NDR Info Nachrichten vom 17.07.2018:

Trump kritisiert US-Sonderermittler Mueller

Washington: US-Präsident Trump hat die Ermittlungen wegen der angeblichen Wahlmanipulationen in den USA kritisiert. Sie seien der Grund, warum die Beziehungen zu Russland so schlecht gewesen seien, sagte Trump dem Fernsehsender Fox News. Diese - so wörtlich - faule Hexenjagd habe einen Keil zwischen Moskau und Washington getrieben. Gäbe es die Untersuchungen von Sonderermittler Mueller nicht, könnten die Beziehungen viel besser sein. Der US-Präsident reagierte damit auf die Kritik demokratischer und republikanischer Politiker. Sie hatten bemängelt, dass Trump gestern beim Treffen mit Kremlchef Putin die mutmaßlich russischen Cyberangriffe im US-Wahlkampf 2016 nicht verurteilt hat. Putin selbst wies die Vorwürfe der Einflussnahme erneut zurück. Die US-Ermittlungen seien eine interne politische Auseinandersetzung in den USA, so der russische Präsident.| 17.07.2018 09:15 Uhr

Freihandel: EU und Japan schließen Abkommen

Tokio: Die Europäische Union will heute mit Japan ihr bislang größtes Freihandelsabkommen abschließen. Es soll Zölle und andere Handelshemmnisse abbauen. Ziele sind mehr Wachstum und mehr Arbeitsplätze. Japan ist nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit ein wichtiger Absatzmarkt für europäische Unternehmen. Zusammen zählen die EU und Japan mehr als 600 Millionen Einwohner. Das Abkommen gilt auch als Signal an US-Präsident Trump, dem EU und Japan eine Abschottungspolitik vorwerfen.| 17.07.2018 09:15 Uhr

Deutsche Umwelthilfe klagt für "Sauberes Wasser"

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe klagt gegen die Bundesrepublik Deutschland auf Einhaltung von Nitrat-Grenzwerten in der Landwirtschaft. Einzelheiten will die Verbraucherschutzorganisation heute in Berlin vorstellen. Die Klage richtet sich demnach gegen das geltende Düngerecht. Es lässt nach Ansicht der Umwelzschützer zu, dass Landwirte zu viel Gülle auf ihre Felder ausbringen. Laut der Deutschen Umwelthilfe ist die Belastung des deutschen Grundwassers durch Nitrat die zweithöchste unter allen EU-Staaten. Nur Malta habe noch höhere Grenzwerte als Deutschland.| 17.07.2018 09:15 Uhr

Lauterbach lehnt Notaufnahmen-Gebühr ab

Hamburg: Der Gesundheitsexperte der SPD, Lauterbach, lehnt Gebühren für die Behandlung in den Notaufnahmen von Krankenhäusern ab. Das sei ein Vorschlag, den man auf keinen Fall politisch aufgreifen werde und der auch in die falsche Richtung gehe, sagte Lauterbach auf NDR Info. Man habe bereits die Praxisgebühr abgeschafft, weil sie sozial Schwächere überproportional belastet und von notwendigen Arztbesuchen abgehalten habe. Gebraucht würden Praxen in den Notfallkliniken, wo niedergelassene Ärzte die weniger schweren Fälle behandeln könnten, so Lauterbach. Zudem müssten die Öffnungszeiten anderer Praxen ausgeweitet werden, damit gesetzlich Versicherte nicht wochenlang auf einen Termin warten müssten.| 17.07.2018 09:15 Uhr

Forscher entdecken in Jordanien uralte Brotreste

Kopenhagen: Brot könnte schon deutlich früher auf dem Speiseplan der Menschen gestanden haben als bisher gedacht. Archäologen haben im Nordosten Jordaniens verkohlte Spuren von 14.400 Jahre alten brot-artigen Lebensmitteln gefunden, wie ein US-Fachmagazin berichtet. Bisher hatte man angenommen, Brot sei erst mit dem Ackerbau etwa 4.000 Jahre später aufgekommen. Die Forscher der Universitäten Kopenhagen, London und Cambridge untersuchten 24 verkohlte Überreste von Lebensmitteln aus ehemaligen Feuerplätzen. Demnach haben Jäger und Sammler entsprechende Fladen hergestellt. Offenbar backten die Menschen also schon Brot, bevor sie Getreide anbauten.| 17.07.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.569 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent höher bei 22.697. Der Euro kostet einen Dollar 17 30.| 17.07.2018 09:15 Uhr