NDR Info Nachrichten vom 02.08.2018:

Türkei verurteilt US-Sanktionen

Ankara: Die Türkei hat US-Sanktionen gegen zwei ihrer Minister scharf verurteilt und mit Gegenmaßnahmen gedroht. Außenminister Cavusoglu sprach von einer feindseligen Haltung, die nicht ohne Antwort bleiben werde. Die USA haben Strafmaßnahmen gegen die türkischen Minister für Justiz und Inneres verhängt. Ihre Vermögen werden eingefroren, außerdem dürfen US-Bürger keine Geschäfte mit ihnen machen. Präsident Trump fordert von der Türkei die Freilassung eines unter Hausarrest stehenden amerikanischen Pastors. Eine Sprecherin des Weißen Hauses sagte, die Strafverfolgung gegen den Mann sei unfair und unrechtmäßig. Die Türkei ermittelt seit fast zwei Jahren gegen den Geistlichen. Sie wirft ihm Verbindungen zur verbotenen Kurdenorganisation PKK und zur Gülen-Bewegung vor.| 02.08.2018 06:15 Uhr

Trump droht China mit höheren Zöllen

Washington: US-Präsident Trump erwägt, gegen China deutlich höhere Strafzölle zu verhängen als bisher vorgesehen. Er wies den Handelsbeauftragten des Landes, Lightizer, an, einen Zollsatz von 25 Prozent auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar zu prüfen. Das verlautete aus dem Büro Lightizers. Dieser hatte bisher von einem Zollsatz von zehn Prozent gesprochen. Endgültig beschlossen sind die Sonderabgaben noch nicht. Die USA werfen China unfaire Handelspraktiken vor.| 02.08.2018 06:15 Uhr

Regierung Simbabwes warnt vor Protesten

Harare: Die Regierung Simbabwes will weitere Proteste gegen das Ergebnis der Parlamentswahl nicht tolerieren. Innenminister Mpofu warnte die Opposition davor, die Entschlossenheit der Regierung zu testen. Gestern sind bei gewaltsamen Protesten gegen die Abstimmung mindestens drei Menschen von Soldaten getötet worden. Die Teilnehmer der Kundgebung monierten Wahlbetrug. Nach bisher veröffentlichten Ergebnissen hat die Regierungspartei Zanu-PF bei der Abstimmung in Simbabwe erneut eine Mehrheit erhalten.| 02.08.2018 06:15 Uhr

Wirtschaftsforscher: Andere Abschiebepraxis

Berlin: Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, Hüther, hat die Abschiebepraxis in Deutschland kritisiert. Gut ausgebildete Kräfte abzuschieben sei völlig unsinnig, sagte Hüther der "Bild-Zeitung". Er verlangte eine Neuregelung der Rechtslage. Wer bereits im Land sei, müsse aus dem Asylsystem in das System der Einwanderung von Fachkräften wechseln können. Wenn einem Flüchtling permanent die Ausreise oder Abschiebung drohe, nehme kein Unternehmen Kosten und Mühen auf sich, um ihn auszubilden, so der Wirtschaftsforscher.| 02.08.2018 06:15 Uhr

Prozess um Kinderpornografie-Plattform beginnt

Limburg: Mehr als ein Jahr nach der Abschaltung der großen Kinderpornografie-Plattform "Elysium" beginnt der Prozess gegen die mutmaßlichen Betreiber. Das Landgericht verhandelt gegen vier Männer aus Hessen, Baden-Württemberg und Bayern unter anderem wegen der Verbreitung kinderpornografischer Schriften. Einer der Angeklagten soll für den Betrieb des Servers verantwortlich gewesen sein und Zugriff darauf gehabt haben. Auf der Plattform im sogenannten Darknet waren bis zur Abschaltung mehr als 110.000 Mitgliederkonten registriert.| 02.08.2018 06:15 Uhr

Börse Kompakt 6.15 / 7.15 UHR

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 22.508 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 23.334 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Dax bei 12.738 Punkten; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 52.| 02.08.2018 06:15 Uhr