NDR Info Nachrichten vom 11.06.2018:

EU-Kommission hält an G7-Schlusserklärung fest

Brüssel: Die Europäische Kommission beharrt auf der von US-Präsident Trump verworfenen Schlusserklärung des G7-Gipfels in Kanada. Verträge müssten eingehalten werden, sagte ein Sprecher der Kommission. Nach zwei Tagen intensiver Beratungen beim G7-Gipfel und einer längeren Vorbereitung entspreche die Schlusserklärung den Werten der Europäischen Union. Diese Werte werde man gemeinsam mit den internationalen Partnern verteidigen. Bundeskanzlerin Merkel hatte bereits gestern Abend gesagt, die Bundesregierung halte an dem Papier fest, es sei beschlossen und rechtskräftig. Die G7-Staaten hatte zum Abschluss ihres Treffens in Kanada unter anderm die zentrale Bedeutung eines regelbasierten internationalen Handelssystems betont und sich gegen eine Abschottungspolitik ausgesprochen. Trump zog nach seiner Abreise seine Zustimmung zur Abschlusserklärung zurück.| 11.06.2018 16:15 Uhr

Unterhändler vor Singapur-Gipfel optimistisch

Singapur: Unterhändler der USA und Nordkoreas haben sich nach vorbereitenden Gesprächen für das morgige Gipfeltreffen von Präsident Trump und Machthaber Kim Jong Un zuversichtlich geäußert. US-Außenminister Pompeo sprach von substanziellen und detailreichen Beratungen. Er kündigte umfangreiche Sicherheitsgarantien für Nordkorea an, sollte das Land einer vollständigen und überprüfbaren Beendigung seines Nuklearprogramms zustimmen. Diplomaten aus Pjöngjang sprachen von einem neuen Zeitalter. Auch Trump selbst zeigte sich optimistisch. Er glaube einfach, dass es gut laufen werde, sagte der US-Präsident nach einem Gespräch mit Singapurs Regierungschef Lee.| 11.06.2018 16:15 Uhr

Spanien lässt Flüchtlingsschiff einlaufen

Madrid: Spanien wird die mehr als 600 Flüchtlinge an Bord des Rettungsschiffs "Aquarius" aufnehmen. Das hat die Regierung des neuen Ministerpräsidenten Sánchez bekanntgegeben. Das Schiff dürfe im Hafen von Valencia anlegen, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern, hieß es in einer Erklärung. Zuvor hatten sich Italien und Malta fast zwei Tage lang geweigert, die "Aquarius" in einen Hafen einlaufen zu lassen.| 11.06.2018 16:15 Uhr

SPD will Kanzlerkandidaten früher benennen

Berlin: Als Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden bei der Bundestagswahl will die SPD ihren Kanzlerkandidaten künftig früher nominieren. Die Vorsitzende Nahles sagte, die Partei habe bei der Kandidatenkür mehr als einmal denselben Fehler gemacht. Dies sei eine der Schlussfolgerungen aus einer Analyse der Bundestagswahl 2017, mit der die SPD eine externe Beratergruppe beauftragt hatte. Den Experten zufolge trugen unklare Führungsstrukturen und fehlende Zusammenarbeit in der Partei zu dem schlechten Ergebnis bei. Nahles räumte ein, es habe in der Vergangenheit zu wenig Teamwork gegeben. Die Parteizentrale solle daher neu organisiert werden.| 11.06.2018 16:15 Uhr

Dieselskandal: Ermittlungen gegen Audi-Chef

München: Im Dieselskandal ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt auch gegen Audi-Chef Stadler. Der Manager werde seit dem 30. Mai als Beschuldigter geführt, teilte die Anklagebehörde mit. Stadlers Wohnung wurde demnach heute durchsucht. Dem Audi-Chef und einem weiteren Vorstandsmitglied werden jeweils Betrug sowie mittelbare Falschbeurkundung zur Last gelegt. Sie sollen Dieselfahrzeuge mit manipulierter Abgasreinigung auf dem europäischen Markt verkauft haben. Die Zahl der Beschuldigten im Münchner Ermittlungsverfahren gegen Audi steigt damit auf 20.| 11.06.2018 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.788 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 25.305 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 07.| 11.06.2018 16:15 Uhr