NDR Info Nachrichten vom 08.10.2018:

Klimawandel: IPCC fordert weniger CO2

Incheon: Der Weltklimarat fordert eine massive Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Nur so könne die globale Erwärmung bis Mitte des Jahrhunderts auf 1,5 Grad begrenzt werden, erklärte das Experten-Gremium in einem Sonderbericht. Der IPCC hatte in der südkoreanischen Stadt Incheon mehrere Tage beraten und Tausende Studien ausgewertet. Bereits jetzt seien drastische Folgen der Erderwärmung um ein Grad spürbar. Der Weltklimarat rief die Staatengemeinschaft auf, umfassende Maßnahmen in den Bereichen Industrie, Energie und Transport zu ergreifen. Der Kieler Klimaforscher Latif rief auf NDR Info auch Verbraucher dazu auf, ihr Verhalten zu überdenken. Konkret sprach er den Fleischverbrauch, häufige Flüge und den Trend zu Geländewagen in der Stadt an. Noch hätten es die Menschen in der Hand, den Klimawandel aufzuhalten.| 08.10.2018 10:45 Uhr

Polizei zieht aus Hambacher Forst ab

Kerpen: Nach wochenlangem Einsatz hat sich die Polizei heute früh aus dem Hambacher Forst zurückgezogen. Das teilte ein Sprecher der Aachener Polizei mit. Nordrhein-Westfalens Innenminister Reul hatte den Abzug gestern angekündigt. Der CDU-Politiker sagte, es sei wieder Zeit für Ruhe, Ordnung und Frieden in dem Waldgebiet zwischen Köln und Aachen. Reul äußerte zudem die Hoffnung, dass Umweltaktivisten nach der aufwendigen Räumung von etwa 80 Baumhäusern die Besetzung des Braunkohlegebiets nicht wieder vorantreiben. Bereits am Wochenende waren wieder erste Barrikaden im Hambacher Forst errichtet worden.| 08.10.2018 10:45 Uhr

Pompeo: Nordkorea macht Zugeständnisse

Pjöngjang: In die Bemühungen um eine atomare Abrüstung Nordkoreas kommt Bewegung. Nach den Worten von US-Außenminister Pompeo hat sich die Führung in Pjöngjang bereiterklärt, internationale Inspektionen in den umstrittenen Nuklear-Anlagen zuzulassen. Zudem dürften die Kontrolleure ein Testgelände für Raketen inspizieren, sagte Pompeo nach einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Nun müsse man noch logistische Details klären. Im Juni hatten sich US-Präsident Trump und Kim grundsätzlich auf eine Denuklearisierung Nordkoreas geeinigt. Jedoch stockten die Verhandlungen zuletzt. Konkrete Zusagen blieben aus.| 08.10.2018 10:45 Uhr

Bulgarische Journalistin ermordet

Sofia: In der nordbulgarischen Stadt Russe ist eine Journalistin ermordet aufgefunden worden. Laut Staatsanwaltschaft wurde die Moderatorin des lokalen Fernsehsenders TVN, Wiktorija Marinowa, am Sonnabend in einem Park entdeckt. Der unbekannte Täter habe die Frau geschlagen und erwürgt. Zudem sei sie auch vergewaltigt worden. In ihrer Talkshow hatte Marinowa kürzlich mit Investigativjournalisten aus Bulgarien und Rumänien gesprochen. Diese hatten zu einer mutmaßlichen Veruntreuung von EU-Fördergeld durch Geschäftsleute und Politiker recherchiert. Die Polizei prüft laut Staatsanwaltschaft nun sowohl mögliche berufliche als auch private Gründe für den Mord.| 08.10.2018 10:45 Uhr

Studentenwohnungen werden immer teurer

Köln: In Deutschland müssen Studenten für ihre Wohnungen einer neuen Untersuchung zufolge immer mehr Miete zahlen. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln sind die Werte seit dem Jahr 2010 zwischen 9,8 Prozent in Greifswald und 67,3 Prozent in Berlin gestiegen. Mit 600 Euro im Mittel bezahlten Studenten in München deutschlandweit am meisten. Am günstigsten wohnten sie in Magdeburg für 200 Euro. Zu den preiswerten Universitätsstandorten mit unter 300 Euro Miete gehörten auch Greifswald, Kiel und Göttingen. Als Grund führt die Studie unter anderem die starke Nachfrage an. Für die Untersuchung hat das Institut Daten mehrerer Immobilienportale im Internet ausgewertet.| 08.10.2018 10:45 Uhr

Das Wetter

Heute meist sonnig, nach Norden hin zeitweise wolkig aber trocken. Maximal 14 Grad in Flensburg bis 19 Grad am Rande des Weserberglandes.| 08.10.2018 10:45 Uhr