NDR Info Nachrichten vom 20.07.2018:

Mehrere Verletzte in Lübeck-Kücknitz

Lübeck: In der Hansestadt sind bei einer Gewalttat in einem Linienbus im Stadtteil Kücknitz mehrere Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Einzelnen Medienberichten zufolge soll es zwei Schwer- und zwölf Leichtverletzte gegeben haben. Nähere Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Auch die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Laut "Lübecker Nachrichten" hat es sich um einen Täter gehandelt, der inzwischen gefasst sein soll. Die Umgebung an einer Bushaltestelle in Kücknitz wurde weiträumig abgesperrt.| 20.07.2018 15:45 Uhr

Merkel: Transatlantische Partnerschaft weiter zentral

Berlin: Ungeachtet der jüngsten Äußerungen von US-Präsident Trump hat sich Kanzlerin Merkel ausdrücklich zur transatlantischen Partnerschaft bekannt. Die Zusammenarbeit mit den USA sei weiter zentral für Deutschland, sagte Merkel auf ihrer traditionellen Sommer-Pressekonferenz in Berlin. Sie werde diese weiter pflegen. Die Kanzlerin räumte ein, dass der bisherige internationale Ordnungsrahmen im Augenblick stark unter Druck stehe. Dennoch wolle sie weiter für einen Multilateralismus werben. Trump hatte während seiner Europareise in der vergangenen Woche die Nato in Frage gestellt und die Europäische Union als Gegner bezeichnet. Es ist Merkels 23. Besuch in der Bundespressekonferenz seit Beginn ihrer ersten Amtszeit vor 13 Jahren.| 20.07.2018 15:45 Uhr

Trump: Denke über weitere Zölle gegen China nach

Washington: US-Präsident Trump zieht im Handelsstreit mit China weitere Sonderzölle in Betracht. In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC sagte Trump, er sei bereit, Abgaben im Wert von 500 Milliarden Dollar auf Einfuhren aus China zu erheben. Damit würden praktisch alle chinesischen Waren mit Zöllen belegt; im vergangenen Jahr hatten die Einfuhren aus der Volksrepublik einen Wert von 505 Milliarden Dollar. Zur Begründung verwies Trump auf das Handelsdefizit zwischen beiden Staaten. Die USA haben bereits chinesische Importe im Wert von 34 Milliarden Dollar mit Zöllen belegt. Die Regierung in Peking antwortete mit Abgaben auf US-Einfuhren in gleicher Höhe.| 20.07.2018 15:45 Uhr

Bundesregierung gedenkt der Hitler-Attentäter

Berlin: Vertreter aus Politik und Gesellschaft in Deutschland haben an das gescheiterte Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 erinnert. Der derzeitige Bundesratspräsident, Berlins Regierender Bürgermeister Müller, sagte in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock, der Wille zur Freiheit sei eines der Motive für die Männer um den Wehrmachtsoberst Graf Stauffenberg gewesen. Man stehe heute voller Ehrfurcht vor der Tat. Dies geschehe in dem Wissen, dass Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit nicht selbstverständlich seien, so Müller. Am 20. Juli 1944 hatten Wehrmachtsoffiziere um Graf Stauffenberg vergeblich versucht, Hitler mit einer Bombe zu töten. Stauffenberg und drei Mitverschwörer wurden noch am Abend des Attentats im Bendlerblock erschossen. In den folgenden Wochen richteten die Nazis 89 weitere Beteiligte und Unterstützer hin.| 20.07.2018 15:45 Uhr

Immer weniger Kirchen-Mitglieder

Bonn: Die beiden großen christlichen Kirchen haben im vergangenen Jahr zusammen etwa 660.000 Mitglieder verloren. Nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland ging die Zahl der Protestanten um 390.000 auf 21,5 Millionen zurück. Die Zahl der Katholiken sank laut Deutscher Bischofskonferenz um 270.000 auf 23,3 Millionen. Beide Konfessionen verzeichneten dabei auch mehr gezielte Kirchenaustritte. Rund 200.000 Menschen verließen 2017 die evangelische Kirche, im Jahr zuvor waren es 190.000. Bei den Katholiken waren es 167.000 Austritte und damit 5.000 mehr.| 20.07.2018 15:45 Uhr