NDR Info Nachrichten vom 31.05.2018:

Flensburg: Zugangriff offenbar kein Terrorakt

Flensburg: Die genauen Hintergründe der Messerattacke in einem Fernzug der Deutschen Bahn sind weiter unklar. Laut Staatsanwaltschaft gibt es keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv. Die Polizei sucht nach Mitreisenden, die Angaben zum Tatablauf machen können. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte ein 24-jähriger Mann einen anderen Passagier und eine zufällig anwesende Polizistin mit einem Messer schwer verletzt. Die Beamtin erschoss den Angreifer. Sie war privat mit dem Zug unterwegs, trug aber Uniform und Dienstwaffe. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte, ihr beherztes Eingreifen habe vielleicht Schlimmeres verhindert. Es sei ein Sicherheitsgewinn, wenn Polizisten auch auf privaten Reisen uniformiert seien.| 31.05.2018 14:15 Uhr

Warten auf US-Zollentscheid

Brüssel: Die Europäische Union wartet auf die Entscheidung der US-Regierung über Sonderzölle auf Stahl und Aluminium. Die US-Zeitungen "Wall Street Journal" und "Washington Post" berichten, Präsident Trump wolle die bisher geltende Ausnahmeregelung für Europa beenden. Dann müssten auch europäische Unternehmen die Abgabe entrichten. Frankreichs Wirtschaftsminister Le Maire bekräftigte, in diesem Fall werde es eine starke Antwort der EU geben. Die USA haben vor mehreren Monaten Zölle von 25 Prozent auf die Einfuhr von Stahlprodukten und zehn Prozent auf Aluminium eingeführt. Eine Sonderregelung für die Europäer läuft morgen aus.| 31.05.2018 14:15 Uhr

Mord-Fake: Maas verlangt von Kiew Aufklärung

Berlin: Bundesaußenminister Maas fordert von der Ukraine Aufklärung über den vorgetäuschten Mord an dem russischen Journalisten Babtschenko. Der Fall werfe viele Fragen auch zum Thema Glaubwürdigkeit auf, sagte der SPD-Politiker vor dem Start seines zweitägigen Ukraine-Besuchs. Viele Menschen könnten den Vorgang nicht nachvollziehen. Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" sieht durch den vorgetäuschten Mord die Glaubwürdigkeit der Presse beschädigt. Babtschenko selbst hat die Inszenierung seines Todes durch den ukrainischen Geheimdienst heute erneut verteidigt. Nur so habe man einen Anschlag russischer Geheimdienste auf ihn verhindern können.| 31.05.2018 14:15 Uhr

Städtetag rechnet mit weiteren Diesel-Fahrverboten

Hamburg: Nach dem Inkrafttreten des bundesweit ersten Diesel-Fahrverbots rechnet der Deutsche Städtetag mit weiteren Durchfahrtsbeschränkungen. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte auf NDR Info, in Städten wie München, Stuttgart, Köln und Düsseldorf seien die Schadstoffgrenzwerte wahrscheinlich nicht ohne Fahrverbote einzuhalten. Das löse aber nicht das Problem, betonte Dedy. Er sprach sich erneut für Hardware-Nachrüstungen von Diesel-Fahrzeugen aus. Dazu müsse die Bundesregierung ihre Stillhaltetaktik gegenüber der Autoindustrie beenden. Auf zwei Durchgangsstraßen in Hamburg gilt seit Mitternacht ein Diesel-Fahrverbot. Umweltverbänden geht die Maßnahme nicht weit genug. Der Handelsverband Deutschland warnt dagegen vor negativen Folgen für den Einzalhandel und die Innenstädte.| 31.05.2018 14:15 Uhr

Burka-Verbot in Dänemark

Kopenhagen: Das dänische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das das Tragen von Gesichts- und Ganzkörperschleiern in der Öffentlichkeit verbietet. Der Beschluss bezieht sich sowohl auf Burkas und Nikabs als auch auf Hüte, Mützen, Schals, Masken und künstliche Bärte, die das Gesicht stark verdecken. Beim ersten Verstoß gegen das Verbot droht eine Strafe von umgerechnet 135 Euro. Diese Summe steigt nach dem vierten Mal auf rund 1.350 Euro. Als erstes europäisches Land hatte Frankreich vor sieben Jahren ein Burka- und Nikabverbot eingeführt. Andere Staaten wie Belgien und Österreich folgten.| 31.05.2018 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.738 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 00.| 31.05.2018 14:15 Uhr