NDR Info Nachrichten vom 13.08.2018:

Türkei will Märkte mit Aktionsplan beruhigen

Ankara: Die türkische Lira hat ihren Sinkflug im asiatisch-pazifischen Handel fortgesetzt. Mit mehr als sieben Lira für einen Dollar erreichte die Währung zwischenzeitlich ein neues Rekordtief. In diesem Jahr verlor die Lira bereits fast 50 Prozent an Wert. Finanzminister Albayrak hat für heute einen Aktionsplan angekündigt, um die Märkte zu beruhigen. Präsident Erdogan forderte die Unternehmen auf, sich nicht von der hohen Inflation und dem Wertverlust beeinflussen zu lassen. Es sei die Pflicht der Industriellen, die Nation am Leben zu erhalten. Auslöser für die Währungskrise sind unter anderem Handels-Streitigkeiten mit den USA. Heute früh traten höhere Zölle auf Metalle aus der Türkei in Kraft.| 13.08.2018 06:15 Uhr

Bartsch: CDU hysterisch nach Günther-Vorstoß

Berlin: Linken-Fraktionschef Bartsch hat mit Befremden auf die Unionsdebatte über eine Zusammenarbeit mit seiner Partei reagiert. Nach den hysterischen Reaktionen aus der Union müsse man fragen, ob Schleswig-Holsteins Regierungschef Günther noch in Freiheit sei, sagte Bartsch der Zeitung "Die Welt". Die Totalverweigerung der Sachzusammenarbeit durch einige Unionspolitiker sei ein Zeichen dafür, dass diese noch in den Schützengräben des Kalten Krieges lägen. In der Praxis werde das in vielen Kommmunal- und Landesparlamenten konterkariert, so Bartsch. Der CDU-Politiker Günther hatte seiner Partei am Wochenende geraten, Koalitionen mit der Linkspartei im Osten künftig pragmatisch zu erwägen. Damit rief der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein heftigen Widerspruch in der CDU hervor.| 13.08.2018 06:15 Uhr

Rechter Aufmarsch in Washington endet vorzeitig

Washington: In der US-Hauptstadt haben Tausende Menschen gegen Rechtsextremismus und Rassismus protestiert. Sie störten eine Kundgebung von Neonazis mit Pfiffen und Sprechchören. Zu der Kundgebung der Rechtsextremen waren deutlich weniger Teilnehmer gekommen als erwartet. Die Rede ist von etwa 30 Personen. Die Veranstaltung endete vorzeitig. Die Polizei war dennoch mit einem Großaufgebot im Einsatz, um beide Gruppen auseinanderzuhalten. Die Kundgebung war als Nachfolge-Veranstaltung des Aufmarsches in Charlottesville vor einem Jahr geplant. Damals war ein Neonazi mit seinem Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren und hatte eine Frau getötet.| 13.08.2018 06:15 Uhr

Korruption: Proteste in Rumänien reißen nicht ab

Bukarest: In Rumänien sind erneut mehrere tausend Menschen auf die Straße gegangen und haben den Rücktritt der Regierung gefordert. Die Proteste endeten in den frühen Morgenstunden ohne Zwischenfälle, wie rumänische Medien berichteten. Im Gegensatz zu den Tagen davor stand den Demonstranten ein deutlich geringeres Polizeiaufgebot gegenüber. Allerdings war auch die Zahl der Protestierenden kleiner. Vor dem Regierungssitz in Bukarest kamen rund 10.000 Menschen zusammen. Am Freitag war es am Rande der Demonstrationen in der Hauptstadt zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei gekommen. Der sozialliberalen Regierung wird unter anderem Korruption vorgeworfen.| 13.08.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.891 Punkten. Das ist ein Minus von 1,8 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 13 78 gehandelt.| 13.08.2018 06:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute nach oftmals freundlichem Beginn von Westen her aufziehende Schauer und Gewitter. Maximal 22 Grad in Leer bis 33 Grad in Penkun.| 13.08.2018 06:15 Uhr