NDR Info Nachrichten vom 05.08.2018:

Maduro entgeht Anschlag in Venezuela

Caracas: Venezuelas Präsident Maduro ist einem mutmaßlichen Sprengstoff-Attentat entgangen. Nach Regierungsangaben sind in der Hauptstadt Caracas mehrere Drohnen in der Luft explodiert, die mit Sprengstoff gefüllt waren. Der Vorfall ereignete sich während einer Militärparade, bei der Maduro eine Rede hielt. Mehrere Soldaten wurden verletzt, der Staatchef selbst blieb unversehrt. Der linksnationalistische Maduro bezichtigte die extreme Rechte und den konservativen Präsidenten Kolumbiens, Santos, als Verantwortliche. Einige Verdächtige seien bereits gefasst worden. Gleichzeitig reklamierte eine Widerstandsgruppe in Venezuela die Tat für sich. In einem Bekennerschreiben im Internet beklagte sie, dass die Bevölkerung unter Hunger leide und keine Medizin vorhanden sei.| 05.08.2018 10:00 Uhr

VW: Vorerst keine Auslieferung von E-Autos

Wolfsburg: Bis Ende des Jahres liefert Volkswagen einem Zeitungsbericht zufolge keine Hybrid-, Erdgas- und Elektrofahrzeuge mehr aus. Man nehme derzeit keine Bestellungen für die Autos an, so ein VW-Sprecher in der "Welt am Sonntag". Der Engpass ist offenbar eine Spätfolge des Abgasskandals. Durch die Software-Updates in älteren Dieselfahrzeugen seien die Prüfanlagen des Autobauers ausgelastet, heißt es in dem Bericht. Da die Nachfrage nach Hybrid- oder Elektroautos eher gering sei, habe ihre Auslieferung nicht oberste Priorität.| 05.08.2018 10:00 Uhr

JU will verpflichtendes "Gesellschaftsjahr"

Berlin: Die Junge Union hat sich für die Einführung eines "Verpflichtenden Gesellschaftsjahres" ausgesprochen. Wie JU-Chef Ziemiak der "Bild am Sonntag" sagte, soll es für alle Schulabgänger gelten. Sie sollten selbst darüber entscheiden, ob sie das Pflicht-Jahr in der Bundeswehr oder in einer sozialen Einrichtung absolvierten. Junge Erwachsene hätten so die Möglichkeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und den Zusammenhalt im Land zu stärken, erklärte Ziemiak. Der Vorstoß wird von der Mittelstandsvereinigung der Union unterstützt. Mehrere CDU-Politiker hatten zuvor angeregt, die 2011 ausgesetzte Wehrpflicht wiedereinzuführen oder alternativ eine allgemeine Dienstpflicht zu schaffen.| 05.08.2018 10:00 Uhr

Fox: EU verursacht ungeordneten Brexit

London: Die EU treibt Großbritannien nach Ansicht des britischen Handelsministers Fox in einen ungeordneten Brexit. Die Unnachgiebigkeit der EU-Kommission führe wohl dazu, dass kein Vertrag zustande kommen werde, so Fox in der "Sunday Times". Großbritannien tritt voraussichtlich Ende März 2019 aus der Europäischen Union aus. Nach wie vor ist aber unklar, wie die wirtschaftlichen Beziehungen zur EU künftig gestaltet werden. Die bisherigen Vorschläge der Regierung in London für einen Austrittsvertrag stoßen in Brüssel auf Widerstand.| 05.08.2018 10:00 Uhr

Massenprotest gegen neues Gesetz in Israel

Tel Aviv: In Israel sind zehntausende Demonstranten gegen das umstrittene Nationalitätengesetz auf die Straße gegangen. An der Kundgebung in Tel Aviv nahmen etwa 50.000 Menschen teil. Auf Transparenten forderten sie Gleichberechtigung für alle Bevölkerungsruppen. Das neue Gesetz definiert Israel als Nationalstaat des jüdischen Volkes. Hebräisch wird demnach als einzige Amtssprache anerkannt. Durch das Gesetz sehen sich unter anderem die 140.000 Drusen in Israel benachteiligt. Die arabische Minderheit gilt als loyal dem Staat gegenüber und dient in der staatlichen Armee. Den Protest in Tel Aviv hatten drusische Offiziere organisiert.| 05.08.2018 10:00 Uhr

Ebola: Schon 33 Tote im Kongo?

Goma: Nach dem erneuten Ebola-Ausbruch im Osten des Kongo sind möglicherweise schon 33 Menschen an der Krankheit gestorben. In 13 Fällen sei das Virus die Todesursache gewesen, bei 20 weiteren Erkrankungen bestehe der Verdacht auf eine Ebolo-Infektion, so die Gesundheitsbehörden des Landes. Der erste Fall war Ende Juli bekannt geworden. Nur wenige Tage zuvor hatten die Behörden den vorherigen Ausbruch im Westen des Landes für beendet erklärt. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11 000 Menschen.| 05.08.2018 10:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute heiter bis wolkig und meist trocken, nur geringe Schauerneigung, maximal noch 21 Grad bis 28 Grad. Morgen sonnig, nordöstlich der Elbe anfangs noch wolkig und trocken bei Höchstwerten von 23 Grad auf Föhr bis 35 Grad im südlichen Emsland. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig und heiß bei 28 bis 38 Grad. Am Mittwoch viel Sonne, im Verlauf Gewitter möglich, weiter oft heiß bei 26 bis 36 Grad.| 05.08.2018 10:00 Uhr