NDR Info Nachrichten vom 11.06.2018:

Singapur: US-Außenminister Pompeo hat Nordkorea umfangreiche Sicherheitsgarantien in Aussicht gestellt. Pompeo sagte, die Vereinigten Staaten seien zu solchen Garantien bereit, sollte Pjöngjang einer vollständigen und überprüfbaren Beendigung seines Atomprogramms zustimmen. Der Außenminister äußerte sich im Vorfeld des morgigen Treffens von Präsident Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Singapur. Trump und Kim werden zunächst unter vier Augen zusammenkommen. Neben den Staatsmännern dürften nur die Übersetzer in den Raum, teilte das Weiße Haus mit. Anschließend soll es zu einem Arbeitstreffen im erweiterten Kreis kommen.| 11.06.2018 16:45 Uhr

Luxemburg: Der Streit auf dem G7-Gipfel hat nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Altmaier die Einheit der EU gestärkt. Altmaier sagte bei einem Treffen mit seinen europäischen Kollegen, nun gehe es darum, Signale der Geschlossenheit auszusenden. Auch der Chef der Grünen im EU-Parlament, Bütikofer, betonte auf NDR Info, Europa müsse in vielen Bereichen enger zusammengebracht werden. Diese Notwendigkeit habe US-Präsident Trump durch sein Verhalten noch viel plausibler gemacht. Die Europäische Kommission beharrt auf der von Trump verworfenen Schlusserklärung des G7-Gipfels. Verträge müssten eingehalten werden, erklärte ein Sprecher.| 11.06.2018 16:45 Uhr

Madrid: Spanien hat sich bereit erklärt, mehr als 600 Menschen von einem Rettungsschiff im Mittelmeer aufzunehmen. Ministerpräsident Sánchez sagte zur Begründung, es sei die Pflicht seines Landes, dabei zu helfen, eine humanitäre Katastrophe zu verhindern. Zuvor hatten das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR, die EU-Kommission und die Bundesregierung Italien und Malta eindringlich aufgerufen, das Rettungsschiff "Aquarius" in einem ihrer Häfen anlegen zu lassen. Beide Länder stritten seit zwei Tagen über die Zuständigkeit und sahen die jeweils andere Seite in der Verantwortung. Die Besatzung der "Aquarius" hatte die Migranten nach eigenen Angaben aus internationalen Gewässern vor der libyschen Küste gerettet.| 11.06.2018 16:45 Uhr

Berlin: Daimler-Chef Zetsche ist wegen der Abgas-Vorwürfe gegen den Konzern erneut ins Bundesverkehrsministerium gekommen. Ressortchef Scheuer hatte ihm nach einem Gespräch Ende Mai zwei Wochen Zeit gegeben, um Klarheit über die Zahl der betroffenen Mercedes-Modelle zu gewinnen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte bei einem Typ des Kleintransporters Vito eine illegale Abgastechnik festgestellt und einen Rückruf angeordnet. Zeitungsberichten zufolge entdeckten die Behörden inzwischen bei weiteren Daimler-Dieselmodellen unzulässige Abschaltvorrichtungen.| 11.06.2018 16:45 Uhr

Freiburg: Fünf Monate nach Bekanntwerden des jahrelangen Missbrauchs eines Jungen in Staufen hat der Prozess gegen die beiden Hauptbeschuldigten begonnen. Vor dem Landgericht Freiburg müssen sich die 48 Jahre alte Mutter des Kindes und ihr 39 Jahre alter Lebensgefährte verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen schwere Vergewaltigung und Zwangsprostitution in jeweils knapp 50 Fällen vor. Das Paar soll den heute neun Jahre alten Jungen sexuell missbraucht und im Internet für Vergewaltigungen angeboten haben. Der 39-Jährige legte zum Auftakt des Prozesses ein weitgehendes Geständnis ab. Die Anklage sei bis auf ein paar Kleinigkeiten richtig, sagte der Mann.| 11.06.2018 16:45 Uhr