NDR Info Nachrichten vom 31.07.2018:

Keine Einigung über Bundeshilfen für Bauern

Berlin: In der Diskussion über Hilfen des Bundes für Landwirte wegen der Dürre gibt es bislang keine Einigung. Bundesagrarministerin Klöckner beharrt darauf, dass vor einer Entscheidung die Erntebilanz vorliegen muss. Die CDU-Politikerin sagte, es gehe um Steuergeld und man brauche erst repräsentative Daten. Vertreter von Bund und Ländern berieten heute in Berlin über die Folgen der anhaltenden Trockenheit für die deutschen Landwirte. Nach dem Treffen hieß es, die Teilnehmer seien sich einig gewesen, dass die Länder die notwendigen Informationen so schnell wie möglich liefern sollten. Nur dann könne der Bund auch rasch handeln. Morgen beschäftigt sich das Bundeskabinett mit dem Thema.| 31.07.2018 23:00 Uhr

Facebook sperrt Fake-Accounts

Menlo Park: Facebook hat wegen des Verdachts auf eine illegale politische Kampagne mehr als 30 Nutzerkonten und Seiten gesperrt. Wie das Unternehmen mitteilte, ist auch Instagram betroffen. Die Accounts seien gefälscht gewesen. Man stehe noch am Anfang der Untersuchungen und wisse nicht, wer die Hintermänner seien, erklärten die Betreiber des sozialen Netzwerks. Es gebe jedoch Hinweise auf Verbindungen zu russischen Konten. Facebook vermutet, dass die mutmaßliche Kampagne zum Ziel hatte, die anstehenden Kongresswahlen in den USA zu beeinflussen.| 31.07.2018 23:00 Uhr

VW-Manager warnten vor Abgas-Debakel

Hamburg: Hochrangige Manager, Juristen und Motorenentwickler von Volkswagen haben offenbar frühzeitig im Unternehmen vor weitreichenden Folgen der Dieselmanipulationen gewarnt. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung belegen VW-interne Dokumente, dass in der Konzernzentrale vor der Enthüllung des Betrugs durch die US-Umweltbehörde höchste Alarmstufe herrschte. Demnach liegen der Staatsanwaltschaft Braunschweig E-Mails führender VW-Mitarbeiter vor, in denen es unter anderem heißt, die Lage gerate außer Kontrolle. Es stehe eine Klage der US-Justiz bevor. Der VW-Konzern selbst behauptet bislang, von den Vorwürfen der US-Behörde im September 2015 überrascht worden zu sein.| 31.07.2018 23:00 Uhr

Sami A.: Bochum droht Zwangsgeld

Münster: Im Fall des nach Tunesien abgeschobenen Islamisten Sami A. droht der Stadt Bochum ein Zwangsgeld von 10.000 Euro. Das Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalens hat eine Beschwerde der Stadt gegen ein Ultimatum zur Rückholung des 42-Jährigen zurückgewiesen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte eine Frist bis Mitternacht gesetzt. Sami A. kann nach Angaben tunesischer Behörden zurzeit nicht nach Deutschland reisen, weil dort weiter gegen ihn ermittelt wird. Der mutmaßliche Ex-Leibwächter Osama bin Ladens war am 13. Juli aus Deutschland abgeschoben worden, obwohl das Gelsenkirchener Gericht am Abend zuvor entschieden hatte, dass dies wegen Foltergefahr in Tunesien nicht zulässig sei.| 31.07.2018 23:00 Uhr

Iran weist US-Gesprächsangebot zurück

Teheran: Vertreter des Iran haben das Gesprächsangebot von US-Präsident Trump als wertlos und demütigend zurückgewiesen. Der Chef des Strategischen Rates für Auswärtige Beziehungen, Charrazi, sagte, angesichts der schlechten Erfahrungen bei Verhandlungen mit Amerika sei es selbstverständlich, dass die Islamische Republik diesem Vorschlag keinen Wert beimesse. Trump sollte zuerst den Ausstieg aus dem Atomabkommen wiedergutmachen. Der US-Präsident hatte zuvor erklärt, er sei jederzeit und ohne Vorbedingungen zu einem Gespräch mit dem Iran bereit.| 31.07.2018 23:00 Uhr

KMK-Präsident gegen pauschales Handyverbot

Berlin: Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Holter, hält ein weitgehendes Verbot von Handys an Schulen wie in Frankreich für überflüssig. Die Entscheidung über ein partielles oder generelles Verbot sollten die Schulen treffen, sagte Holter. Er betonte, dass Smartphones zur Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen gehörten. Es sei wichtig, dass sie Medienkompetenzen entwickelten. Der Deutsche Lehrerverband bewertet die neue französische Regelung dagegen positiv. Sie sei differenziert und klar formuliert. Das französische Parlament hatte beschlossen, Mobiltelefone in allen Vor- und Grundschulen sowie in der Sekundarstufe I zu untersagen. Gymnasien sind davon ausgenommen.| 31.07.2018 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Zur Nordsee und nach Vorpommern hin meist trocken, sonst im Verlauf örtliche Schauer oder Gewitter möglich. Tiefstwerte 22 bis 14 Grad. Morgen heiter bis wolkig, gebietsweise Schauer und Gewitter, nach Osten hin mit Unwettergefahr, an Ems und Nordsee oft trocken. 23 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag besonders in Vorpommern noch Schauer, sonst meist heiter und trocken, 24 bis 32 Grad. Am Freitag verbreitet sonnig bei 25 bis 32 Grad.| 31.07.2018 23:00 Uhr