NDR Info Nachrichten vom 25.06.2018:

Merkel setzt auf Arbeitsbeziehungen zur Türkei

Berlin: Die Bundesregierung setzt nach dem Wahlsieg von Präsident Erdogan auf sachliche Beziehungen zur Türkei. Regierungssprecher Seibert sagte, man gehe zunächst einmal davon aus, dass die Arbeitsbeziehungen zwischen Berlin und Ankara konstruktiv und gedeihlich sein werden. Kanzlerin Merkel werde dem Präsidenten zu gegebener Zeit gratulieren. Zunächst sollte jedoch der Bericht der Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa abgewartet werden. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Dagdelen, forderte auf NDR Info eine Wende in den deutsch-türkischen Beziehungen. Die Zeiten der Hofierung müssten aufhören. Dagdelen kritisierte, die Wahlen seien nicht frei und fair gewesen. In der Türkei akzeptierte der Chef der größten Oppositionspartei, Ince, den Sieg Erdogans. Er rief ihn auf, nicht als AKP-Vorsitzender zu regieren, sondern der Präsident aller Türken zu sein.| 25.06.2018 14:15 Uhr

CDU-Präsidium stützt Merkels Asylpolitik

Berlin: Das CDU-Präsidium hat Kanzlerin Merkel Rückendeckung für ihren Kurs in der Asylpolitik gegeben. Nach einer Sitzung des Gremiums sagte Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer, Ziel bleibe eine Lösung der Migrationsfrage im europäischen Kontext. Die Bundesregierung werde in den nächsten Tagen mit EU-Staaten über Rücknahme-Abkommen verhandeln. Im Laufe der Woche werde es voraussichtlich erste Ergebnisse geben, so Kramp-Karrenbauer. Sie sollten am Sonntagabend im CDU-Präsidium bewertet werden. Im Hinblick auf den Asylstreit mit der CSU sprach die Generalsekretärin von Höhen und Tiefen, die es schon immer gegeben habe. Der gestrige EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise war ohne konkretes Ergebnis geblieben. Bundeskanzlerin Merkel sagte im Anschluss aber, man sei sich einig darin, dass man nur gemeinsam die Probleme in den Griff bekomme.| 25.06.2018 14:15 Uhr

Flüchtlingsretter warten auf Hilfe

Valetta: Die Crew des deutschen Rettungsschiffes "Lifeline" hofft weiter darauf, bald einen europäischen Hafen anfahren zu dürfen. Seit Donnerstag liegt das Schiff mit mehr als 230 Flüchtlingen an Bord vor Malta. Bisher hat sich kein Land bereiterklärt, die Menschen aufzunehmen. Der Bundestagsabgeordnete der Linken, Brandt, rief die Bundesregierung auf, sich für eine schnelle Lösung einzusetzen. Deutsche Politiker, die sich auf der "Lifeline" befinden, warnten vor einer lebensgefährlichen Lage, sollte das Wetter wie erwartet umschlagen.| 25.06.2018 14:15 Uhr

Klimaschutzvorgaben für Neuwagen

Luxemburg: Bundesumweltministerin Schulze will strikte CO2-Grenzwerte für Autos ab 2022. Bei einem EU-Ministertreffen appellierte sie an die Innovationskraft der Hersteller. Zwar wolle man die Autoindustrie in Deutschland und Europa erhalten, müsse aber auch die Klimaschutzziele erreichen, so die SPD-Politikerin. Die Mitgliedsländer diskutieren einen Vorschlag der EU-Kommission, wonach der CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 schrittweise um ein Drittel reduziert werden soll.| 25.06.2018 14:15 Uhr

Mehr Personal für Antisemitismusbeauftragten gefordert

Berlin: Der Zentralrat der Juden in Deutschland fordert, dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung mehr Personal zur Seite zu stellen. Zentralratspräsident Schuster sagte, nur so könne der Beauftragte seine Tätigkeit wirksam ausüben und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Judenhass zu bekämpfen. Schuster zeigte sich zuversichtlich, dass eine bessere personelle Ausstattung in den laufenden Haushaltsberatungen umgesetzt werde. Der Antisemitismusbeauftragte Klein ist seit vergangenem Monat im Amt und arbeitet zurzeit nur mit einer Sekretärin im Bundesinnenministerium.| 25.06.2018 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 1,4 Prozent auf 12.408 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 84 .| 25.06.2018 14:15 Uhr