NDR Info Nachrichten vom 13.05.2018:

Messerstecher war als Gefährder bekannt

Paris: Einen Tag nach dem jüngsten Anschlag in der französischen Hauptstadt haben die Ermittler weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Der Messerangreifer war den Behörden demnach als extremistischer Gefährder bekannt. Wegen seiner radikalen Ansichten sei er als mögliches Sicherheitsrisiko geführt worden, hieß es aus Ermittlerkreisen. Es handele sich um einen in Tschetschenien geborenen jungen Mann mit französischem Pass. Der Attentäter hatte gestern Abend im Zentrum von Paris mit einem Messer auf mehrere Passanten eingestochen und einen von ihnen getötet. Vier weitere Menschen wurden verletzt. Bei der Tat soll der Angreifer "Gott ist groß" auf Arabisch gerufen haben. Er wurde schließlich von einem Polizisten erschossen. Die Terrororganisation IS beansprucht den Anschlag für sich.| 13.05.2018 14:00 Uhr

IS bekennt sich zu Anschlägen in Indonesien

Jakarta: In Indonesien sind bei Bombenanschlägen auf christliche Kirchen elf Menschen getötet worden. Mehr als 40 weitere erlitten Verletzungen. Die Sprengsätze explodierten kurz hintereinander an drei Kirchen in Surabaya auf der Insel Java. Laut Augenzeugen sind eine Frau sowie zwei Motorradfahrer für die Taten verantwortlich. Die Terrororganisation Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich. Drei Selbstmordattentäter hätten die Angriffe ausgeführt, hieß es auf einer Internetseite des IS.| 13.05.2018 14:00 Uhr

FDP unterstützt Sanktionen gegen Russland

Berlin: Die FDP hat sich zu den Russland-Sanktionen der EU bekannt. Auf dem Bundesparteitag der Liberalen sprachen sich die Delegierten mit großer Mehrheit dafür aus, die Strafmaßnahmen aufrechtzuerhalten. Parteivize Kubicki aus Schleswig-Holstein sowie der FDP-Landesverband Thüringen hatten auf dem Treffen in Berlin dafür geworben, die Sanktionen gegen Moskau zu prüfen und möglicherweise aufzuheben. Die EU hatte 2014 Strafmaßnahmen gegen russische Staatsbanken und große Energie- und Rüstungsunternehmen verhängt. Grund sind die Annexion der Krim und die Haltung Russlands in der Ukraine-Krise.| 13.05.2018 14:00 Uhr

Berlin: Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Hoffmann, hat dazu aufgerufen, soziales Unrecht in Deutschland zu bekämpfen und damit der AfD die Grundlage zu entziehen. Wenn man die Lebensumstände der Menschen verbessere, erschwere man den Rechten und Ewiggestrigen ihr schmutziges Geschäft, sagte Hoffmann zum Auftakt des DGB-Bundeskongresses in Berlin. Viele Menschen in Deutschland fürchteten sich zurecht vor sozialem Absturz und Altersarmut. Die Ursachen seien aber nicht neu und lägen nicht in der sogenannten Flüchtlingskrise, wie die AfD versuche weiszumachen. Die Delegierten des Kongresses wollen den Kurs für die kommenden vier Jahre festlegen. Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie der DGB mit den Auswirkungen der Digitalisierung umgehen wird.| 13.05.2018 14:00 Uhr

Münster: Open-Air-Messe beendet Katholikentag

Münster: Mit einem Open-Air-Gottesdienst ist in der westfälischen Stadt der diesjährige Katholikentag zu Ende gegangen. Mehr als 30.000 Gläubige nahmen an der Messe teil. Die Predigt hielt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx. Er rief alle Christen dazu auf, Frieden und Hoffnung in die Welt zu tragen. Innerhalb der Katholischen Kirche wolle er sich um mehr Einigkeit bemühen, so Marx. Auch die Ökumene solle vorangetrieben werden. Etwa 70.000 Menschen hatten seit Mittwoch an dem katholischen Laientreffen teilgenommen - so viele wie seit 1990 nicht mehr.| 13.05.2018 14:00 Uhr

Flüchtlinge im Container in Lübecker Hafen entdeckt

Lübeck: Im Hafen der Hansestadt sind zwölf Menschen in einem Container entdeckt worden. Nach Erkenntnissen der Bundespolizei handelt es sich um Flüchtlinge. Sechs von ihnen sind demnach Kinder, zwei von ihnen im Säuglingsalter. Der Container war mit dem Zug aus Italien gekommen und auf dem Weg nach Skandinavien. Entdeckt hatte sie ein Mitarbeiter des Lübecker Hafens. Er hörte Geräusche aus dem Container und rief daraufhin die Polizei.| 13.05.2018 14:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Im südwestlichen Niedersachsen teils kräftige Schauer und Gewitter, sonst viel Sonnenschein und trocken. 21 bis 28 Grad, an der Ostsee bis 20 Grad. Morgen verbreitet sonnig und trocken bei 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag nach Südosten hin einzelne Schauer, sonst viel Sonne und trocken, 14 bis 25 Grad. Am Mittwoch neben etwas Sonne gelegentlich Schauer sowie einzelne Gewitter, 14 bis 21 Grad.| 13.05.2018 14:00 Uhr