NDR Info Nachrichten vom 14.08.2018:

Genua: Suche nach Opfern geht weiter

Genua: Nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in der italienischen Hafenstadt soll die Suche nach weiteren Opfern und Überlebenden die Nacht über weitergehen. Das teilte der Einsatzleiter des Zivilschutzes mit. Italiens Regierungschef Conte traf am Abend in Genua ein, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Die Behörden gehen bislang von mindestens 30 Toten aus. Die vierspurige Autobahnbrücke war auf einer Länge von rund 100 Metern zusammengebrochen. Mehrere Fahrzeuge fielen etwa 40 Meter in die Tiefe. Wie es zu dem Einsturz kommen konnte, ist noch unklar. Zum Zeitpunkt des Unglücks zog ein Unwetter über Genua hinweg. An der mehr als 50 Jahre alten Brücke wurden Bauarbeiten durchgeführt.| 14.08.2018 23:00 Uhr

Pennsylvania: Massiver Kindesmissbrauch durch Priester

Harrisburg: Im US-Bundesstaat Pennsylvania haben einer umfassenden Untersuchung zufolge mehr als 300 katholische Priester sexuelle Übergriffe auf Minderjährige begangen. Nach Angaben des zuständigen Generalstaatsanwalts wurden mehr als tausend Kinder missbraucht. Der Generalstaatsanwalt sprach von einer jahrzehntelangen Vertuschung durch ranghohe Geistliche in Pennsylvania und im Vatikan. Die Taten erstrecken sich dem Untersuchungsbericht zufolge über einen Zeitraum von 70 Jahren.| 14.08.2018 23:00 Uhr

London: Ermittlungen wegen Terrorverdachts

London: Nach dem mutmaßlichen Anschlag vor dem britischen Parlamentsgebäude ist das Motiv weiter unklar. Wie Scotland Yard mitteilte, ermittelt die Polizei wegen Terrorverdachts. Bei dem Festgenommenen handele es sich um einen 29-Jährigen. Waffen seien nicht bei ihm gefunden worden, heißt es. Der Mann war mit seinem Wagen in eine Gruppe von Fußgängern und Fahrradfahrern gerast. Drei Menschen wurden verletzt.| 14.08.2018 23:00 Uhr

Aquarius: Deutschland nimmt einige Gerettete auf

Berlin: Deutschland nimmt bis zu 50 Migranten vom Seenot-Rettungsschiff "Aquarius" auf. Das Bundesinnenministerium teilte mit, Ressortchef Seehofer habe dies aus Gründen der Humanität entschieden. Ein Ministeriumssprecher betonte, es müsse jedoch bald eine europäische Lösung zum künftigen Umgang mit geretteten Migranten und eine solidarische Beteiligung aller Mitgliedsstaaten geben. Das Schiff der Hilfsorganisationen SOS Méditerranée und Ärzte ohne Grenzen musste mehrere Tage auf See ausharren. Heute erklärte sich Malta bereit, es anlegen zu lassen. An Bord der "Aquarius" sind 141 Migranten, die vor der libyschen Küste gerettet wurden. Nach Angaben der maltesischen Regierung werden neben Deutschland auch Frankreich, Luxemburg, Portugal und Spanien Flüchtlinge aufnehmen.| 14.08.2018 23:00 Uhr

Debatte über geplantes Zuwanderungsgesetz

Berlin: Die Forderung aus der CDU, abgelehnten Asylbewerbern den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, hat eine Diskussion entfacht. Unions-Fraktionschef Kauder sagte der "Passauer Neuen Presse", das geplante Zuwanderungsgesetz sollte nicht um solche Möglichkeiten erweitert werden. Die Bundesregierung würde nach seinen Worten falsche Anreize schaffen, wenn abgelehnte Asylbewerber im Land bleiben dürften, weil sie Arbeit hätten. SPD, Grüne und FDP unterstützen dagegen den Vorstoß, den Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther gestern formuliert hatte. Der CDU-Politiker hatte im ARD-Fernsehen erklärt, abgelehnten Asylbewerbern mit einer abgeschlossenen Ausbildung solle über ein Zuwanderungsgesetz der Weg in den Arbeitsmarkt ermöglicht werden.| 14.08.2018 23:00 Uhr

E-Auto-Prämie: Rüge durch Rechnungsprüfer

Bonn: Der Bundesrechnungshof hat die staatliche Kaufprämie für Elektroautos gerügt. Mehreren Medien liegt ein Bericht der Behörde aus Bonn vor. Die Rechnungsprüfer werfen dem Bund darin vor, zu nachgiebig gegenüber der Industrie zu sein. Die Autobranche habe wesentlich beeinflusst, wie die Prämie ausgestaltet worden sei. Prüfungen legten außerdem nahe, dass Autohersteller ihren Anteil an der Kauf-Prämie minimierten. Sie würden häufig schon bestehende Rabatte verrechnen. Um mehr E-Autos auf die Straßen zu bringen, wird seit zwei Jahren der Kauf von Hybrid- und batteriebetriebenen Fahrzeugen mit bis zu 4.000 Euro von Bund und Herstellern bezuschusst.| 14.08.2018 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es gibt örtlich noch letzte Schauer, später überall trocken. Tiefstwerte 18 bis 11 Grad. Morgen viele Wolken, nur gelegentlich Aufheiterungen und im Nord- und Ostseeumfeld örtlich kurze Schauer möglich. Höchstwerte 22 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter, an der Nordsee wolkig und trocken, 22 bis 31 Grad. Am Freitag neben Sonnenschein kompakte Wolken am Morgen lokal Schauer möglich, 20 bis 30 Grad.| 14.08.2018 23:00 Uhr