NDR Info Nachrichten vom 29.09.2018:

Erdogan sieht vertiefte deutsch-türkischen Freundschaft

Köln: Der türkische Staatspräsident Erdogan hat seinen ersten Staatsbesuch in Deutschland als gelungen bewertet. Die Reise habe die Freundschaft zwischen beiden Ländern vertieft. Mit Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel habe er wichtige Themen ehrlich besprochen. Dazu zählten wirtschaftliche Investitionen und wie Rassismus und Islamophobie bekämpft werden könnten. Erdogan äußerte sich in einer Rede zur Eröffnung der großen Ditib-Moschee in Köln. Zudem forderte er eine bessere Integration der Türken in Deutschland und kritisierte den hiesigen Umgang mit dem ehemaligen Fußballnationalspieler Mesut Özil und dessen Kollegen Ilkay Gündogan. Diese waren nach einem Foto mit Erdogan starker Kritik ausgesetzt. Hochrangige deutsche Politiker nahmen an der Zeremonie nicht teil, auch die Kölner Oberbürgermeisterin Reker hatte abgesagt. Erdogan kommentierte dies lediglich mit den Worten, vielleicht klappe es damit ja in der Zukunft. Die Demonstrationen gegen seinen Besuch fielen geringer aus als erwartet. Trotzdem war die Kölner Polizei im Großeinsatz.| 29.09.2018 22:00 Uhr

Anti-Rassismus-Demo in Hamburg

Hamburg: In der Hansestadt sind mindestens 20.000 Menschen auf die Straße gegangen, um gegen Rassismus zu protestieren. Das hat die Polizei bestätigt. Die Veranstalter zeigten sich von der Resonanz begeistert, ihre Erwartungen seien übertroffen worden. Nach ihrer Zählung waren 35.000 Männer, Frauen und Kinder im Zuge einer bunten Parade mit mehr als 40 Themenwagen vom Rathausmarkt bis zum Abschlusskonzert am Hafen gezogen. Zu der Kundgebung unter dem Motto "United against Racism" hatte ein Bündnis von mehr als 450 Gruppen aufgerufen, darunter "Sea Watch" und "Seebrücke Hamburg". Eine zentrale Forderung ist unter anderem, dass Hamburg zu einem sicheren Hafen für geflüchtete und gerettete Menschen erklärt wird. Die zivile Seenotrettung im Mittelmeer dürfe nicht kriminalisiert werden, hieß es weiter.| 29.09.2018 22:00 Uhr

Schwesig warnt vor weiteren Gro-Ko-Eskalationen

Berlin: Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, hat die Union davor gewarnt, die Arbeit der großen Koalition durch neue Provokationen zu gefährden. Die stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", die Sozialdemokraten hätten deutlich gemacht, dass sie nach dem Dauerstreit um die Grenze und dem Ringen um die Personalie Maaßen keine dritte Eskalation mittrügen. Es gebe für ihre Partei - so wörtlich - nicht nur die Wahl zwischen Füße-Stillhalten und Koalitionsbruch. Zugleich warf Schwesig Kanzlerin Merkel und Innenminister Seehofer vor, durch ständigen Streit über Flüchtlinge die Gesellschaft weiter zu spalten.| 29.09.2018 22:00 Uhr

Rom: Präsident und Notenbankchef mahnen Regierung wegen Haushalt

Rom: In Italien haben Präsident Mattarella und Zentralbankchef Visco die Regierung dazu aufgerufen, das Minus des Staats nicht ausufern zu lassen. Mattarella betonte, die Verfassung des Landes erfordere ausgeglichene Haushalte. Ein Ziel sei, die Ersparnisse der Bürger zu schützen. Visco erklärte, der Schuldenberg von mehr als 130 Prozent der Wirtschaftsleistung dürfe nicht weiter wachsen. Die Regierungsparteien - die populistische 5-Sterne-Bewegung und die Lega - hatten zuvor ein Budget vorgeschlagen, das ein Haushaltsdefizit von 2,4 Prozent vorsah. Das ist dreimal so viel wie das Ziel der Vorgängerregierung. Die Ankündigung hatte gestern bereits für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt.| 29.09.2018 22:00 Uhr

Bundesliga: Leverkusen Dortmund

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Leverkusen gegen Dortmund mit 2 : 4 verloren. Zuvor waren die Vereine aus Norddeutschland heute ohne Sieg geblieben. Der VfL Wolfsburg spielte gegen Borussia Mönchengladbach 2:2 unentschieden, Werder Bremen musste sich mit 1:2 beim VfB Stuttgart geschlagen geben. Außerdem spielten: Hoffenheim - Leipzig 1:2 Nürnberg - Düsseldorf 3:0 und Schalke - Mainz 1:0.| 29.09.2018 22:00 Uhr

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Wettervorhersage

In der Nacht im Küstenumfeld sowie im Norden Schleswig-Holsteins wechselnd bewölkt, sonst aufklarend und trocken. Tiefstwerte 12 Grad auf Sylt bis 0 Grad im Harz. Morgen meist viel Sonne, im Nordwesten wolkiger, im Norden Schleswig-Holsteins etwas Regen möglich. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselnd bewölkt, gelegentlich Schauer, 11 bis 14 Grad.| 29.09.2018 22:00 Uhr