NDR Info Nachrichten vom 07.08.2018:

Freiburg: Lange Haftstrafen in Missbrauchsfall

Freiburg: In einem der bundesweit schwersten je bekanntgewordenen Fälle von Kindesmissbrauch müssen die Mutter des Opfers und ihr Partner viele Jahre ins Gefängnis. Die 48 Jahre alte Frau wurde vom Landgericht Freiburg zu zwölfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Gegen ihren Lebensgefährten, einen einschlägig vorbestraften 39-Jährigen, verhängten die Richter eine Strafe von zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Damit kommt der Mann auch nach Verbüßung seiner Haftstrafe erstmal nicht frei. Der heute zehn Jahre alte Junge war von den beiden mehr als zwei Jahre lang immer wieder missbraucht, vergewaltigt und gegen Geld zur Vergewaltigung angeboten worden. Das Paar musste sich auch wegen des Missbrauchs eines dreijährigen Mädchens verantworten. Das Gericht sprach den Opfern insgesamt 42.500 Euro Schmerzensgeld zu.| 07.08.2018 11:45 Uhr

US-Sanktionen gegen Iran wieder in Kraft

Washington: Die USA haben mehrere Strafmaßnahmen gegen Iran wieder in Kraft gesetzt. Die Regierung in Washington wirft dem Land vor, den Nahen Osten zu destabilisieren und die USA zu bedrohen. Mit den Sanktionen werden der Islamischen Republik unter anderem der Kauf von Dollar und der Handel mit Edelmetallen verboten. In Deutschland kündigte Außenminister Maas an, europäische Unternehmen vor den Folgen der Sanktionen zu schützen. Der Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Handelskammer, Tockuss, zeigte sich auf NDR Info allerdings skeptisch. Die von der Bundesregierung zugesagte Hilfe trage praktisch überhaupt nicht. Jedes Unternehmen müsse genau prüfen, inwieweit es für die Amerikaner erreichbar ist.| 07.08.2018 11:45 Uhr

Regierung will sensible Unternehmen schützen

Berlin: Die Bundesregierung will sensible Wirtschaftsbereiche besser vor Investoren von außerhalb der EU schützen. Wirtschaftsminister Altmaier kündigte in der Zeitung "Die Welt" ein entsprechendes Gesetz an - der Entwurf befinde sich schon in der Ressortabstimmung. Bislang kann die Regierung eine Beteiligung oder Übernahme erst dann prüfen, wenn der Investor mindestens 25 Prozent der Anteile erwirbt. Künftig soll die Grenze laut Altmaier auf 15 Prozent gesenkt werden. Vor allem bei Unternehmen, die für Verteidigung, Sicherheit oder Infrastruktur relevant sind, wolle die Regierung genauer hinschauen.| 07.08.2018 11:45 Uhr

Klimaforscher warnen vor Eskalation

Potsdam: Führende Forscher warnen davor, dass der Klimawandel sich langfristig selbst verstärken könnte. Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung schreibt, kritische Prozesse im Klimasystem könnten selbst dann angestoßen werden, wenn die menschengemachte Erderwärmung vorläufig auf zwei Grad begrenzt wird. Zu diesen Prozessen gehören demnach die auftauenden Dauerfrostböden in Russland, die Eisschmelze in der Antarktis und das Sterben des Regenwaldes. Die Folge über die kommenden Jahrhunderte oder Jahrtausende wäre, dass sich die Erde in einer Heißzeit um vier bis fünf Grad erwärmt und der Meeresspiegel um bis zu 60 Meter ansteigt.| 07.08.2018 11:45 Uhr

Lombok: Rettungskräfte suchen Überlebende

Jakarta: Auf der indonesischen Insel Lombok suchen Rettungskräfte nach Überlebenden des Erdbebens. Der Einsatz wird dadurch erschwert, dass auch Straßen und Brücken durch die Erschütterungen beschädigt oder zerstört wurden. Aus den Trümmern einer Moschee konnten Helfer einen Menschen lebend befreien. Sie hoffen dort nun auf weitere Überlebende. Bei dem Erdbeben auf Lombok sind nach aktuellen Angaben mindestens 105 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20.000 Einwohner haben ihre beschädigten oder zerstörten Häuser verlassen müssen.| 07.08.2018 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute verbreitet sonnig, weitgehend trocken. Heiß bei 33 bis 38 Grad, an der See 28 bis 34 Grad.| 07.08.2018 11:45 Uhr