NDR Info Nachrichten vom 15.08.2018:

Staatstrauer in Italien für Opfer geplant

Genua: Für die Opfer der eingestürzten Autobahnbrücke soll es in Italien eine nationale Staatstrauer geben. Das kündigte der Präsident der Region Ligurien, Toti an. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Einsatzkräfte sind weiter dabei, Autos aus den Trümmern zu ziehen. Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, es werde alles nur Mögliche getan, um eventuellen Überlebenden zu helfen. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf mehr als 40. Der Betreiber der eingestürzten Brücke wies den Vorwurf mangelnder Kontrolle zurück. Das Unternehmen Autostrade reagierte damit auf die Ankündigung der Regierung, das Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen. Verkehrsminister Toninelli stellte zudem Bußgeldforderungen gegen den Betreiber von bis zu 150 Millionen Euro in Aussicht.| 15.08.2018 15:45 Uhr

Kabinett erleichtert Anbau von Futterpflanzen

Berlin: Angesichts der wochenlangen Dürre sollen Viehhalter künftig leichter Futter gewinnen können. Das Bundeskabinett brachte heute eine entsprechende Verordnung von Landwirtschaftsministerin Klöckner auf den Weg. Dadurch können jetzt Flächen stärker genutzt werden, auf denen bislang aus Umweltschutzgründen nur beschränkt Futterpflanzen angebaut werden durften. Mit Blick auf mögliche Hilfen für Ernteausfälle bekräftigte die Ministerin ihre Haltung. Darüber solle erst Ende des Monats entschieden werden, wenn die amtliche Erntebilanz vorliegt, so Klöckner. Der Bauernverband fordert Nothilfen von einer Milliarde Euro.| 15.08.2018 15:45 Uhr

Rettungsschiff "Aquarius" erreicht Hafen in Malta

Valletta: Das Rettungsschiff "Aquarius" ist in den Hafen der maltesischen Hauptstadt eingelaufen. Das teilten die Hilfsorganisationen "Ärzte ohne Grenzen" und "SOS Mediterranée" mit. Malta hatte sich nach langen Verhandlungen bereiterkärt, das Schiff anlegen zu lassen. Die 141 Migranten an Bord sollen auf mehrere EU-Staaten aufgeteilt werden. Deutschland nimmt 50 Menschen auf. Die "Aquarius" war seit Freitag im Mittelmeer unterwegs, weil mehrere Länder eine Anlegeerlaubnis verweigert hatten.| 15.08.2018 15:45 Uhr

Razzia: Polizei stellt Waffen in Nienburg sicher

Nienburg: Ein Großaufgebot von Polizei und Spezialeinheiten hat heute mehr als 20 Wohnungen in der niedersächsischen Stadt durchsucht. Wie Innenminister Pistorius mitteilte, waren an der Aktion auch Beamte der GSG 9 beteiligt. Hintergrund der Razzia ist eine Familienfehde. Ende Juli waren bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwei Männer schwer verletzt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft stellten die Einsatzkräfte bei den Durchsuchungen heute zahlreiche Waffen sicher. Gegen 29 Beschuldigte werde ermittelt, unter anderem wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.| 15.08.2018 15:45 Uhr

Hoffnungen richten sich auf Enercon-Treffen

Hannover: Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann trifft sich in Kürze mit Betriebsräten von Zulieferfirmen des Windanlagenherstellers Enercon. Weil das Unternehmen in Deutschland zahlreiche Aufträge kündigt und sich international ausrichten will, sind mehr als 800 Arbeitsplätze in Gefahr. An dem Gespräch nehmen auch Vertreter der Gewerkschaften und der Industrie- und Handelskammer teil. Dabei soll es unter anderem um die Frage gehen, wie das Land Niedersachsen bei der Sicherung von Arbeitsplätzen helfen kann. Die betroffenen Zulieferfirmen in Emden, Westerstede, Aurich und Haren arbeiten ausschließlich für Enercon.| 15.08.2018 15:45 Uhr

Kurzwetter

Bis zum Abend bewölkt, gelegentlich etwas Sonne, an Nord- und Ostsee kurze Schauer, 22 bis 26 Grad.| 15.08.2018 15:45 Uhr