NDR Info Nachrichten vom 24.09.2018:

Berlin: Kanzlerin Merkel hat den Kompromiss im Streit über die Zukunft von Verfassungsschutzpräsident Maaßen gelobt. Sie bezeichnete ihn als sachgerecht und vermittelbar. Dass eine Lösung gefunden werden konnte, ohne Maaßen zu befördern, sei wichtig gewesen. Merkel räumte ein, dass der erste Kompromiss vom vergangenen Dienstag nicht überzeugend gewesen sei. Man habe zu wenig daran gedacht, was die Menschen bewegt, wenn sie von einer Beförderung hören, so die Kanzlerin. Merkel hatte sich gestern mit Innenminister Seehofer und SPD-Chefin Nahles zu einem Krisengespräch getroffen. Sie einigten sich darauf, dass Verfassungsschutzpräsident Maaßen zwar ins Innenminsterium wechselt. Dort wird er aber im Range eines Abteilungsleiters als Sonderberater arbeiten, zu gleichen Bezügen wie bisher und nicht als Staatssekretär.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Berlin: Die SPD beharrt auch nach dem Diesel-Gipfel im Kanzleramt auf Hardware-Nachrüstungen für PKW. SPD-Fraktionsvize Bartol sagte, wer nur auf den Verkauf von Neuwagen und die Nachrüstung von Gewerbefahrzeugen setze, springe zu kurz. Nötig sei vielmehr, dass Dieselfahrzeuge der Schadstoffklassen Euro 5 und Euro 6 technisch nachgerüstet werden. Grünen-Fraktionschef Hofreiter kritisierte die Ergebnisse des Gipfeltreffens. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte er, es sei wieder nichts rausgekommen. Auch Hofreiter forderte erneut Hardware-Nachrüstungen.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Wiesbaden: Der Frauenanteil unter Führungskräften in Deutschland lag im vergangenen Jahr bei 29,2 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, liegt der Anteil damit um 2,6 Punkte höher als vor 20 Jahren. Dabei gibt es den Angaben zufolge deutliche Unterschiede zwischen einzelnen Branchen. So waren vergangenes Jahr im Bereich Erziehung und Unterricht rund 65 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt. Besonders niedrig war der Anteil in der Baubranche - hier stellten Frauen rund elf Prozent der Führungskräfte.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Peking: Die chinesische Regierung hat die Handelspolitik der USA scharf kritisiert. In einer Erklärung heißt es, Washington wolle Peking seine Interessen aufzwingen. Dazu nutzten die USA Zollerhöhungen und andere Formen der wirtschaftlichen Einschüchterung. Außerdem machten sie mit falschen Anschuldigungen Stimmung gegen die Volksrepublik. Zuvor waren neue Sonderzölle der USA gegen China in Kraft getreten. Insgesamt sind damit jetzt chinesische Waren im Wert von umgerechnet 212 Milliarden Euro betroffen; das entspricht etwa der Hälfte aller Einfuhren aus der Volksrepublik in die USA. Die USA werfen China Technologie-Diebstahl und unfaire Beihilfen für heimische Unternehmen vor. Die Führung in Peking hat bereits Gegenmaßnahmen beschlossen.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Tripolis: Das UN-Kinderhilfswerk Unicef hat sich besorgt über die Lage in der libyschen Hauptstadt geäußert. Mit Blick auf anhaltende Kämpfe erklärte Unicef, allein in den vergangenen 48 Stunden seien mehr als 1.200 Familien in Tripolis vertrieben worden. Insgesamt seien infolge der Gefechte bereits mehr als 25.000 Menschen obdachlos geworden; bei der Hälfte von ihnen handele es sich nach Schätzungen um Kinder. In Tripolis kommt es seit Wochen zu verstärkten Kämpfen rivalisierender Milizen. Seit Ende August wurden mehr als 100 Menschen getötet.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.384 Punkte. In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 17 66.| 24.09.2018 11:15 Uhr

Heute wechselnd bewölkt mit teils längeren sonnigen Abschnitten, daneben auch einige Schauer, vereinzelt kurze Gewitter möglich. 10 bis 14 Grad.| 24.09.2018 11:15 Uhr