NDR Info Nachrichten vom 21.05.2018:

Italien: Parteien einigen sich auf Regierungschef

Rom: Die Fünf-Sterne-Bewegung und die rechtsextreme Lega in Italien haben sich auf einen Politik-Neuling als künftigen Ministerpräsidenten geeinigt. Der 53-jährige Jurist Giuseppe Conte solle die künftige Regierung führen, schrieb der Vorsitzende der Fünf-Sterne-Bewegung Di Maio auf der Internetseite seiner Partei. Conte steht der Bewegung nahe. Di Maio soll nach bisherigen Plänen Arbeitsminister oder Minister für wirtschaftliche Entwicklung werden. Lega-Chef Salvini ist als Innenminister vorgesehen. Am späten Nachmittag legten Vertreter beider Parteien dem italienischen Präsidenten Mattarella ihr Regierungsprogramm und eine Liste mit den möglichen Kabinettsmitgliedern vor. Mattarella muss die Nominierung des Ministerpräsidenten absegnen, bevor das Parlament abstimmen darf.| 21.05.2018 21:00 Uhr

Pompeos Grundsatzrede zum Iran

Washington: US-Außenminister Pompeo hat harte Sanktionen gegen den Iran angekündigt. Er erklärte in einer Grundsatzrede, die Regierung in Washington werde einen beispiellosen finanziellen Druck ausüben. Damit solle sichergestellt werden, dass der Iran sein Atomprogramm aufgebe. Außerdem forderte Pompeo, dass Teheran die Menschenrechte einhält und die Unterstützung von Terrororganisationen im Mittleren Osten beendet. Der US-Außenminister betonte, Firmen, die trotz Sanktionen Geschäfte mit dem Iran machten, würden zur Verantwortung gezogen. Der Ausstieg Washingtons aus dem Atom-Abkommen hatte vor zwei Wochen weltweit für Kritik gesorgt. Die EU befürchtet, dass neue US-Sanktionen den Unternehmen schaden, die mit dem Iran zusammenarbeiten.| 21.05.2018 21:00 Uhr

Maas kritisiert Präsidentenwahl in Venezuela

Caracas: Außenminister Maas hat die Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Maduro als undemokratisch kritisiert. Es habe sich nicht um freie und faire Wahlen gehandelt, schrieb Maas auf Twitter. Die Bundesregierung verurteile die Einschüchterungsversuche gegenüber der Opposition und fordere die Verantwortlichen auf, endlich humanitäre Hilfe ins Land zu lassen. Die 14 Mitglieder der sogenannten Lima-Gruppe, darunter Argentinien, Brasilien und Mexiko, riefen ihre Botschafter aus Protest gegen die Präsidentenwahl zu Konsultationen zurück. Die USA kündigten weitere Sanktionen an. Der sozialistische Präsident Maduro hatte die Abstimmung in Venezuela nach Angaben des Wahlamtes mit fast 68 Prozent der Stimmen gewonnen. Zahlreiche Regierungsgegner sitzen in Haft oder wurden zur Wahl nicht zugelassen.| 21.05.2018 21:00 Uhr

IS verlässt Vororte von Damaskus

Damaskus: Erstmals seit 2012 hat die syrische Regierung die Kontrolle über das gesamte Hauptstadtgebiet zurückerlangt. Wie Menschenrechtsaktivisten und die syrische Armee übereinstimmend berichten, haben auch die letzten Mitglieder der Terrororganisation IS die Region um Damaskus verlassen. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London hatten sich die Extremisten mit der Regierung auf eine Waffenruhe und den Abzug ihrer Kämpfer geeinigt. Vor etwa einem Monat hatten syrische Regierungstruppen eine Offensive auf verschiedene Gebiete unter Kontrolle des IS gestartet. Inzwischen soll die Terrororganisation nur noch etwa drei Prozent des syrischen Territoriums kontrollieren.| 21.05.2018 21:00 Uhr

Lebenserwartung in Deutschland gestiegen

Berlin: Die Lebenserwartung ist seit den 1980er-Jahren offenbar besonders im Osten Deutschlands gestiegen. Die "Funke Mediengruppe" berichtet von einer Studie des Max-Planck-Instituts für demographische Forschung. Demnach stieg die Lebenserwartung seit 1982 vor allem in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Wer 2015 in Berlin geboren wurde, dürfte den Forschern zufolge im Schnitt achtzigeinhalb Jahre alt werden. Das sind fast neun Jahre mehr als 1982. Hauptgrund sei der medizinische Fortschritt, so die Studie. Im Westen ist der Anstieg der Lebenserwartung etwas geringer. Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bremen verzeichnen einen Anstieg von rund sechs Jahren.| 21.05.2018 21:00 Uhr

Ebola-Impfkampagne im Kongo

Kinshasa: In der Demokratischen Republik Kongo hat eine Impfkampagne gegen Ebola begonnen. 35 Experten der Weltgesundheitsorganisation sind vor Ort im Einsatz. In einer ersten Phase impfen sie Einwohner der Millionenstadt Mbandaka. Dort gab es den jüngsten Ebola-Todesfall. Insgesamt sind laut kongolesischem Gesundheitsministerium in den vergangenen Tagen 26 Menschen an Ebola gestorben.| 21.05.2018 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts leicht bewölkt oder klar. Tiefstwerte 13 bis 8 Grad. Morgen überwiegend heiter, in Vorpommern sowie im südlichen Niedersachsen Abends vereinzelt Schauer oder Gewitter, 21 bis 26 Grad. Am Mittwoch heiter, später in Südniedersachsen vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, 20 bis 27 Grad.| 21.05.2018 21:00 Uhr