NDR Info Nachrichten vom 21.07.2018:

Lübeck: Haftbefehl gegen Messerstecher erlassen

Lübeck: Gegen den Angreifer aus einem Linienbus in der Hansestadt ist Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, besteht zudem der Verdacht der gefährlichen Körperverletzung und der versuchten schweren Brandstiftung. Der 34-Jährige wurde in Untersuchungshaft genommen. Er hatte gestern in einem Bus in Lübeck seinen Rucksack in Brand gesetzt und anschließend auf Insassen eingestochen. Zehn Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Das Motiv der Tat ist unklar. Die Behörden gehen derzeit aber nicht davon aus, dass es einen terroristischen Hintergrund gibt.| 21.07.2018 16:15 Uhr

Rettungsschiff steuert Hafen auf Mallorca an

Palma: Ein Rettungsschiff mit einem geretteten Flüchtling und zwei Toten an Bord ist in Mallorca eingetroffen. Das Schiff der privaten Organisation Proactiva Open Arms lief heute im Hafen von Palma ein. Die Seenotretter hatten die Frau aus Kamerun sowie die beiden Leichen auf einem Schlauchboot im Mittelmeer entdeckt. Sie werfen der libyschen Küstenwache vor, die drei Flüchtlinge bei einem Einsatz zurückgelassen zu haben. Die Küstenwache bestreitet dies. Nach der Rettungsaktion hatte Italien angeboten, die überlebende Frau aufzunehmen, nicht aber die beiden Toten. Die Helfer entschieden deshalb, nicht nach Sizilien, sondern nach Mallorca zu fahren.| 21.07.2018 16:15 Uhr

Waffenruhe im Gazastreifen scheint zu halten

Gaza: Die von der radikalislamischen Hamas verkündete Waffenruhe wird offenbar weitgehend eingehalten. Seit Mitternacht hat es im Gazastreifen keine Luftangriffe der israelischen Armee mehr gegeben. Die militanten Palästinenser schossen keine Raketen ab. Ein Zwischenfall wird lediglich östlich von Gaza-Stadt gemeldet. Dort hat ein Panzer der israelischen Armee einen Beobachtungsposten der Hamas beschossen, nachdem eine Gruppe von Palästinensern versucht hatte, die Grenze zu durchbrechen.| 21.07.2018 16:15 Uhr

Frankreich und Russland schicken Hilfsflug nach Syrien

Damaskus: Frankreich und Russland haben gemeinsam ein Flugzeug mit Hilfsgütern nach Syrien geschickt. Im französischen Chateauroux hob heute früh eine russische Militärmaschine ab. Sie hat rund 50 Tonnen Hilfsgüter für notleidende Menschen in Ost-Ghuta geladen. Es ist der erste gemeinsame Hilfsflug eines westlichen Staates mit Russland. Die Medikamente und Lebensmittel sollen noch heute unter Aufsicht der Vereinten Nationen verteilt werden. Die ehemalige Rebellenhochburg war im April von Regierungstruppen zurückerobert worden.| 21.07.2018 16:15 Uhr

Spahn schließt höhere Pflege-Beiträge nicht aus

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn schließt nicht aus, die Beiträge zur Pflegeversicherung stärker anzuheben als bisher geplant. Die Pflegekassen hielten eine Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte für notwendig, sagte der CDU-Politiker den "Westfälischen Nachrichten". Diese Größenordnung sei realistisch. Der Minister hatte erst Mitte Juni angekündigt, dass der Beitragssatz zum 1. Januar um 0,3 Prozentpunkte angehoben werden soll. Derzeit liegt er bei 2,55 Prozent des Bruttoeinkommens, für Kinderlose bei 2,8 Prozent. Kritik kommt von der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Spahn habe noch kein schlüssiges Konzept für die Altenpflege vorgelegt, sagte Stiftungsvorstand Brysch.| 21.07.2018 16:15 Uhr

Bademeister kritisieren Eltern-Verhalten

Wesseling: Unfälle mit Kindern in Badeanstalten gehen nach Ansicht des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister immer öfter auf das Verhalten der Eltern zurück. Viele Erziehungsberechtigte vernachlässigten ihre Aufsichtspflicht, sagte Verbandspräsident Harzheim der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Eltern schauten lieber auf ihr Smartphone, anstatt nach ihren Kindern. Harzheim kritisierte zugleich, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen. Knapp die Hälfte aller Fünftklässler in Deutschland könne gar nicht oder nicht sicher schwimmen.| 21.07.2018 16:15 Uhr