NDR Info Nachrichten vom 29.09.2018:

Berlin: Der türkische Präsident Erdogan hat Deutschland erneut vorgeworfen, Terroristen zu unterstützen. Beim Staatsbankett mit Bundespräsident Steinmeier sagte Erdogan, Hunderte, Tausende von Terroristen liefen hier frei herum. Er forderte Respekt für die Entscheidungen der türkischen Justiz, unter anderem verlangte er die Auslieferung des Journalisten Dündar. Der ehemalige Chefredakteur der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet" werde in Deutschland hofiert, obwohl er in der Türkei zu einer Haftstrafe verurteilt worden sei, kritisierte Erdogan. Zuvor hatte Steinmeier im Schloss Bellevue gesagt, er sorge sich um deutsche Staatsangehörige, die aus politischen Gründen in der Türkei inhaftiert seien, aber auch um türkische Gewerkschafter, Journalisten und Juristen. Heute soll der türkische Präsident in Köln die Ditib-Zentralmoschee eröffnen. Es sind zahlreiche Demonstrationen angekündigt.| 29.09.2018 06:15 Uhr

Jakarta: Bei einem Tsunami sind auf der indonesischen Insel Sulawesi offenbar zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtet von dutzenden Leichen in der Provinzhauptstadt Palu. Die Flutwelle war hier gestern über die Uferpromenade hereingebrochen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes riss sie Dutzende Häuser mit. Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,5 hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte die Welle ausgelöst. Die Behörden hatten kurz nach dem Beben bereits vor einem Tsunami gewarnt, den Alarm dann aber wieder aufgehoben.| 29.09.2018 06:15 Uhr

Menlo Park: Fast 50 Millionen Facebook-Nutzer sind von einem Hacker-Angriff mit noch unklaren Folgen betroffen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde die Attacke gestern entdeckt und die Schwachstelle inzwischen geschlossen. Die Ermittlungsbehörden seien eingeschaltet worden. Die Angreifer hätten eine Sicherheitslücke in der Funktion ausgenutzt, mit der Facebook-Mitglieder sich ihr Profil aus der Sicht anderer Nutzer anzeigen lassen können. Diese sei vorerst abgeschaltet worden.| 29.09.2018 06:15 Uhr

Washington: US-Präsident Trump hat im Fall des umstrittenen Richter-Kandidaten Kavanaugh eine Untersuchung durch die Bundespolizei angeordnet. Trump teilte mit, die Prüfung durch das FBI solle im Umfang begrenzt sein und müsse in weniger als einer Woche erledigt werden. Der Justizausschuss im US-Senat hatte sich zuvor für die Berufung Kavanaughs an den Obersten Gerichtshof ausgesprochen. Die elf Republikaner in dem Gremium stimmten für den Wunschkandidaten von Präsident Trump, die zehn Demokraten dagegen. Mit der Empfehlung des Ausschusses hat Kavanaugh eine wichtige Hürde genommen. Seine Berufung ans oberste Gericht des Landes muss aber noch vom gesamten Senat verabschiedet werden. Drei Frauen werfen Kavanaugh sexuelle Übergriffe vor; er bestreitet die Anschuldigungen.| 29.09.2018 06:15 Uhr

Frankfurt am Main: Der Streik der Ryanair-Piloten und -Flugbegleiter ist in der Nacht zuende gegangen. Gestern mussten infolge des Streiks mehr Flüge gestrichen werden als erwartet. An die 250 Verbindungen fielen aus. Nach Angaben des Unternehmens entspricht das etwa 10 Prozent des Europa-Programms. Sechs europäische Länder waren betroffen - ein Schwerpunkt war Deutschland. Die Beschäftigten von Ryanair fordern höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. In Berlin wurde ihr Anliegen auch von Arbeitsminster Heil unterstützt.| 29.09.2018 06:15 Uhr

Das Wetter: Heute ein Wechsel von Sonne und Wolken, nach Norden hin zeitweise dichter bewölkt bei 13 bis 16 Grad.| 29.09.2018 06:15 Uhr