NDR Info Nachrichten vom 18.08.2018:

Genua: In Italien gilt nach dem Brückeneinsturz eine landesweite Staatstrauer. Am Vormittag findet die zentrale Trauerfeier statt, an der Staatspräsident Matarella erwartet wird. Auch Regierungsmitglieder wie Ministerpräsident Conte kommen zu der Veranstaltung. Der Regierungschef hatte nach dem Unglück den privaten Autobahnbetreiber für den Einsturz verantwortlich gemacht. Conte zufolge hat die Regierung daher Schritte gegen das Unternehmen eingeleitet. Kritik äußerten einige Hinterbliebene von Opfern. Sie geben der Regierung eine Mitschuld. Mittlerweile soll die Zahl der Todesopfer von 38 auf 41 gestiegen sein. Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtet, hat die Feuerwehr drei weitere Leichen unter den Trümmern in Genua entdeckt.| 18.08.2018 09:45 Uhr

Hannover: Die norddeutschen Bundesländer verzeichnen offenbar deutlich höhere Dürreschäden in der Landwirtschaft, als bislang angenommen. Laut "Neue Osnabrücker Zeitung" haben die Länder Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eine geschätzte Schadenshöhe von fast zwei Milliarden Euro an den Bund gemeldet. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Niedersachsen. Geschätzt werden die Beträge unter anderem von den Landwirtschaftskammern. Besonders hoch falle der Schaden beim Getreide Weizen an sowie auf Weiden, die als Futtergrundlage für Nutztiere dienen. Der Bund berät derzeit darüber, ob er wegen der extremen Dürre in diesem Jahr zusätzliche Hilfen für die Landwirtschaft bereitstellt. Eigentlich sind in solchen Fällen die Länder zuständig.| 18.08.2018 09:45 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel empfängt heute den russischen Präsidenten Putin auf Schloss Meseberg. Geplant sind Beratungen über die umstrittene Gaspipeline "Nord Stream 2", über die Deutschland von Ende 2019 an mit russischem Erdgas versorgt werden soll. Auch die internationalen Konflikte sind Thema des Treffens. Merkel hatte erst am Abend in einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Macron über Syrien gesprochen. Beide zeigten sich besorgt über die Lage im Rebellengebiet Idlib, gegen das die Regierung eine Offensive plant. Es drohe eine humanitäre Krise, hieß es aus dem Elysée-Palast in Paris.| 18.08.2018 09:45 Uhr

Hamburg: Der osteuropa-politische Sprecher der Grünen, Sarrazin, hat Russland aufgefordert, seine Truppen aus der Ost-Ukraine abzuziehen. Sarrazin sagte auf NDR Info, Präsident Putin müsse bei seinem Besuch heute in Deutschland liefern. Davon sei aber nicht auszugehen. Der Merkel-Besuch diene dazu, zuhause vorzutäuschen, dass man mit dem Westen gut klarkomme, so der Grünen-Abgeordnete. An der Außenpolitik wolle Russland aber nichts ändern. Kanzlerin Merkel empfängt heute Abend auf Schloss Meseberg in Brandenburg den russischen Präsidenten. Dabei soll es nicht nur um die Konflikte in der Ukraine und den Krieg in Syrien gehen, sondern auch um die deutsch-russische Gaspipeline "Nord Stream 2" durch die Ostsee.| 18.08.2018 09:45 Uhr

Helgoland: Experten führen heute weitere Kontrollflüge wegen einer Ölspur in der Nordsee durch. Sie wollen herausfinden, welche Auswirkung die Verschmutzung hat. Die Ölspur war gestern westlich der Hochseeinsel Helgoland entdeckt worden. Sie ist etwa 50 Kilometer lang und 300 Meter breit. Am Abend war die Verschmutzung dann aber nicht mehr sichtbar. Das Havariekommando vermutet, dass das Öl wegen beigemengter Reinigungsmittel unter die Wasseroberfläche abgesunken ist. Auch Spezialschiffe sind an der Stelle im Einsatz. Noch ist unklar, wie das Öl in die Nordsee gelangen konnte.| 18.08.2018 09:45 Uhr

Das Wetter: Heute viel Sonne, an Nordsee und Ems im Laufe des Tages mehr Wolken, aber auch dort fast überall trocken bei 21 bis 27 Grad.| 18.08.2018 09:45 Uhr