NDR Info Nachrichten vom 15.10.2018:

Merkel: Müssen Vertrauen zurückgewinnen

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat das schlechte Abschneiden der CSU bei der Wahl in Bayern auch darauf zurückgeführt, dass Bürger das Vertrauen in die Politik verloren hätten. Auf einer Veranstaltung in Berlin sagte sie, sie wolle als Bundeskanzlerin stärker dafür Sorge tragen, dass das Vertrauen in die politischen Akteure zurückkehre. CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer nannte das Ergebnis einen "Schuss vor den Bug" für die Große Koalition. Auch die SPD-Vorsitzende Nahles machte das schlechte Erscheinungsbild der Bundesregierung für das Ergebnis in München mitverantwortlich. Das habe dazu beigetragen, dass die SPD mit wichtigen Themen nicht durchgedrungen sei.| 15.10.2018 16:45 Uhr

Geiselnahme in Köln beendet

Köln: Die Geiselnahme am Hauptbahnhof der nordrhein-westfälischen Stadt ist beendet. Die Polizei teilte mit, der Täter sei unter Kontrolle. Er wurde demnach bei dem Zugriff schwerst verletzt. Die als Geisel genommene Frau sei leicht verletzt worden. Der bewaffnete Mann hatte die Frau am Mittag in einer Apotheke in seine Gewalt gebracht. Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Beamte räumten den Kölner Hauptbahnhof und sperrten das Gebäude weiträumig ab. Dadurch gibt es auch massive Behinderungen im Zugverkehr.| 15.10.2018 16:45 Uhr

Elektronische Patientenakte rückt näher

Berlin: Die geplante elektronische Patientenakte für alle gesetzlich Versicherten nimmt Gestalt an. Ärzte und Krankenkassen einigten sich jetzt darauf, wie die Akte aufgebaut sein wird. Geplant sind drei Unterabschnitte: In einem werden Informationen über Krankheiten oder ein Medikationsplan gespeichert. Ein zweiter Abschnitt enthält Angaben der Krankenkassen über Quittungen oder Bonusprogramme. Weiterhin können Patienten selbst gemessene Fitnessdaten oder Ernährungspläne festhalten. Bis 2021 soll jeder Versicherte die Daten über Smartphones oder Tablets abrufen können. Er soll auch entscheiden dürfen, wer auf welche Daten Zugriff bekommt.| 15.10.2018 16:45 Uhr

Neue Sanktionen wegen Skripal

Luxemburg: Die Europäische Union zieht Konsequenzen aus dem Giftanschlag auf den früheren russischen Doppelagenten Skripal und seine Tochter. Die Außenminister beschlossen bei ihrem Treffen in Luxemburg neue Strafmaßnahmen. So soll es künftig möglich sein, das Vermögen von beteiligten Personen oder Organisationen zu sperren und Einreiseverbote zu verhängen. Bundesaußenminister Maas sagte, man müsse deutlich machen, dass solche Taten nicht ungeahndet bleiben. Skripal und seine Tochter waren durch ein in der Sowjetunion entwickeltes Nervengift im englischen Salisbury lebensgefährlich verletzt worden. Für den Anschlag wird der russische Geheimdienst GRU verantwortlich gemacht. Russland weist jede Verantwortung zurück.| 15.10.2018 16:45 Uhr

Kein Gerichtsverfahren gegen Ex-DFB-Funktionäre

Frankfurt am Main: Die früheren DFB-Präsidenten Niersbach und Zwanziger sowie der ehemalige Generalsekretär Schmidt müssen sich nicht vor Gericht wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten. Das Landgericht Frankfurt lehnte es ab, ein Hauptverfahren gegen die drei zu eröffnen. Zur Begründung sagte ein Gerichtssprecher, die Kammer habe keinen hinreichenden Tatverdacht gesehen. Die Staatsanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde gegen die Entscheidung einlegen. Niersbach, Zwanziger und Schmidt wird vorgeworfen, eine Rückzahlung von 6,7 Millionen Euro an den Weltverband FIFA im Zusammenhang mit der WM 2006 verschleiert zu haben. Dadurch habe der DFB eine falsche Steuererklärung abgegeben.| 15.10.2018 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend meist wolkenlos bei 18 bis 26 Grad.| 15.10.2018 16:45 Uhr