NDR Info Nachrichten vom 18.05.2018:

Trump kritisiert erneut EU-Handelspolitik

Washington: US-Präsident Trump hat erneut die Wirtschaftspolitik der Europäischen Union kritisiert. Er warf der EU vor, den Handel weiterhin massiv zu beschränken. In diesem Zusammenhang griff Trump vor allem Deutschland an. Es schütte die Vereinigten Staaten mit seinen Autos zu. Das werde so nicht weitergehen. Der US-Präsident wiederholte zudem seine Kritik an Deutschland, zu wenig Geld für das Militär auszugeben. Als NATO-Mitglied kaufe es von Russland Gas im Wert von Milliarden Dollar, investiere aber nicht genug in seine Streitkräfte, so Trump. Er bezog sich in diesem Zusammenhang auf das NATO-Ziel, dass alle Mitgliedsstaaten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für das Militär bereitstellen. Deutschland erreicht im kommenden Jahr voraussichtlich 1,3 Prozent.| 18.05.2018 09:15 Uhr

Altmaier sieht Treffen in Sotschi als Chance

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier sieht in dem heutigen Treffen von Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin eine Chance, die Beziehungen beider Länder zu verbessern. Im ARD-Morgenmagazin sagte der CDU-Politiker, die Bundesregierung habe Interesse an einer stabilen Entwicklung in Russland. Und es gehe auch darum, Osteuropa zu stärken. Laut Altmaier liegen zwischen Russland und Polen die ärmsten Regionen des Kontinents. Das sei ein Problem der ostdeutschen Wirtschaft, weil das Hinterland für den Handel fehle. Auch der Vorsitzende des Deutsch-Russischen Forums, Platzeck, sieht vor allem in der Wirtschaft neue Anknüpfungspunkte zwischen Berlin und Moskau. Als Beispiel nannte er auf NDR Info die Ostsee-Pipeline "Nord Stream 2", die Erdgas von Russland nach Deutschland transportieren soll.| 18.05.2018 09:15 Uhr

Ende der Haushaltswoche im Bundestag

Berlin: Der Bundestag hat seine Debatte über den Haushalt fortgesetzt. Zum Abschluss der Beratungen stehen heute die Einzel-Etats der Ministerien für Arbeit und Gesundheit auf der Tagesordnung. Für das Ressort von Arbeitsminister Heil steht wie in den Vorjahren das meiste Geld zur Verfügung, nämlich knapp 140 Milliarden Euro. Etwa zwei Drittel davon fließen in Leistungen der Rentenversicherung. Für das Gesundheitsministerium sind rund 15 Milliarden Euro vorgesehen. Nach der Schlussrunde heute wird sich der Haushaltsausschuss mit den Etatentwürfen beschäftigen. Die abschließenden Beratungen im Bundestag sind für Anfang Juli geplant.| 18.05.2018 09:15 Uhr

Kühnert: SPD-Minister dürfen nicht nur brav arbeiten

Berlin: Juso-Chef Kühnert fordert angesichts der anhaltend schlechten Umfragewerte für die SPD mehr Lautstärke in den Debatten. Braves und konzentriertes Arbeiten allein genüge nicht. Kühnert kritisierte unter anderem Finanzminister Scholz für dessen Bundestagsrede zum Haushaltsentwurf. Diese sei kommunikativ ganz alte Schule gewesen und damit weit entfernt von einer neuen SPD. Arbeitsminister Heil forderte seine Partei auf, mit klarer Linie und Geschlossenheit Vertrauen zurückzugewinnen. Im neuen Deutschlandtrend für das "ARD-Morgenmagazin" kommt die SPD nur noch auf 17 Prozent und liegt damit weit unter dem bereits historisch schlechten Bundestagswahlergebnis von 20,5 Prozent. Die Union erreicht bei der Sonntagsfrage 33 Prozent, drittstärkste Kraft bleibt die AfD mit 14 Prozent. Die Grünen kommen auf 13, die Linke auf zehn und die FDP auf acht Prozent.| 18.05.2018 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax nahezu unverändert bei 13.116 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,4 Prozent höher bei 22.930. Der Euro kostet einen Dollar 18 17.| 18.05.2018 09:15 Uhr