NDR Info Nachrichten vom 14.08.2018:

DIW-Chef: IWF sollte in der Türkei einschreiten

Berlin: Angesichts der türkischen Währungskrise hält der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, ein Einschreiten des Internationalen Währungsfonds für sinnvoll. Der IWF sei der letzte Rettungsanker für Ankara, sagte er der "Passauer Neuen Presse". Es deute vieles darauf hin, dass die Türkei Notkredite brauche. Ein Rettungsprogramm des IWF wäre zugleich eine große Chance, erklärte Fratzscher weiter. Der Fonds habe verbindliche Regeln und könnte konkrete Bedingungen stellen. Erdogan müsste sich deutlich zurücknehmen. Viele seiner falschen Entscheidungen müssten revidiert werden, fügte der DIW-Chef hinzu. Die türkische Lira hatte zuletzt massiv an Wert verloren. Hintergrund sind unter anderem Handelsstreitigkeiten mit den USA.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Modellstädte stellen Ideen für saubere Luft vor

Berlin: Fünf Modellstädte stellen heute ihre Nahverkehrsprojekte zur Luftverbesserung vor. Ihre Ideen sollen Auto-Abgase in den Innenstädten reduzieren und Fahrverbote vermeiden. Verkehrsminister Scheuer und Umweltministerin Schulze vergeben dafür bis 2020 insgesamt 130 Millionen Euro. Mit den Ergebnissen in Bonn, Essen, Mannheim, Reutlingen und Herrenberg soll herausgefunden werden, welche Maßnahmen die Luftqualität dauerhaft verbessern.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Organspenderückgang auch wegen Kosten

Berlin: Das Bundesgesundheitsministerium macht offenbar auch Krankenhäuser für die sinkende Zahl der Organspenden verantwortlich. Wie das ARD-Magazin Report Mainz berichtet, entnehmen Kliniken seltener Organe als möglich, auch weil es sich finanziell nicht lohnt. Das Ministerium sprach von einer unzureichenden Vergütung der Krankenhäuser für die Organ-Entnahmen sowie weiteren organisatorischen Problemen. Die Uni-Klinik Heidelberg bestätigte der ARD, der Höchstbetrag von 5.000 Euro decke nicht alle Kosten, vor allem für die Betreuung der Spender auf der Intensivstation. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft wies die Kritik zurück. Fehlendes Geld spiele nicht die entscheidende Rolle, so Hauptgeschäftsführer Baum.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Trump unterzeichnet US-Verteidigungsetat

Washington: US-Präsident Donald Trump hat den neuen Verteidigungshaushalt von umgerechnet 627 Milliarden Euro gebilligt. Nach den Worten Trumps handelt es sich um die größte Investition in das US-Militär in der modernen Geschichte. Der US-Präsident verteidigte dabei seine Pläne zu einer Weltraumarmee. Sie soll zum sechsten Arm des US-Militärs werden.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Frankreich sucht Lösung für die "Aquarius"

Paris: Die französische Regierung spricht mit anderen EU-Staaten, um eine Lösung für das Flüchtlings-Rettungsschiff "Aquarius" zu finden. Das Schiff solle schnell zum nächsten sicheren Hafen fahren können, hieß es aus dem Präsidialamt. Es verwies auf das internationale Seerecht. Da sich das Schiff zwischen Italien und Malta befinde, seien die französischen Häfen aber nicht die nächsten. Paris äußerte Bedauern über die harte politische Haltung der italienischen Regierung. Die "Aquarius" hatte am Freitag 141 Migranten aufgenommen. Malta und Italien erlauben dem Schiff nicht, einen ihrer Häfen anzulaufen.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.262 Punkten. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.188 Punkten; minus 0,5 Prozent. Der Dax bei 12.354 Punkten; minus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 99.| 14.08.2018 07:15 Uhr

Kurzwetter

Heute wechselhaft, zu Nord- und Ostsee hin auch Gewitter möglich. Höchstwerte 21 bis 25 Grad.| 14.08.2018 07:15 Uhr