NDR Info Nachrichten vom 18.05.2018:

Acht Tote bei Schießerei an US-Schule

Santa Fe: Bei einer Schießerei in einer Schule im US-Staat Texas sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben kann sich die Zahl der Toten noch erhöhen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte. Ein mutmaßlicher Täter sei in Haft, ein weiterer in Gewahrsam genommen worden. Die Behörden sicherten das Gebäude, alle Schüler wurden an einen sicheren Ort gebracht. Augenzeugen zufolge hatte mindestens ein bewaffneter Angreifer in der Santa Fe High School das Feuer eröffnet. Zudem wurden vor und auf dem Schulgelände mutmaßliche Sprengsätze gefunden. Diese würden nun von Experten untersucht.| 18.05.2018 19:15 Uhr

Merkel in Russland: Respekt für Pressefreiheit

Sotschi: Bundeskanzlerin Merkel hat bei ihrem Russland-Besuch Respekt für die Pressefreiheit gefordert. Merkel sagte bei einem Treffen mit Präsident Putin in Sotschi, sie sei beunruhigt, weil Journalisten in Russland behindert oder verhaftet würden. Sie habe Putin in speziellen Fällen darum gebeten, die Dinge noch einmal zu betrachten. Beim Thema Syrien forderte die Kanzlerin den russischen Präsidenten auf, Druck auf die Führung in Damaskus auszuüben. So müsse verhindert werden, dass syrische Flüchtlinge während ihrer Abwesenheit in dem Land enteignet werden. Putin rief Europa dazu auf, beim Wiederaufbau Syriens zu helfen - auch dann, wenn der umstrittene Staatschef Assad noch an der Macht sei.| 18.05.2018 19:15 Uhr

Großdemo in Istanbul gegen Gewalt in Gaza

Istanbul: Zehntausende Menschen haben in der türkischen Metropole gegen die jüngste Gewalt im palästinensischen Gazastreifen demonstriert. Der türkische Staatschef Erdogan rief dabei die Muslime in der Welt zur Einheit gegen Israel auf. Ministerpräsident Yildirim sagte vor den Demonstranten, Israel führe an der Grenze zum Gazastreifen eine ethnische Säuberung durch. Bei den gewaltsamen Protesten waren in den vergangenen Wochen mehr als 100 Palästinenser ums Leben gekommen. Tausende wurden verletzt - vor allem durch Schüsse israelischer Soldaten. Israel verteidigte das Vorgehen als notwendig, um Terroranschläge zu verhindern.| 18.05.2018 19:15 Uhr

Scholz verteidigt Haushaltsentwurf

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat seine Haushaltspläne gegen Kritik verteidigt. Im Bundestag sagte er, es ginge um Investitionen in gebührenfreie Betreuungs- und Bildungsangebote, Wohnungsbau und Digitalisierung. Scholz zufolge steigen die Ausgaben des Bundes in den nächsten vier Jahren um 46 Milliarden Euro, womöglich sogar um 56 Milliarden Euro. Dies begründete der Minister mit der neuen Steuerschätzung. Demnach wird der Bund zusätzlich 10 Milliarden Euro bis 2022 zu einnehmen. Die AfD vermisst eine Steuerreform für die Mittelschicht, die Linke hält die Investitionen für zu gering. Die FDP beklagt Ungereimtheiten in der Finanzpolitik und für die Grünen tut die Regierung zu wenig gegen Kinder- und Altersarmut.| 18.05.2018 19:15 Uhr

FDP-Chef: Bamf-Entscheidungen bundesweit überprüfen

Berlin: FDP-Chef Lindner hat weitere Konsequenzen nach dem Skandal im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefordert. Lindner sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", es sollten stichprobenartig Asylbescheide der vergangenen Jahre im ganzen Bundesgebiet überprüft werden. Für ihn sei es fraglich, ob die Vorgänge in Bremen wirklich die Ausnahme gewesen seien. Die frühere Leiterin der Bremer Bundesamts-Stelle soll in hunderten Fällen Asyl gewährt haben, obwohl die Voraussetzungen dafür nicht vorlagen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Bestechlichkeit. Das Bamf hatte heute angekündigt, alle Asylbescheide in Bremen seit dem Jahr 2000 noch einmal zu überprüfen. Dabei handelt es sich um 18.000 Entscheidungen.| 18.05.2018 19:15 Uhr