NDR Info Nachrichten vom 11.05.2018:

Barcelona: Der ehemalige katalanische Präsident Puigdemont verzichtet auf eine Wiederwahl. In einer Videobotschaft schlägt der 55-Jährige vor, den weitgehend unbekannten Abgeordneten Torra an die Spitze der Regionalregierung zu wählen. Anders als andere Führungsfiguren der Unabhängigkeitsbewegung ist Torra vergleichsweise neu in der Politik und gilt somit als geeigneter Kompromisskandidat. Die spanische Justiz hatte zuvor Pläne von Puigdemont blockiert, sich in Abwesenheit erneut zum Regionalpräsidenten wählen zu lassen. Wenn es bis zum 22. Mai keine neue Regierung gibt, muss in Katalonien neu gewählt werden.| 11.05.2018 02:00 Uhr

Washington: Zwei Tage nach dem Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran hat die US-Regierung neue Strafmaßnahmen gegen das Land verhängt. Nach Angaben des Finanzministeriums wurden drei Firmen und sechs Personen mit Sanktionen belegt, weil sie die Iranischen Revolutionsgarden mit Millionen von Dollar versorgt haben sollen. Mit dem Geld seien terroristische Aktivitäten finanziert worden. US-Präsident Trump hatte am Dienstag angekündigt, sämtliche Sanktionen gegen den Iran wieder in Kraft zu setzen und schon bald zusätzliche Strafmaßnahmen zu verhängen.| 11.05.2018 02:00 Uhr

Eriwan: Der neue armenische Regierungschef Paschinjan hat den Polizei- und Geheimdienstchef des Landes entlassen. Zur Begründung hieß es, der Kampf gegen die Korruption müsse verstärkt werden. Das Parlament in Eriwan hatte Paschinjan vor drei Tagen zum Ministerpräsidenten gewählt. Sein Vorgänger Sarkissjan war nach wochenlangen Protesten zurückgetreten.| 11.05.2018 02:00 Uhr

München: Etwa 30.000 Menschen haben nach Behördenangaben in der Landeshauptstadt gegen die geplante Neufassung des bayerischen Polizeiaufgabengesetzes protestiert. Wegen des großen Andrangs musste die zentrale Auftaktkundgebung am Marienplatz abgesagt werden. Besonders umstritten ist der im Gesetz verankerte Begriff der "drohenden Gefahr". Dadurch kann die Polizei früher präventiv tätig werden und etwa Computer oder Telefone überwachen.| 11.05.2018 02:00 Uhr

Hamburg: Nach einem Unwetter mit starken Regenfällen ist es in der Hansestadt zu massiven Überflutungen gekommen. Straßen standen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser, Feuerwehr und THW mussten zu mehr als 1.000 Einsätzen ausrücken. Im benachbarten Oststeinbek in Schleswig-Holstein drohte ein Bahndamm abzurutschen, Trafohäuser standen unter Wasser. Auch in Quickborn, Glinde, Barsbüttel und Reinbek musste die Feuerwehr zahlreiche Male ausrücken.| 11.05.2018 02:00 Uhr

Nachts im Osten und Südosten noch Schauer und Gewitter, sonst von Westen her zunehmend aufgelockert. Tiefstwerte zwischen 14 Grad in Berlin und 6 Grad in der Eifel. Am Tage im Osten und Südosten wolkig und anfangs noch Schauer und Gewitter möglich. Sonst ein Mix aus Sonne und Wolken, bei 14 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Sonne und Wolken, später auch Schauer und Gewitter, bei 14 bis 27 Grad.| 11.05.2018 02:00 Uhr