NDR Info Nachrichten vom 13.07.2018:

Heil präsentiert Pläne für Rentenreform

Berlin: Bundessozialminister Heil hat die Pläne für eine Rentenreform vorgestellt. Der Gesetzentwurf schaffe Sicherheit für ein gutes Leben, so der SPD-Politiker. Das Paket sieht eine Ausweitung der sogenannten Mütterrente vor. Außerdem werden Geringverdiener bis zu einem Monatseinkommen von 1.300 Euro bei den Sozialabgaben entlastet, ohne dass ihr Rentenanspruch sinkt. Weiterhin soll das derzeitige Rentenniveau von 48 Prozent bis 2025 auf diesem Niveau gehalten werden. Der allgemeine Beitragssatz soll nicht über 20 Prozent steigen. Heil kündigte an, einen sogenannten "Demografiefonds" einzurichten, um die Einhaltung dieser Ziele zu gewährleisten.| 13.07.2018 12:15 Uhr

Premier May erklärt Trump ihre Brexit-Pläne

London: Die britische Premierministerin May will US-Präsident Trump nach dessen heftiger Kritik ihre Brexit-Pläne erklären. Sie freue sich darauf, sich mit Trump zusammenzusetzen und mit ihm das Weißbuch durchzugehen, sagte ein britischer Regierungssprecher. In dem Buch erläutert die britische Regierung ihre Vorstellungen über die künftigen Beziehungen zur EU. Zuvor hatte der US-Präsident in einem Interview mit der Zeitung "The Sun" Mays derzeitigen Brexit-Kurs kritisiert und damit gedroht, ein geplantes Freihandelsabkommen zwischen beiden Ländern platzen zu lassen. Trump trifft am Mittag mit May auf deren Landsitz nordwestlich von London zu einem Gespräch zusammen.| 13.07.2018 12:15 Uhr

Urteil: Bosch muss Unterlagen herausgeben

Stuttgart: Der Bosch-Konzern muss Unterlagen herausgeben, die für die juristische Aufarbeitung des Diesel-Skandals benötigt werden. Das hat das Landgericht Stuttgart entschieden. Bosch könne sich nicht auf das Zeugnisverweigerungsrecht berufen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Konkret geht es um E-Mail-Wechsel zwischen Beschäftigten des Auto-Zulieferers und Mitarbeitern des Volkswagen-Konzerns. VW-Aktionäre wollen die Papiere in ihrem Rechtsstreit mit der Dachgesellschaft Porsche SE verwenden und dadurch nachweisen, dass das Unternehmen sie zu spät über die Diesel-Affäre informiert hat.| 13.07.2018 12:15 Uhr

Ex-bin-Laden-Leibwächter abgeschoben

Berlin: Das Bundesinnenministerium hat die Abschiebung des ehemaligen Leibwächters von Bin Laden bestätigt. Der Mann sei heute früh nach Tunesien gebracht und den dortigen Behörden übergeben worden, so eine Sprecherin des Ministeriums. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hatte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuvor über ein Abschiebeverbot für die Ex-Leibwache des getöteten Al-Kaida-Chefs bin Laden informiert. Zur Begründung hieß es, es sei nicht sicher, dass dem Mann in seiner Heimat keine Folter drohe. Das Fax mit der Entscheidung vom Donnerstagabend sei heute früh gegen halbneun an das BAMF geschickt worden, sagte ein Gerichtssprecher. Zu diesem Zeitpunkt saß der Ex-Leibwächter nach Informationen aus Sicherheitskreisen bereits im Flugzeug nach Tunesien.| 13.07.2018 12:15 Uhr

UNO kritisiert Asylpolitik in EU und USA

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat angesichts der aktuellen Debatten in Europa und den USA über Flüchtlinge auf den Nutzen von Migration hingewiesen. Derzeit gebe es 250 Millionen Migranten. Das seien drei Prozent der Weltbevölkerung, die zehn Prozent des globalen Bruttosozialprodukts erwirtschafteten, so Guterres. Die UN-Generalversammlung in New York will heute einen Entwurf für den weltweit ersten Migrationspakt verabschieden. Das Papier soll dann im Dezember in Marokko von den Staats- und Regierungschefs unterzeichnet werden.| 13.07.2018 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.512 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,8 Prozent höher bei 22.597. Der Euro kostet einen Dollar 16 36.| 13.07.2018 12:15 Uhr