NDR Info Nachrichten vom 03.08.2018:

Trump bestreitet Wahl-Einmischung Russlands

Washington: US-Präsident Trump hat erneut eine Einmischung Russlands in den amerikanischen Wahlkampf 2016 bestritten. Auf einer Veranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania bezeichnete er entsprechende Darstellungen als Schwindel. Die US-Sicherheitsbehörden hatten zuvor die russische Führung beschuldigt, sie wolle die Kongresswahlen im Herbst beeinflussen. Geheimdienst-Direktor Coats sprach von einer umfassenden Kampagne. Verantwortlich seien sowohl einzelne russische Täter als auch der Kreml. Der Chef der Bundespolizei FBI, Wray, warnte vor anhaltenden Desinformationskampagnen aus Russland. Das Außenminsterium in Moskau wies die Vorwürfe dagegen zurück. Es habe nie russische Einmischungen gegeben. Die - so wörtlich - "Hysterie" schade den bilateralen Beziehungen.| 03.08.2018 17:45 Uhr

Mehr Flüchtlinge: EU erhöht Nothilfe für Spanien

Brüssel: Die EU-Kommission hat Spanien angesichts der stark steigenden Flüchtlingszahlen neue Finanzhilfen gewährt. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sagte, um zusätzliche Sicherheitskräfte in den Süden des Landes schicken zu können, stünden nun weitere drei Millionen Euro zur Verfügung. Seit vergangenem Monat seien damit bereits 32 Millionen Euro an Nothilfen bewilligt worden. Das Geld werde zusätzlich zu den rund 690 Millionen Euro gezahlt, die die Regierung in Madrid ohnehin aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds sowie aus dem Fonds für innere Sicherheit erhalte.| 03.08.2018 17:45 Uhr

Kölner Rizin-Verdacht: Festnahmen in Tunesien

Tunis: Die Behörden des nordafrikanischen Landes haben zwei mögliche Komplizen des Tunesiers festgenommen, der in Köln einen Anschlag mit Rizin geplant haben soll. Dem Innenministerium in Tunis zufolge hatten die beiden Verdächtigen Verbindungen zu ihrem in Deutschland festgenommenen Landsmann. Der 29-jährige hatte hochgiftiges Rizin aus Pflanzensamen gewonnen. Laut Bundesanwaltschaft wollte er möglicherweise an einem belebten Ort einen Sprengsatz mit einer präparierten Splitterladung zünden. Wie konkret die Pläne waren, ist unbekannt. Der Tunesier war Mitte Juni in Köln festgenommen worden.| 03.08.2018 17:45 Uhr

Simbabwe: Angespannte Lage nach Wahl

Harare: In Simbabwe nehmen die Spannungen nach dem Wahlsieg des amtierenden Präsidenten Mnangagwa zu. Vor einer Pressekonferenz des unterlegenen Oppositions-Kandidaten Chamisa umstellten schwer bewaffnete Polizisten den Veranstaltungsort. Journalisten wurde zwischenzeitlich der Zugang verweigert. Chamisa hatte laut der Wahlkommission in Simbabwe knapp 44 Prozent erhalten, Amtsinhaber Mnangagwa kam auf 51 Prozent der Stimmen. Die Opposition erkennt die Niederlage ihres Kandidaten nicht an und spricht von Manipulationen. Proteste von Oppositionsanhängern vor zwei Tagen waren eskaliert. Soldaten hatten das Feuer auf Demonstranten eröffnet, mindestens sechs Menschen wurden getötet.| 03.08.2018 17:45 Uhr

31 Tote bei Anschlag in afghanischer Moschee

Kabul: Im Osten Afghanistans haben zwei Bewaffnete in einer Moschee mindestens 31 Menschen getötet. Nach Angaben der lokalen Behörden sind mehr als 80 Menschen verletzt worden. Die Angreifer seien während des Freitagsgebets in die schiitische Moschee eingedrungen und hätten das Feuer auf die Gläubigen eröffnet. Anschließend sprengten sie sich in die Luft. Wer hinter dem Vorfall steckt, ist nicht bekannt. In der Gegend hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die sunnitische Terrororganisation "Islamischer Staat" Anschläge verübt.| 03.08.2018 17:45 Uhr