NDR Info Nachrichten vom 30.05.2018:

Arbeitslosenzahl sinkt auf 2,315 Millionen

Nürnberg: In Deutschland sind derzeit 2 Millionen 315.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Das ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit der tiefste Stand seit der Wiedervereinigung. Innerhalb eines Monats sei die Zahl der Erwerbslosen um 68.000 zurückgegangen, im Jahresvergleich sogar um 182.000. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,1 Prozent. Der Vorstandschef der Bundesagentur Scheele zeigte sich erfreut angesichts der aktuellen Zahlen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehme weiter zu und die Nachfrage nach Arbeitskräften sei ungebrochen hoch.| 30.05.2018 10:45 Uhr

Bremer Ex-Bamf-Chefin erhebt Vorwürfe

Berlin: In der Affäre beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat die frühere Chefin der Bremer Außenstelle laut einem Medienbericht ihre Vorgesetzten scharf kritisiert. Sie solle offensichtlich geopfert werden, sagte die suspendierte Behördenchefin der "Bild"-Zeitung. Mit Amtsantritt von Ex-Bamf-Chef Weise sei es nicht mehr um die menschlichen Schicksale gegangen, sondern nur noch um Fallzahlen und Bearbeitungszeiten. Auch Weises Nachfolgerin Cordt habe diesen Trend nicht verändert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die frühere Leiterin der Bremer Außenstelle. Dort sollen zwischen 2013 und 2016 mehr als 1.200 Menschen ohne rechtliche Grundlage Asyl erhalten haben.| 30.05.2018 10:45 Uhr

Kohlekommission von Tagesordnung gestrichen

Berlin: Die Bundesregierung wird heute doch noch nicht über die Einsetzung der sogenannten Kohlekommission entscheiden. Das Thema wurde am Vormittag überraschend wieder von der Tagesordnung gestrichen. Über die Gründe ist nichts bekannt. Die Kommission soll bis Ende 2018 ein Enddatum für den Kohleausstieg festlegen und gleichzeitig Job-Perspektiven für die betroffenen Regionen entwickeln. Einer der vier Vorsitzenden der Kommission soll nach Informationen der Deutschen Presseagentur der ehemalige Kanzleramtsminister Pofalla werden. Er ist seit 2015 bei der Bahn und im Vorstand für Infrastruktur zuständig.| 30.05.2018 10:45 Uhr

Lüttich: Hinweise auf islamistisches Motiv

Lüttich: Nach den tödlichen Schüssen auf Polizisten in der belgischen Stadt verdichten sich die Hinweise auf ein islamistisches Motiv. Aus Ermittlerkreisen hieß es, der Name des Täters habe auf einer Überwachungsliste gestanden. Grund seien Kontakte des Mannes zu Islamisten gewesen. Vermutlich habe er sich im Gefängnis radikalisiert. Der Angreifer hatte gestern im Zentrum von Lüttich zwei Polizistinnen und einen Mann in einem Auto erschossen. Er wurde schließlich von Spezialeinheiten der belgischen Polizei getötet.| 30.05.2018 10:45 Uhr

Polizei räumt Migranten-Zeltlager in Paris

Paris: Die französische Polizei hat damit begonnen, ein illegales Migranten-Zeltlager im Nordosten der Hauptstadt zu räumen. Dort leben etwa 1.500 bis 2.000 Menschen. Innenminister Collomb erklärte, die Migranten würden nun auf etwa 20 Unterkünfte in der Hauptstadtregion verteilt. Die Zahl der Bewohner des Zeltlagers war in den vergangenen Wochen immer weiter gestiegen, die Lebensbedingungen verschlechterten sich zusehens. Die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo forderte deshalb mehrfach die französische Regierung auf, das Camp räumen zu lassen.| 30.05.2018 10:45 Uhr

Millionenschaden in Bad Gandersheim

Bad Gandersheim: Das gestrige Unwetter hat in der niedersächsischen Stadt vermutlich Schäden in Millionenhöhe verursacht. Betroffen seien unterschiedliche Ortsteile, sagte ein Sprecher von Bad Gandersheim. Mehrere Gebäude seien einsturzgefährdet, zahlreiche Keller mit Wasser vollgelaufen. Auch mit der Stromversorgung gebe es Probleme. Gestern war ein schweres Unwetter mit Starkregen über Teile Deutschlands hinweggezogen. Flüsse und Bäche traten über die Ufer und überschwemmten Straßen. In Wuppertal in Nordrhein-Westfalen stürzten die Dächer eines Universitätsgebäudes und einer Tankstelle ein.| 30.05.2018 10:45 Uhr