NDR Info Nachrichten vom 10.07.2018:

Scheidender Außenminister: Brexit-Traum stirbt

London: Der scheidende britische Außenminister Johnson hat seinen Rücktritt mit einem Chaos bei den Brexit-Planungen begründet. Johnson erklärte, er könne die Linie von Premierministerin May nicht mittragen. Der Brexit-Traum sterbe wegen unnötiger Selbstzweifel. Wichtige Entscheidungen würden hinausgeschoben. Johnson war am Nachmittag als britischer Außenminister zurückgetreten - nur Stunden nach Brexit-Minister Davis. Die beiden galten als Anhänger eines strikten EU-Austritts. Sie werfen Regierungschefin May vor, zu viele Annäherungen an die Europäische Union zu planen. So will May eine Freihandelszone mit der EU aushandeln. Neuer britischer Außenminister wird der bisherige Gesundheitsminister Hunt. Er gilt zwar als Kritiker der EU, hatte sich früher aber gegen einen Brexit ausgesprochen.| 10.07.2018 01:00 Uhr

Erdogan stellt neue Minister vor

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat nach seiner Vereidigung sein neues Kabinett vorgestellt. Es umfasst 16 Minister - deutlich weniger als bisher. Bei vielen wichtigen Posten bleibt alles beim Alten. Neu ist unter anderem Erdogans Schwiegersohn Albayrak als Schatzkanzler und Finanzminister. Unter dem neuen Präsidialsystem, das ihn mit breiten Vollmachten ausstattet, konnte Erdogan die Minister ohne die Zustimmung des Parlaments ernennen. Einen Ministerpräsidenten gibt es nicht mehr.| 10.07.2018 01:00 Uhr

Alle Geretteten in Thailand wohlauf

Chiang Rai: Die insgesamt acht aus einer Höhle in Thailand geretteten Jungen sind in einem guten Gesundheitszustand. Nach Angaben der Behörden werden sie von Ärzten behandelt. Auch bei den vier Jungen, die erst am Nachmittag unserer Zeit ans Tageslicht kamen, gebe es keine Probleme. In der Höhle im Norden Thailands harren jetzt noch vier Jugendliche und ihr Fußballtrainer aus. Unklar ist, ob für sie alle bereits in den kommenden Stunden eine weitere Rettungsaktion mit Tauchern gestartet werden soll.| 10.07.2018 01:00 Uhr

US-Außenminister Pompeo besucht Afghanistan

Kabul: Die USA zeigen sich zuversichtlich, dass die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan schon bald zu Friedensgesprächen bereit sein werden. Außenminister Pompeo sagte bei einem unangekündigten Besuch in der afghanischen Hauptstadt Kabul, die von Präsident Trump eingeschlagene neue Strategie funktioniere. Sie bringt jeden Akteur im Konflikt dazu, neu zu kalkulieren. Die USA haben ihre Truppen in Afghanistan erstmals seit Jahren wieder aufgestockt und die Offensiven vor allem gegen die Taliban massiv verschärft.| 10.07.2018 01:00 Uhr

Das Wetter: (Schlagzeile: Tagsüber zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oder Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Am freundlichsten am Oberrhein und an der Nordsee. 14 bis nahe 25 Grad.) In der Nordhälfte wechselnd bewölkt mit Schauern, nach Süden hin verbreitet trocken. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Tagsüber zwischen Nordrhein-Westfalen und der Oder Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Am Oberrhein und an der Nordsee überwiegend heiter und trocken. 14 Grad im thüringischen Vogtland bis nahe 25 Grad am Hochrhein. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Nordwesten und Süden oft heiter, gebietsweise Schauer, 19 bis 27 Grad.| 10.07.2018 01:00 Uhr