NDR Info Nachrichten vom 22.09.2018:

SPD-Politiker loben Beratungen im Fall Maaßen

Hamburg: Der SPD-Politiker Kahrs hat die Neuverhandlungen über die Zukunft von Verfassungsschutzpräsident Maaßen begrüßt. Der Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises sagte auf NDR Info, die faktische Beförderung von Maaßen zum Staatssekretär könne niemand verstehen. Der Schritt sei zustande gekommen, weil Kanzlerin Merkel ihren Innenminister Seehofer nicht habe einfangen können. Das sei aber nötig, um wichtige politische Projekte auf den Weg zu bringen, so Kahrs. Die Spitzen von CDU und CSU, Merkel und Seehofer, hatten sich gestern nach einem Brief von SPD-Chefin Nahles zu neuen Beratungen bereiterklärt. Das Treffen wird dieses Wochenende stattfinden. Maaßen sollte nach umstrittenen Aussagen zu Chemnitz eigentlich Staatssekretär im Innenministerium werden.| 22.09.2018 08:45 Uhr

Moorbrand: Politiker besuchen Emsland

Meppen: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen besucht am Vormittag das Bundeswehr-Testgelände im Emsland, auf dem sich seit mehr als zwei Wochen ein Moorbrand ausbreitet. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil und sein Stellvertreter Althusmann kommen nach Meppen. Das Feuer war Anfang September bei Raketentests auf dem Bundeswehr-Gelände ausgebrochen. Mittlerweile brennen dort 800 Hektar Torf. Der niedersächsische CDU-Landtagsfraktionschef Toepffer sagte, er erwarte von der Bundeswehr eine Erklärung, warum überhaupt bei der extremen Trockenheit mit Raketen geübt worden sei und ob dabei alle Sicherheitsvorschriften eingehalten wurden. Die Vorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion in Hannover, Piel, sprach von einem Skandal. Erst nach elf Tagen seien die örtlichen Feuerwehren informiert worden, das niedersächsische Innenministerium sei noch später offiziell informiert worden. Von der Leyen kündigte Aufklärung darüber an, ob die Munitionstests in dem ausgetrockneten Moor nötig und verantwortbar waren.| 22.09.2018 08:45 Uhr

Doping-Opfer können länger Hilfe beantragen

Berlin: Die Bundesregierung verlängert für Doping-Opfer der DDR offenbar die Frist, um finanzielle Unterstützung zu beantragen. Der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" liegt eine Antwort auf eine Grünen-Anfrage vor. Demnach können Geschädigte bis Ende 2019 - und damit ein Jahr länger - Anträge stellen. Für Betroffene stehen den Angaben zufolge gut 10 Millionen Euro bereit. Mehrere hundert Doping-Opfer aus dem DDR-Sport haben bislang die Hilfen in Anspruch genommen. Im Rahmen eines ersten Gesetzes im Jahr 2002 waren bereits etwa 200 Betroffene entschädigt worden.| 22.09.2018 08:45 Uhr

Papst zu Reise ins Baltikum aufgebrochen

Vilnius: Papst Franziskus ist zu einer viertägigen Reise ins Baltikum aufgebrochen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird am Vormittag in Litauens Hauptstadt Vilnius erwartet. In den nächsten drei Tagen will er auch die eher protestantisch geprägten Länder Lettland und Estland besuchen. Auf dem Programm stehen Messen sowie Treffen mit Gläubigen und politischen Vertretern. Anlass ist der 100. Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung aller drei Staaten nach dem Ersten Weltkrieg. In einer vorab verbreiteten Videobotschaft stellte der Papst das Thema Freiheit in den Mittelpunkt. Sein Besuch solle alle ehren, deren Opfer in der Vergangenheit die Freiheiten von heute ermöglichten, so Franziskus.| 22.09.2018 08:45 Uhr

Bundesliga: Kein Sieger im Freitagsspiel

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga wartet der VfB Stuttgart weiter auf den ersten Saison-Sieg. Die Mannschaft von Trainer Korkut spielte gegen Fortuna Düsseldorf 0:0. Bei den Weltreiterspielen in den USA haben die deutschen Springreiter die Bronze-Medaille gewonnen. Simone Blum, Laura Klaphake, Maurice Tebbel und Marcus Ehning mussten sich nur den Quartetten aus den USA und Schweden geschlagen geben.| 22.09.2018 08:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute Wechsel aus Sonne und Wolken, vereinzelte Schauer möglich. Höchstwerte 13 bis 18 Grad.| 22.09.2018 08:45 Uhr