration sei das größte aller Probleme.| 02.11.2018 08:15 Uhr

Paris: Hacker haben bei einem Cyber-Angriff auf ein französisches Bauunternehmen offenbar vertrauliche Dokumente über Atomanlagen und Gefängnisse erbeutet. Nach Recherchen von NDR, "Süddeutscher Zeitung" und der französischen "Le Monde" hat der bereits im Juni kopierte Datensatz eine Größe von mehr als 65 Gigabyte. Darin enthalten sind demnach unter anderem Pläne der Standorte von Videokameras, die in einem französischen Hochsicherheitsgefängnis eingesetzt werden sollten, sowie Unterlagen zu einem geplanten Atommüll-Endlager im Nordosten Frankreichs. Noch ist unklar, wer für die Attacke verantwortlich ist.| 02.11.2018 08:15 Uhr

Migrationspakt: Außenamt beklagt Falschmeldungen

Berlin: Das Auswärtige Amt beklagt nach einem Medienbericht Fehlinformationen über den UN-Migrationspakt. Die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zitieren das Ministerium mit den Worten, es gebe Versuche, durch irreführende Meldungen die öffentliche Meinung gegen das Abkommen zu mobilisieren. Entsprechenden Falschmeldungen wolle man künftig entgegentreten. Als Beispiel wird demnach die Darstellung der AfD genannt, mit einem Beitritt zu dem Abkommen nehme die Bundesregierung eine Vervielfachung der Zuwanderung in Kauf. Die Vereinten Nationen wollen mit dem Vertrag die internationale Zusammenarbeit in der Migrationspolitik fördern und Standards im Umgang mit Flüchtlingen einführen. Auf einer Konferenz im Dezember sollen die Leitlinien offiziell angenommen werden.| 02.11.2018 08:15 Uhr

Bolsonaro will Botschaft nach Jerusalem verlegen

Rio de Janeiro: Der künftige brasilianische Präsident Bolsonaro will die Botschaft seines Landes in Israel nach Jerusalem verlegen. Sein Land wolle - wie schon im Wahlkampf angekündigt - dass die Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem umziehe, schrieb Bolsonaro auf Twitter. Israel sei ein souveräner Staat und Brasilien respektiere dies. Bislang haben nur die USA und Guatemala ihre diplomatischen Vertretungen nach Jerusalem verlegt. Die Verlegungen sind umstritten. Der Status von Jerusalem soll nach Auffassung des überwiegenden Teils der internationalen Gemeinschaft in zukünftigen Friedensgesprächen zwischen Israel und den Palästinensern festgelegt werden.| 02.11.2018 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.244 Punkten. Das sind 2,6 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,1 Prozent auf 25.381 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.616 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 39.| 02.11.2018 08:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute wolkig und einzelne Schauer. Nach Südosten und Osten hin meist trocken. Im Verlauf allgemein freundlicher mit Aufheiterungen. Maximal 11 bis 14 Grad.| 02.11.2018 08:15 Uhr