NDR Info Nachrichten vom 05.07.2018:

London: Auch bei den beiden neuen Vergiftungsfällen in Großbritannien ist Nowitschok nachgewiesen worden. Der Anti-Terror-Behörde zufolge ist unklar, wie der Mann und die Frau in Kontakt mit dem Nervengift kamen. Beide Briten schweben in Lebensgefahr, nachdem sie bewusstlos in einer der Nähe von Salisbury aufgefunden worden waren. Dort wurden auch der frühere russische Spion Skripal und seine Tochter vergiftet. Die Substanz war in der Sowjetunion entwickelt worden.| 05.07.2018 04:00 Uhr

Wien: Bundesinnenminister Seehofer will heute mit der österreichischen Regierung über ein Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen verhandeln. Die Gespräche mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Innenminister Strache zielen darauf ab, dass Deutschland bestimmte Asylbewerber direkt an der Grenze zurückweisen könnte. Am Abend beraten dann in Berlin erneut die Spitzen von CDU, CSU und SPD über die Flüchtlingspolitik. Die europäische Asylpolitik dürfte auch Thema des heutigen Treffens zwischen Kanzlerin Merkel und dem ungarischen Regierungschef Orban in Berlin sein.| 05.07.2018 04:00 Uhr

Warschau: In Polen haben die Demonstranten gegen den Zwangsruhestand von Richtern des Obersten Gerichts prominente Unterstützung bekommen. Der Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa schloss sich den Protesten an. Es gehe darum, die Unabhängigkeit der Justiz zu verteidigen. Die offiziell pensionierte Vorsitzende Richterin Gersdorf war zuvor unter dem Jubel tausender Demonstranten zur Arbeit erschienen.| 05.07.2018 04:00 Uhr

Berlin: Einen Tag vor wichtigen Entscheidungen der britischen Regierung über die Ausgestaltung des Brexit reist Premierministerin May heute zu Gesprächen mit Kanzlerin Merkel. Im Mittelpunkt des Treffens dürften die zahlreichen offenen Fragen zu den künftigen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien nach Austritt des Königreichs aus der EU stehen. Morgen geht es im britischen Kabinett auch um Pläne für die künftigen Handels- und Zollabkommen.| 05.07.2018 04:00 Uhr

Wellington: Ein Gericht in Neuseeland hat den Berufungsantrag des deutschen Internetunternehmers Kim Dotcom gegen seine Auslieferung an die USA abgewiesen. Die US-Behörden werfen Dotcom Urheberrechtsverletzung, Betrug und Geldwäsche vor. Er spricht von einem Rachefeldzug der Filmindustrie und will in Berufung gehen. Dotcom hatte im Jahr 2005 eine Onlineplattform gegründet, auf der Internetnutzer Dateien kostenlos hoch- und herunterladen konnten. Anfang 2012 wurde der Unternehmer in Auckland festgenommen.| 05.07.2018 04:00 Uhr

Das Wetter: (Am Tage nördlich der Mittelgebirge viel Sonne, an der Küste teils länger bewölkt, nach Süden hin Schauer und Gewitter, 18 bis 32 Grad.) Heute Nacht locker bewölkt, im Norden teils dichtere Wolken, im Südwesten einzelne Schauer oder Gewitter, 18 bis 11 Grad. Am Tage nördlich der Mittelgebirge meist Sonne, an den Küsten wolkig. Teils kräftige Schauer oder Gewitter, örtlich mit Unwettergefahr, 18 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten: Freitag im Süden wolkig und gewittrig, sonst freundlich, 17 bis 29 Grad. Sonnabend meist sonnig, 18 bis 30 Grad.| 05.07.2018 04:00 Uhr