NDR Info Nachrichten vom 14.07.2018:

Treffen Trump/Putin soll stattfinden

Washington: Das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Staatschef Putin soll trotz der US-Anklage gegen 12 russische Geheimdienst-Mitarbeiter stattfinden. Zuvor hatten mehrere US-Politiker eine Absage gefordert. Dem entgegnete Trump, er werde das Thema gegenüber Putin "absolut entschlossen" ansprechen. Den russischen Geheimdienstmitarbeitern wird vorgeworfen, den US-Wahlkampf 2016 mit Hacker-Angriffen beeinflusst zu haben. Sie sollen in Computer der Parteizentrale der Demokraten und deren Kandidatin Clinton eingedrungen sein. Dabei wurden tausende E-Mails und Dokumente gestohlen. Putin und Trump wollen am Montag in Helsinki zusammenkommen. In dem Treffen liegt schon wegen der Militäreinsätze Russlands in der Ukraine und Syrien Brisanz.| 14.07.2018 06:45 Uhr

Scotland Yard: Nowitschok-Quelle identifiziert

London: Nach dem Fund einer Flasche mit Rückständen des Nervengifts Nowitschok prüft die britische Polizei, ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden jüngsten Vergiftungsfällen gibt. Ermittler von Scotland Yard hatten den verdächtigen Behälter im südenglischen Amesbury im Haus eines Briten entdeckt. Die Reste von Nowitschok seien durch Tests nachgewiesen worden. Der Mann und seine Lebensgefährtin waren Ende Juni mit dem Stoff in Kontakt gekommen, die Frau ist mittlerweile gestorben. Bereits im März waren der frühere russische Doppelagent Skripal und seine Tochter in der selben Region in Südengland mit Nowitschok vergiftet worden.| 14.07.2018 06:45 Uhr

Debatte um abgeschobenen Gefährder

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalen wehrt sich gegen eine Gerichtsentscheidung, wonach ein abgeschobener früherer Leibwächter von Osama bin Laden von Tunesien nach Deutschland zurückgeholt werden muss. Das Ministerium für Flüchtlinge in Düsseldorf teilte mit, gemeinsam mit der Ausländerbehörde der Stadt Bochum Beschwerde einzulegen. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte zuvor entschieden, dass der 42-jährige Tunesier zu Unrecht abgeschoben worden ist und deshalb zurückgeholt werden muss. Die Richter hatten den Behörden untersagt, den Mann nach Tunesien zu bringen, weil ihm dort Folter drohe. Die Entscheidung wurde dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aber erst bekannt, als der Mann bereits im Flugzeug saß. Er wird von den deutschen Behörden als Gefährder eingestuft.| 14.07.2018 06:45 Uhr

Streit um Flüchtlingsschiff im Mittelmeer

Rom: Italien und Malta streiten darüber, wer ein Schiff mit etwa 450 Flüchtlingen aufnehmen muss. Nach Ansicht von Italiens Innenminister Salvini muss sich der Inselstaat darum kümmern, weil das Boot in maltesischen Gewässern gewesen sei. Die Regierung in Valetta weist das zurück. Unklar ist noch, um was für ein Boot es sich handelt und wer es steuert. Die beiden südeuropäischen Staaten haben in den vergangenen Wochen wiederholt über die Zuständigkeit für Flüchtlingsschiffe gestritten. Im vergangenen Monat musste Malta die "Lifeline" mit 234 Menschen an Bord anlegen lassen. Tage zuvor hatten Italien und Malta das Rettungsschiff "Aquarius" mit 630 Flüchtlingen an Bord zurückgewiesen, so dass es nach Spanien umgelenkt werden musste.| 14.07.2018 06:45 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse - die Schlussstände von gestern Abend im Überblick: Der Dow Jones 25.019 Punkte; plus 0,4 Prozent. und der Dax 12.541 Punkte; plus 0,4 Prozent.| 14.07.2018 06:45 Uhr