NDR Info Nachrichten vom 25.10.2018:

Oslo: Die Nato-Staaten haben gemeinsam mit Finnland und Schweden ein groß angelegtes Militärmanöver gestartet. Zwei Wochen lang werden insgesamt 50.000 Soldaten gemeinsam in Norwegen trainieren. Zum Einsatz kommen dabei auch 65 Schiffe, 250 Flugzeuge und etwa 10.000 Fahrzeuge. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte im Vorfeld, die Übung zeige die Fähigkeiten der Mitgliedsstaaten und ihren Willen, zusammenzuarbeiten. Die Nato wolle keine Konfrontation, stehe aber zur Verteidigung gegen jede Bedrohung bereit. Nach Einschätzung von Beobachtern ist das größte Militärmanöver seit dem Kalten Krieg auch als Signal an Russland gedacht. Moskau hat auf Einladung der Nato Beobachter zu der Übung geschickt.| 25.10.2018 10:45 Uhr

Washington: Die US-Demokraten haben Äußerungen von Präsident Trump zu den vereitelten Anschlägen kritisiert. Trump hatte die Gesellschaft zwar zum Zusammenhalt aufgerufen und die Anschlagsversuche verurteilt. Zugleich gab er den Medien indirekt eine Mitverantwortung und forderte sie auf, Anfeindungen und falsche Angriffe zu stoppen. Die Sprecher der Demokraten im Kongress sagten, Trumps Vorwürfe klängen hohl, solange er selbst immer wieder durch Worte und Taten zur Spaltung der Gesellschaft beitrage. Unbekannte Täter hatten Briefbomben an mehrere Politiker und Unterstützer der Demokraten verschickt. Die Päckchen konnten rechtzeitig abgefangen werden, verletzt wurde niemand.| 25.10.2018 10:45 Uhr

New York: Die Armee in Myanmar geht nach Angaben der Vereinten Nationen mit unverminderter Brutalität gegen die Rohingya-Minderheit vor. Der Völkermord sei noch immer im Gange, sagte der Leiter einer UN-Untersuchungsmission. Die Weltgemeinschaft müsse die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Die Rohingyas werden in Myanmar, dem ehemaligen Birma, seit Jahrzehnten unterdrückt und diskriminiert. Die Lage eskalierte im vergangenen Jahr, in kurzer Zeit flohen fast 700.000 Angehörige der muslimischen Minderheit ins benachbarte Bangladesch.| 25.10.2018 10:45 Uhr

Berlin: Die Maklergebühr beim Immobilienkauf soll nach dem Willen von Bundesjustizministerin Barley künftig der Auftraggeber zahlen. Sie werde dafür sorgen, dass das sogenannte Besteller-Prinzip auch in diesem Bereich rasch eingeführt wird, sagte die SPD-Politikerin der "Rheinischen Post". Ein genaues Datum nannte sie nicht. Barley betonte, Maklergebühren ließen die Kosten beim Wohnungs- oder Hauskauf explodieren. Durch das Besteller-Prinzip würden viele Käufer spürbar entlastet, da der Makler meistens für den Verkäufer tätig werde.| 25.10.2018 10:45 Uhr

Erfurt: Vor dem Bundesarbeitsgericht hat die Verhandlung über die Einstellungspraxis kirchlicher Arbeitgeber begonnen. Anlass ist die Klage einer Frau, die sich vor sechs Jahren erfolglos um eine Referentenstelle beim Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung beworben hatte. Die Klägerin geht davon aus, dass sie nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, weil sie nicht Mitglied einer Kirche ist. Sie sieht darin eine Diskriminierung aufgrund von Religion. Der Fall hat bereits den Europäischen Gerichtshof beschäftigt. Die Luxemburger Richter entschieden, dass kirchliche Arbeitgeber nicht pauschal und unbegründet die Zugehörigkeit zu einer Kirche verlangen dürfen. Vor diesem Hintergrund verhandelt das Bundesarbeitsgericht den Fall nun erneut.| 25.10.2018 10:45 Uhr

Kiel: Experten wollen am Nachmittag eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Deshalb müssen rund 5.000 Menschen vorübergehend ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Patienten des Lubinus-Klinikums werden in andere Krankenhäuser verlegt. Ab 14 Uhr werden rund um den Fundort der Bombe Straßensperrungen eingerichtet, betroffen ist auch die B 76. Spezialisten hatten den Blindgänger bei der Auswertung von Luftbildern entdeckt.| 25.10.2018 10:45 Uhr

Heute stark bewölkt, gelegentlich Nieselregen, im Verlauf mehr Auflockerungen, Temperaturen von 12 bis 15 Grad.| 25.10.2018 10:45 Uhr