NDR Info Nachrichten vom 31.07.2018:

Dürre: Bund und Länder uneins über Soforthilfen

Berlin: Bund und Länder streiten über Soforthilfen für Bauern angesichts von Ernteausfällen. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hält Entscheidungen zum jetzigen Zeitpunkt für verfrüht. Die CDU-Politikerin sagte, der Bund könne sich an der Kompensation von Ausfällen nur beteiligen, wenn die Schäden nationale Ausmaße hätten. Nötig seien repräsentative Daten, die erst mit dem Erntebericht Ende August vorlägen. Der Agrarminister von Mecklenburg-Vorpommern, Backhaus, forderte dagegen schnelle Finanzhilfen des Bundes. Landwirte könnten nicht bis zur Vorlage des Ernteberichts warten, so Backhaus. Ähnlich äußerte sich sein Kollege aus Baden-Württemberg, Hauk. Das Bundeskabinett befasst sich morgen mit den Ergebnissen eines Treffens der Abteilungsleiter der Agrarminsterien von Bund und Ländern zu dem Thema.| 31.07.2018 18:15 Uhr

Hitze-Welle: Fischsterben geht weiter

Hamburg: Wegen der anhaltenden Hitze geht das Fischsterben in den Gewässern der Hansestadt weiter. Die Umweltbehörde hat heute erneut eine Tonne toten Fisch abschöpfen lassen. Schon am Wochenende waren mehr als vier Tonnen zusammengekommen. Grund sind die hohen Temperaturen, durch die der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt. Die bundesweit bisher höchste Temperatur dieses Sommers wurde heute in Bernburg an der Saale gemessen. In der Stadt in Sachsen-Anhalt waren es am Nachmittag laut Deutschem Wetterdienst 39,4 Grad. Wegen der Hitze bilden sich auch an immer mehr Autobahnen Blasen auf dem Asphalt. In Berlin musste eine wichtige Stadtautobahn vorübergehend gesperrt werden.| 31.07.2018 18:15 Uhr

Fall Sami A.: Vorerst wohl keine Rückkehr

Tunis: Der abgeschobene Islamist Sami A. wird wohl nicht mehr vor Ablauf einer gerichtlichen Frist nach Deutschland zurückkehren. Ein Sprecher der tunesischen Anti-Terror-Behörde sagte, sein Pass sei nach wie vor im Besitz der Behörden und werde untersucht. Außerdem ermittle die tunesische Justiz weiterhin gegen Sami A.. Das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen hatte entschieden, dass die Abschiebung des Mannes von Deutschland in seine Heimat wegen Foltergefahr nicht rechtmäßig war. Das Gericht hatte die Ausländerbehörde in Bochum unter Androhung eines Zwangsgeldes aufgefordert, den mutmaßlichen Leibwächter von Osama bin Laden zurückzuholen. Die dafür gesetzte Frist läuft um Mitternacht aus.| 31.07.2018 18:15 Uhr

Iran weist US-Gesprächsangebot zurück

Teheran: Vertreter des Iran haben das Gesprächsangebot von US-Präsident Trump als wertlos und demütigend zurückgewiesen. Der Chef des Strategischen Rates für Auswärtige Beziehungen, Charrazi, sagte, angesichts der schlechten Erfahrungen bei Verhandlungen mit Amerika sei es selbstverständlich, dass die Islamische Republik diesem Vorschlag keinen Wert beimesse. Trump sollte zuerst den Ausstieg aus dem Atomabkommen wiedergutmachen. Außerdem müsse er zeigen, dass er die US-Verpflichtungen und das internationale Recht einhalte. Der iranische Präsident Ruhani ging nicht auf das Angebot ein. Ein Sprecher des Innenministeriums bezeichnete die Vereinigten Staaten laut einer Agenturmeldung als nicht vertrauenswürdig. Der US-Präsident hatte zuvor erklärt, er sei jederzeit und ohne Vorbedingungen zu einem Gespräch mit dem Iran bereit.| 31.07.2018 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.805 Punkten und ist damit unverändert. Der Dow Jones aktuell: 25.458 Punkte. Plus 0,6 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 05.| 31.07.2018 18:15 Uhr